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Mal ganz ernsthaft gefragt

*********ypot Frau
231 Beiträge
Um es (für mich) wirklich Beziehung nennen zu können gehören mehrere Punkte neben dem erotisch-sexuellen Bereich dazu.
Liebe (nicht nur das bereits angesprochene rosarota verliebt sein), Vertrauen, tiefe Verbundenheit.
Aber auch gemeinsame Interessen, Hobbies und dergleichen. Mein FLR-Sub würde mit der Zeit sowas wie mein "bester Freund" werden. Die Person, die mich am besten kennt. Die Person, die ich sehr gut bis am besten kenne.

Wenn dann bei ihm, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, die sexuelle Lust/Fähigkeit nachlässt oder sich gar komplett einstellt, sonst aber die tiefe Verbundenheit bestehen bleibt, finde ich Möglichkeiten, meine sexuelle Lust außerhalb zu stillen. (Da ich ja ohnehin Interesse an Cuckolding habe, wäre es ein Sub, der auch damit klar käme)

Wenn seine Lust aus anderen Gründen nachlässt oder sie sich einstellt, braucht es umso mehr Kommunikation um der Ursache auf den Grund zu gehen. Ist es ein zu stressiger Alltag? Besondere Forderung im Job? Ist es sonst etwas, das Sub gedanklich ablenkt? Sorgen? usw. Es muss nicht sofort zum Ende der Beziehung führen.

Ich hatte eine ähnliche Situation in meiner letzten Beziehung (die allerdings keine bewusst geführte FLR war...ich wurde mir erst mit der Trennung und der Zeit danach bewusst, was FLR ist und für mich bedeutet). Bei ihm stellte sich stressbedingt die sexuelle Lust irgendwann komplett ein und ich hatte ca 2 Jahre lang Geduld mit ihm, und daher auch 2 Jahre lang keinen Sex. Meine Bereitschaft, ihm unterstützend und leitend zur Seite zu stehen und an der Beziehung zu arbeiten wäre durchaus da gewesen - er meinte aber, alles besser wissen zu müssen und sich alleine durchzuschlagen. Letztlich hat sein Unwille dann auch zum Bruch geführt.
Was ich damit sagen will: unabhängig von der Beziehung, die ich künftig mal haben werde, werde ich keinesfalls mehr auf meine eigene Sexualität verzichten und sexlos leben, denn es ist ein ebenso wichtiger Teil von mir wie andere Seiten an mir. Und bewusste Kommunikation ist sowieso das um und auf einer jeden Beziehung, egal ob FLR, vanilla oder sonstiges.
****as Mann
177 Beiträge
Nebenbei - ich hätte hier soviel mal "Danke" sagen wollen! Darf ich es doch nicht!
Die meisten Antworten finde ich großartig - Danke!
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Themenersteller 
Warum denn nicht danke sagen? rätsel
****as Mann
177 Beiträge
Zitat von *****hvL:
Warum denn nicht danke sagen? *rätsel*


Ich kann leider diesen "Danke-Knopf" nicht drücken!
Drum hab ich den obrigen Weg genutzt um danke zu sagen.
****dat Frau
3.554 Beiträge
Das ist ein spannendes Thema. An sich schon, aber mit Bezug zu FLR besonders.

Die Sexlosigkeit unserer Ehe hat dazu geführt, dass ich andere Wege suchte. Wir lebten da schon FLR - wenn auch ohne Akronym *zwinker* - und es war meine Entscheidung, die Ehe zu öffnen. Natürlich sind wir den Weg langsam und gemeinsam gegangen, mit viel Vorsicht, um zu schauen, was es mit ihm macht.
Das hat für uns wunderbar funktioniert, da unsere Beziehung auf anderen Säulen steht: Liebe ist nach 20 Jahren nicht mehr rosarot, aber ist sie gesund, ist sie stark und gewaltig.
Was bleibt, ohne Sex? Gemeinsam erlebte Geschichte, unendliches Vertrauen, tiefes Verständnis. Und unser wortloser Humor, unser gemeinsames Auflachen, bevor überhaupt jemand im Raum mitbekommt, dass wir uns gerade im Geiste kaputtlachen.

Also, für mich ist Sex mit meinem Liebespartner nicht entscheidend. Würde nun mein zweiter Liebster, den ich gerade zu meinem Sexspielzeug forme *sabber*, seine Standfestigkeit verlieren, wäre ich wohl arg genervt vom Schicksal, aber auch hier würden mir Möglichkeiten einfallen.

Wirklich interessant finde ich die Frage, was macht das mit der FLR, wenn die Führung wegbricht? Mir passiert das ab und an. Ich kuriere seit längerem eine zweite, starke Phase meiner Depression aus. Diese zweite Phase erwischte mich vor drei Jahren nackt und kalt, da ich mich nach fast zehn Jahren ohne Depressionen für kuriert hielt.
Plötzlich lag ich über Monate manchmal tagelang im Bett, heulte ständig, war emotional so stabil wie Esspapier und konnte wenig gute Entscheidungen treffen (machte ich natürlich trotzdem).
Für meinen Mann war das einerseits schwierig, weil meinen Entscheidungen manchmal nicht mehr zu trauen waren, da sie extrem emotional besetzt waren. Er ging trotzdem mit, das ist nun mal sein Naturell. Die Konsequenzen badeten wir dann in Ruhe aus, vorwurfsfrei.
Andererseits bewies er in der schweren Zeit mal wieder, warum er all die Jahre mein Partner ist: Er war immer da, versuchte es mir mit allen Mitteln schön zu machen und unterstützte mich.
Wäre mein Zustand dauerhaft geworden, hätte uns das in größere Schwierigkeiten bringen können. Mein Mann ist nun mal kein Entscheider und kann in der Beziehung nicht führen. Für gewisse, administrative Sachen ist das kein Problem, das ist eh seins. Aber ohne meinen Einfluss hätte die Beziehung und unser Leben keinen Weg mehr, wir würden irgendwohin treiben, ohne Ziel und roten Faden.

Auch mein neu gewonnener Sklave ist ähnlich: Er kann meine schlechten Tage gut auffangen, mit Betüddeln und großer-Bruder-Fürsorge. Aber es wäre ihm nicht möglich, die Beziehung alleine aufrecht zu erhalten.

Das ist eben die Verantwortung, die ich trage. Ich trage sie gerne und schaue halt, dass die Jungs gut eingepackt sind. Sie wissen, wo alles hinführen soll, was wichtig ist, kennen die Regeln. Und was sie noch nicht wissen, bringe ich ihnen bei.

(Anmerkung der Reaktion: Das sind selbstständige, erwachsene Männer, die ihr alltägliches, oberflächliches Leben super alleine im Griff haben/hätten.)
**********_sein Paar
20 Beiträge
Er schreibt:

Mal abgesehen von FLR oder nicht FLR habe ich hierzu vor ein paar Tagen erst eine interessante Unterhaltung mit meiner Nachbarin gehabt.

Sie ist an die 80 Jahre alt und war 50 Jahre verheiratet. Ihr Mann ist leider vor ein paar Jahren verstorben, so dass sie jetzt ihren Mann im Herzen trägt.

Ich habe sie gefragt (so als junger Hüpfer) wie sie diese 50 Jahre geschafft haben und ob es nicht auch Situationen gab, die ihre Beziehung gefährdet haben.

Darauf hat sie mir Folgendes geantwortet...

In der Tat gab es diese Situationen und Momente, die die Beziehung nicht einfach gemacht haben.

Was es jedoch nicht gab oder sagen wir so sehr gab war die Ablenkung.

Und das ist der Schlüssel zum Erfolg... wer sich auf das Wesentliche einlässt kann der Versuchung widerstehen und der Liebe ihren Lauf lassen.

Wenn auch alles seinen Grund hat.

Soll heißen, wenn wir wissen was wir wollen... sollte das irgendwann mal der Fall sein... wissen wir auch wo wir hingehören.

Ob nun in der FLR oder auch in der Stino Beziehung schweisst sich zusammen was zusammen gehört.

Und sollte es nicht so sein trotz allen Bemühens, dann hat es nicht sein sollen und wir haben dies zu akzeptieren.

Eine Cuckold Lösung oder ähnliches wäre in diesem Fall (so mein Eindruck) eher ein Kompromiss anstatt ein Konsens.

Liebe Grüße
Entfesselt_seiN


P.s.: ich schließe mich der Antwort von Cloudedleopard an
******xxx Mann
38 Beiträge
Liebe Glück
Ich finde zum Beispiel auch wichtiger eine wirkliche Lösung zu finden anstatt die Probleme, oder gar Schuld, bis ins Detail aufzufädeln etc.. Denn wenn wirklich alles passt und wirkliche Liebe vorhanden ist wird sich immer eine Lösung finden und ergeben.
Klar reflektiert man, was aber auch nur Sinn macht wenn es konstruktiv und aufrichtig ist.
In der Ruhe liegt die Kraft, und solange man bereit ist flexibel zu sein für eine Lösung wird sich diese finden.
Manchmal sollte man auch aus dem Bauch heraus entscheiden auch wenn man reflektiert.
Gefühle sind immer wichtig.
Akzeptanz.
Respekt.
Liebe.
Wir lernen nur dazu, und das macht unter vielem anderem auch aus dass wir alle einzigartig sind.
Man kann dem Glück die Möglichkeit geben sich anzupassen.
Glück ist auch flexibel.
Viel liegt auch oftmals an sich selbst und der Sichtweise.
Der Einstellung zu den Dingen.
Wenn es um Menschen geht finde ich sollte man wirklich nicht pauschalisieren, das wäre meiner Meinung nach vermessen.
Jeder ist einzigartig.
Pauschalisieren ist etwas für Zahlen, Dinge, Gegenstände...
Es ist vielleicht hilfreich sich auszutauschen, aber es sollte eher die Sichtweise erweitern, denn die wirkliche Lösung findet sich in dem was ich geschrieben habe, bei den an der Lösung direkt betroffenen einzigartigen Menschen.
Ich meine das ganze nur sehr positiv.
Glück ist besonders.
Ich wünsche alles Liebe und Gute.
Liebe Grüße Robert
**ja Frau
2.898 Beiträge
Was braucht eine Beziehung, dass sie tragfähig bleibt, auch wenn die Erotik nicht mehr die Rolle oder gar keine Rolle mehr spielt?

Die Entscheidung, zu treffen zusammen zu bleiben.

Ein gemeinsamer Alltag der beide Menschen glücklich macht.

Gemeinsame Werte und Vorstellungen vom gemeinsamen Leben.

Liebe ..... Die erst dann entsteht, wenn alle Masken gefallen sind, und man den Menschen kennengelernt hat mit seinen/ ihren tiefsten Abgründen und negativen Seiten.

Die Bereitschaft loszulassen und frei zu geben, was man an Bedürfnissen und Wünschen dem/ der Partner/in nicht geben kann oder will.
**ja Frau
2.898 Beiträge
*oops* wie konnte ich das nur vergessen, wahrscheinlich weil ich es persönlich als so selbstverständlich anssehe.

Ehrlichkeit ......
Sei ehrlich zu Dir selbst und deinem/deiner Partner/in gegenüber.
Sei authentisch, alles andere nutzt weder dir, noch den Menschen in deiner Umgebung.

Ich bin so vielen Menschen begegnet die völlig anders leben und lieben, als es ihrer Neigung und ihren Vorlieben entspricht.
******nry Mann
26 Beiträge
Eine weitere Meinung...
Guten Abend sehr verehrte Damen, liebe Subbies,

nach einem längeren Gespräch die letzten Tage mit meiner MissS, und Ihrer Erlaubnis mich hier zu äußern, möchte ich gerne meine / unsere Meinung zu diesem Thema teilen.

Die Frage, „was verbindet uns so, dass die Beziehung auch stürmische Zeiten überstehen kann“, habe ich mir in letzter Zeit öfters gestellt. Hintergrund ist, dass aufgrund verschiedenster Umstände die Standhaftigkeit bei mir nicht mehr immer gegeben ist, vor allem dann wenn es zum Akt kommt. Auch das ist ein Tabuthema, darüber spricht Mann nicht mit Kumpels.
Es ist wohl bei mir eine Kopfsache, keine körperliche, befindet man(n) sich aber erst mal in der Spirale der Versagensangst, dann macht es das eben auch nicht besser. Nun gut, inzwischen bestehen Blockaden beiderseits, vermutlich auch wegen dem vielen anderen Stress, der uns die letzten Monate belastet hat. Den Ausweg sehen wir darin, uns Zeit zu lassen und auch Hilfe mittels einer Therapie anzunehmen.

Die Sorge vor Impotenz hatte ich (!), deshalb finde ich das Thema und die Fragestellung interessant. Aus den vielen Antworten ergeben sich meiner Meinung nach sehr viele neue Fragen, letztendlich glauben wir beide jedoch, dass frau / man die Frage erst dann beantworten kann, wenn die Situation vorhanden ist, nicht vorher. Die Liebe als Antwort ist uns zu pauschal, ja, auch bei uns ist sie das Fundament, aber sie kann auch sehr zerbrechlich sein, wie vieles im Leben, dennoch ist dies eine der hauptsächlichen Stützen. Zur Liebe gehören die Gemeinsamkeit, Erinnerungen, Erfahrungen, es gibt sehr vieles was einander verbindet, bei mir waren es sogar auch unsere ersten Femdom-Rituale, die wir aufrecht erhalten haben. Auch ohne Sex, bzw. ohne Vereinigung, aber auch das ist ja bereits eine Form der Erotik, zumindest empfinde ich es so, wenn ich meiner MissS z.B. den Kaffee serviere oder andere ganz banale Dinge.

Bei der grundsätzlichen Frage, was passiert, wenn der sexuelle Bereich wegbricht, muss meiner Meinung nach differenziert werden, warum und wie das passiert. Der für mich schlimmste vorstellbare Fall ist, wenn tatsächlich kein Begehren mehr vorhanden wäre. Dies kann dann auch wohl kaum durch eigene Alternativen, wie z.B. bei Beeinträchtigungen kompensiert werden. Ob die Beziehung dann noch auf Dauer erfüllt, kann nur beantwortet werden, wenn die weiteren Faktoren das Begehren überwiegen oder zumindest ausgleichen können. (Begehren steht für mich hier als Anziehungskraft im sexuellen / körperlichen Bezug).

Bei vorhandener Lust, aber gleichzeitig diese mangels fehlender Erektion nicht mehr mit dem Akt erfüllen zu können, sollten beide abwägen können. Ob Alternativen beim gemeinsamen Sex den Ausgleich schaffen können, ob die Vorlieben beider Partner dies zulassen, oder ob gar eine Trennung zwischen Sex und Liebe gewünscht bzw. überhaupt möglich ist, um dann den Sex anderweitig weiter zu führen. Über diesen Punkt habe ich mir lange Gedanken gemacht, ist es egoistisch, die Partnerin eben nicht teilen zu wollen? Dies nur ganz grundsätzlich, es gibt hier sicher viele Sichtweisen, aber Stand heute glaube ich, dass ich daran kaputt gehen würde, bzw. unsere Ehe.

Ich habe keine Cuckold-Phantasien, würde mir vielleicht, wenn körperlich gar nichts mehr ginge und sie unerfüllte Lust hätte, nochmals neue Gedanken machen, aber derzeit kann ich mir das gar nicht vorstellen. Vielleicht bin ich auch nicht devot genug, irritiert bin ich schon über die vielen Meinungen, dass es absolut normal wäre, so sehe ich aber eben nicht unsere Ehe und unser Zusammensein. Nun gut, in der FLR geht es ja weniger um mich, zum Glück hat meine MissS eine vergleichbare Vorstellung, wenn Sie anders denken würde, hätte ich vermutlich ein ernstes Problem.

Den Sex an einen anderen abzugeben, ist für mich auch gleichzeitig wie ein Stück der Liebe zu verlieren, denn es gehört für uns nach wie vor zusammen. Den intensiven Sex, das Outing meiner Neigung, das Kennenlernen von Femdom und die Begeisterung daran, die vielen Gespräche, neue Gefühle, eine tiefe Verbundenheit, das alles ist Liebe und es ist gegenseitig. Ich glaube dazu sind wir zu sehr miteinander verbunden, was ja auch wiederum sehr schön ist, uns macht es glücklich.

Was ich damit ausdrücken will ist, dass ich der Meinung bin, dass allgemein bei einer Partnerschaft das gegenseitige Verständnis einer der wichtigsten Punkte ist. Es gehört für mich auch zur FLR, dass sie auf ihn Rücksicht nimmt, ihn beschützt und eben nicht grundsätzlich alles von ihr entschieden werden kann (oha!?). Ein Wunschzettel-Sub? Ich weiß es nicht, mag sein, ich glaube es aber eher nicht. Ich würde so gut wie alles dafür tun, damit meine MissS glücklich ist. Denke aber zudem, dass anderweitiger Sex für mich eine Grenze wäre, die ich nicht überschreiten könnte.

Ich glaube, das kann man nun noch ewig fortsetzen, hoffentlich war es einigermaßen verständlich, was ich sagen wollte. Und ich hoffe, mit meiner Meinung nun keinen Tumult auszulösen, dies ist nicht meine Absicht. Toll finde ich, dass es hier den Platz gibt, sich auszutauschen!

Freundliche Grüße
Sub Henry

P.S.: Sorry für den langen Text...
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Themenersteller 
Was du sagst, ist sehr berührend. Im großen ganzen sehe ich das auch so. Fürt mich ist es so, das die FLR an sich nicht die Basis ist für die Beziehung. Die geht weit über diese Beziehungsform hinaus. FLR ist ein Gestaltungsprinzip.
Was würde von einer Beziehung übrig bleiben, wenn man sie ganz und gar nur an FLR festmacht, wenn Umstände eintreten, die dies unmöglich machen?

Mit der Ausgangsfrage, scheint mir, kann man ganz schön viele (Beziehungs)Kisten aufmachen.
*zwinker*
*******ve77 Mann
59 Beiträge
Lieber Henry,

man merkt, dass Dir an Deiner Miss sehr viel liegt. Was nicht zuletzt darin zum Ausdruck kommt, dass Du Dir Sorgen machst, ob sie befriedigenden Sex hat.

Im Kern - und Du sprichst das in dem Satz auch an

Zitat von ******nry:

Ich habe keine Cuckold-Phantasien, würde mir vielleicht, wenn körperlich gar nichts mehr ginge und sie unerfüllte Lust hätte, nochmals neue Gedanken machen, aber derzeit kann ich mir das gar nicht vorstellen.

Es ist selbstverständlich nur eine von mehrere Lösungen, aber um herauszufinden, ob sie für Dich ein gangbarer ist, hilfte es Dir vielleicht Dich mit echt veranlagten Cuckolds auszutauschen. Für Cuckolds ist das Verhältnis Sex und Liebe ein ganz spezielles sonst würde es nicht funktionieren und da spreche ich noch gar nicht davon, dass Cuckolding auch etwas ist, was die Dame sich vorstellen können muss...
Salut,

mich hat der Post von Sub Henry auch bewegt.
Die Frage der Erektionsstörungen könnte mit einem Urologen/ oder wie ihr es schon handhabt mit einem Therapeuten angegangen werden.

Zudem ist die Frage, ob Deine Miss dennoch eine für sie befriedigende Sexualität habt. Aber das ist Eure Privatsache.
Hat Deine Miss mit Dir gesprochen, dass sie in Erwägung zieht, sich andersweitig Befriedigung zu suchen?
Für mich liest sich das gegenwärtig so, als würdest Du befürchten, dass es darauf hinaus läuft.
Muss nicht- gibt ja auch Spielzeug. Und ein Strapon kann nicht nur von der Miss genutzt werden.
Zudem gibt es Dildos die er überziehen kann, dann hat sie auch Spass.
Und Sexualität ist nicht alles.
Ich denke Deine Miss schätzt an Dir ganz viele andere Qualitäten. Und das macht Eure Beziehung aus.
Hallo Henry,
ich könnte mir cuckolding aus beiden Perspektiven nicht vorstellen. Ich hatte einen Partner, der ähnliche Probleme hatte und diese ganz simpel mit einem Besuch beim Urologen und nem Rezept gelöst hat. Manchmal ist es gut weniger zu denken und einfach einfach zu sein und zu handeln.
Ganz liebe Grüße
Stine
Für mich persönlich wäre Cuckolding persönlich auch nichts. Und ja, die Probleme lassen sich auch andersweitig lösen.
********esel Mann
1.302 Beiträge
Ich glaube ich würde für meine Lady (fast) alles tun.
Aber schon bei einem Gedanken an cuckolding zerreißt es mir das ❤️, das wäre ein No-Go für mich.

Bei dir liest es sich ähnlich.

Durch die Keuschhaltung durfte ich lernen das meine Lady auch ohne meinen Schwanz ziemlich glücklich ist und sehr viel Spaß mit meiner 👅 und diversen Spielzeugen hat.


Will damit sagen ... Ihr findet bestimmt einen Weg der für euch passt.
******nry Mann
26 Beiträge
Zitat von *****hvL:
Was du sagst, ist sehr berührend.

Besten Dank sehr geehrte Lilith, da ich die Etikette Du/Sie hier noch nicht kenne, bleibe ich beim höflichen Sie.

Zitat von *****hvL:
Was würde von einer Beziehung übrig bleiben, wenn man sie ganz und gar nur an FLR festmacht, wenn Umstände eintreten, die dies unmöglich machen?

Sehe ich für mich auch so, respektiere aber auch alle weiteren Meinungen hierzu. Bei uns entstand die FLR aus der Beziehung, somit sehe ich sie als Erweiterung. Ob die Erweiterung wieder rückgängig machbar ist, weiß ich nicht und mag es auch nicht beurteilen.
Möglicherweise einfacher ist der Umgang mit sich ändernden Umständen, wenn die Beziehung bereits unter dem Aspekt FLR gegründet wurde, die Partnersuche bereits mit den Vorgaben statt fand. Ein sich voneinander lösen, wenn die Anforderungen nicht mehr erfüllt sind, kann vielleicht hier weniger schmerzhaft sein, so zumindest meine Vermutung.

Übrigens hat Ihr Buch unseren Zugang zur FLR mit geprägt, dankeschön dafür und ein Kompliment für das Buch!

Zitat von *******ve77:
Lieber Henry,

man merkt, dass Dir an Deiner Miss sehr viel liegt.

Oh ja, sehr sehr viel!!!

Zitat von *******ve77:
Es ist selbstverständlich nur eine von mehrere Lösungen, aber um herauszufinden, ob sie für Dich ein gangbarer ist, hilfte es Dir vielleicht Dich mit echt veranlagten Cuckolds auszutauschen.

Entschuldige bitte, aber ich glaube da hast Du mich missverstanden. Es ist für mich derzeit undenkbar, weil ich Sex und Liebe nicht voneinander trennen mag. Wieso sollte ich denn dann mich diesbezüglich näher damit befassen? Klingt für mich wie dem überzeugten Vegetarier den Besuch im Steakhouse zu empfehlen, um sich mit dem Chefkoch zu unterhalten. Grundsätzlich Austausch gerne, aber wenn es um Grundsatzfragen geht und ich die Veranlagung gar nicht haben möchte, was macht das dann für einen Sinn?

Zitat von **********quise:
mich hat der Post von Sub Henry auch bewegt.


Auch Ihnen dankeschön hierfür!

Zitat von **********quise:
Hat Deine Miss mit Dir gesprochen, dass sie in Erwägung zieht, sich andersweitig Befriedigung zu suchen?
Für mich liest sich das gegenwärtig so, als würdest Du befürchten, dass es darauf hinaus läuft.
Muss nicht- gibt ja auch Spielzeug. Und ein Strapon kann nicht nur von der Miss genutzt werden.
Zudem gibt es Dildos die er überziehen kann, dann hat sie auch Spass.
Und Sexualität ist nicht alles.
Ich denke Deine Miss schätzt an Dir ganz viele andere Qualitäten. Und das macht Eure Beziehung aus.

Nein, hat sie nicht, ich denke auch da sind wir auf einem gemeinsamen Nenner. Dennoch macht sich man(n) Gedanken, bin eben auch sehr Kopf geprägt, manchmal leider zu sehr.
Wir schätzen uns gegenseitig sehr, deshalb haben wir schon sehr vieles überstanden, und werden dieses Thema hier auch überstehen bzw. lösen. Danke Ihnen für die lieben Worte!

Zitat von ****e68:
Hallo Henry,
ich könnte mir cuckolding aus beiden Perspektiven nicht vorstellen. Ich hatte einen Partner, der ähnliche Probleme hatte und diese ganz simpel mit einem Besuch beim Urologen und nem Rezept gelöst hat. Manchmal ist es gut weniger zu denken und einfach einfach zu sein und zu handeln.
Ganz liebe Grüße
Stine

Die Tabletten des Rezeptes sind bereits vorhanden, weg muss noch die Blockade im Kopf. Auch Ihnen herzlichen Dank für die lieben Worte, weniger zu denken und einfach zu sein, das trifft es sehr gut!!!
Liebe Grüße zurück.

Zitat von ********esel:
Ich glaube ich würde für meine Lady (fast) alles tun.
...
Bei dir liest es sich ähnlich.
...
Will damit sagen ... Ihr findet bestimmt einen Weg der für euch passt.

Danke auch Dir, wildeswiesel, ich glaube wir ticken sehr ähnlich *g*

Gerne hätte ich meinen Beitrag mit einem Erfolgsbericht abgeschlossen, gestern hatten wir die Standhaftigkeit erneut getestet. Leider ohne Erfolg, was allerdings nach einem 20-Stundentag, ohne Einsatz der Tabletten, ohne weitere Hilfsmittel und unter erschwerten Umständen statt fand. Ein weiterer Rückschlag? Ich hoffe es nicht.

Meine MissS, ich danke Dir für den souveränen Umgang mit der Situation, lass uns bitte dranbleiben, danke dafür, dass Du mich davor beschützt hast, nicht noch tiefer zu fallen, danke dafür dass ich Deins bin! Zusätzlich will ich Dir gleich noch in mein Tagebuch persönlicheres schreiben, Ich liebe Dich über alles!!!

Ihnen / Euch allen ein schönes Wochenende,
herzlichst Sub Henry
Das ist so herzzereißend liebevoll, was bitte soll euch denn in diesem Leben noch Besseres passieren!!?

Ich danke allen für die Beiträge, besonders auch Lilith. Für mich war dein Buch DER Einstieg überhaupt in das Thema FLR.

Ich finde den Austausch hier ganz wunderbar.

Seid gedrückt
Stine
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Themenersteller 
Meine Güte! Da schreibt man ein Buch, weil man denkt, es gibt einige Menschen, die Beziehung(sprobleme) mal aus anderen Blickwinkeln betrachten wollen.
Und dann stellt man plötzlich fest, dass es das Leben von Menschen beeinflusst (hoffentlich positiv *huch* ). Wenn dann solche Rückmeldungen kommen, berührt mich das zutiefst.
Danke euch dafür.

@******nry: Ich kann sehr gut verstehen, dass dich dein Problem belastet. Welchen Mann würde das nicht belasten. Und welche Partnerin.
Aber der Grund dafür, DASS es belastet, liegt im Kopf.
Wir alle sind durch das Modell geprägt, dass eine Beziehung nur klappen kann, wenn Mann im Bett seinen Mann steht und seine Lady befriedigen kann.
Das heißt, Er bemüht sich, 'standhaft' zu sein und ihr Lust zu bereiten (wenn er nicht nur auf eigene Befriedigung aus ist, was ich hier jetzt mal ausklammere) und Sie erwartet genau das von ihm, weil es 'so sein muss'.
Und wenn das mal, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr klappt, stellt man den ganzen Beziehungsanteil Sexualität in Frage und daraus in Folge möglicherweise die ganze Beziehung, denn das strahlt natürlich auf alle Ebenen aus.
Wer aber sagt, dass es genauso sein muss und nicht auch anders sein kann?

Um da den Blick zu verändern, ist es nötig, aus dem Denkschema auszubrechen.

• Es gibt so vielfältige Methoden, der Lady Lust und Befriedigung zu bereiten, auch wenn der 'Kleine' mal eine Auszeit braucht.
• Es gibt ebenfalls vielfältige Methoden, selbst Lust zu empfinden, selbst wenn es mal mit dem Stehvermögen nicht mehr zu klappt. Für mich war es zum Beispiel sehr überraschend zu erleben, dass der 'kleine Rolf' auch überlaufen kann, wenn er nicht gerade steht.
• Es wird viel zu sehr der 'Erfolg' an genau dieser Standfestigkeit festgemacht und ein viel wesentlicherer Aspekt vergessen: ZÄRTLICHKEIT. Zumindest wird ihm nicht derselbe Stellenwert beigemessen.
Ich jedoch sehe den Stellenwert der Zärtlichkeit an wesentlichster Position.
Wo Liebe und Zärtlichkeit unter 'ferner liefen' rangieren, wäre für mich die sexuelle Begegnung per se schon nicht befriedigend, selbst wenn Rolf einen Dauerständer hätte. Mit dem kann er sich dann selbst beschäftigen.

• Für mich ist Sexualität ungemein befriedigend, wenn wir voller Zärtlichkeit uns einander zuwenden, spielerisch necken, uns streicheln, küssen, berühren (überall!), beieinanderliegen und einander im Fokus haben. Und wenn wir das Bedürfnis nach Orgasmus haben (und das ist durchaus nicht immer), dann bereiten wir uns den. Manchmal selbst, manchmal gegenseitig.

Es ist keineswegs so, dass es von Anfang an so war. Wir waren auch in der 'so-muss-es-sein'-Denkfalle. Aber wir sind in einem Alter, wo sich normalerweise die (physische) Aktivität in der unteräquatorialen Region verlagert.
Wir mussten auch nach und nach den Weg aus Versagensängsten und daraus resultierenden Verlustängsten (tatsächlich - darum geht es ja im Kern) finden.
Und natürlich kommen entsprechende Gedanken immer mal wieder.
Aber inzwischen haben wir 'das-was-ist' angenommen und es ist ungemein erleichternd.
Wir haben Freude aneinander - der Rest ist, wie er ist.

Wenn es diesen Erwartungsdruck nicht gäbe, der durch Filme, Werbung, Erziehung, Normvorgaben und was auch immer, befeuert wird, käme niemand auf die Idee, irgendetwas tun zu müssen, DAMIT ... was auch immer.
Man würde einfach nach innen und zum anderen hinspüren und spielerisch wie Kinder Freude aneinander haben. Nicht wahr?

Ich wünsche dir sehr, dass es euch gelingt, da auch einen Weg zu finden. Es nimmt ungemein den Druck heraus.
Habt Freude aneinander, dann sind Gedanken an Cuckolding und andere 'Ausweichmanöver' Geschichte.
Grüße deine Lady von mir.
Zum Wohl. Meine Hand mit Stulpe und Weinglas.
*****hvL Frau
280 Beiträge
Themenersteller 
Ach, noch vergessen:
Ich würde gar nicht WOLLEN, dass Rolf die blauen Pillen nimmt, weil ich weiß, dass sie unangenehme Nebenwirkungen haben.
Ich finde auch, dass dieser innere Druck, dass etwas so oder so sein muss, nur zu Frust führt. Lieber spielerisch annehmen. Slow Sex, im Tantra muss man auch nicht immer eine Ereketion haben. Und ich sehe es wie Lilith, gemeinsam zärtlich sein, intim. Liebevoll und voller Erotik ist für mich als Frau viel wichtiger als ein Ständer. Und wie gesagt, es gibt so viele tolle Spielsachen die man ins Liebesspiel (und genau das sollte es sein, ein Spiel der Liebe auf körperlicher Ebene), dann auch mit einbauen. Nicht nur der Penis ist wichtig, sondern alles, Blicke, Küsse, Berührungen etc.
Und ein entspannter Umgang mit dem wie es in dem Moment eben halt gerade ist.
Ja, viel Druck von Filmen, Werbung etc.
Wie etwas sein müsse, damit es perfekt ist. Nichts ist perfekt. Kein Mensch ist perfekt. Genauso wie eine Frau nicht auf Knopfdruck feucht wird, sondern da ein wenig mehr notwendig ist um sie zum Vibrieren zu bringen, so ist es beim Mann eben manchmal auch.
Ein guter Freund von mir hatte nach sehr langer Single-Zeit das Problem dass er zwar ewig konnte, aber überhaupt nicht kommen konnte bei seiner neuen Freundin. Das hat den fix und fertig gemacht innerlich. Habe ihm dann gesagt, dass das schon wird, wenn er loslassen kann und sich nicht so verkrampft.
Genauso kam es dann.
Einer meiner Ex-Freunde lud mich zu sich zum Frühstück ein und dachte wohl dass es ein Frühfick werden müsse und hat sich davor eine blaue Pille reingebastelt. Er war ungewöhnlich nervös, hatte einen roten Kopf und schwitzte. Dann hab ich gefragt was denn los sei und er hat es mir gestanden. Er dachte, er müsse seinen Mann stehen. Ich sagte nur: jetzt musst schauen, wie Du damit zurecht kommst und habe einfach mein Croissant gegegessen und bin dann irgendwann gegangen und habe ihm viel Spass gewünscht.
Da dachte ich auch: Herrgott, warum so was? Ich wurde doch zum Frühstück eingeladen, der macht sich da einen Druck und hatte eine Versagens-Angst, die völlig unbegründet war. Denn ich hatte ja an dem Morgen Hunger und zwar nicht auf Sex, sondern auf Brötchen.
*********ester Paar
18 Beiträge
Sie schreibt:

Hallo ihr Lieben,

ich habe das schon oft erlebt, das ein devoter Mann aus Leistungsdruck oder Versagensangst nicht "seinen Mann stehen konnte". Und selbst mit einem kleinen Pillchen ist es natürlich schön dann Sex haben zu können. ABER ich habe für mich festgestellt, dass das Machtgefälle, seine Hingabe und sein Dienen mich wesentlich mehr beflügelt als das "bißchen" Akt an sich.

Dieser ganz besondere Zauber der mich und meinen Sub umgibt raubt mir manchmal so sehr den Abend und läßt mich so sehr elektrisieren, dass Geschlechtsverkehr (und nur für diesen brauchts ja den stehenden Schwanz) wirklich zu vernachlässigen ist.

Und ich bin auch immer wieder wahnsinnig gerührt von den Weisheiten der "älteren" Generation und finde den Gedanken mit der Ablenkung und dem konzentrieren auf das Wesentlichen unglaublich toll. *g*

Eure Triskelia
*********id39 Frau
2.821 Beiträge
Zitat von *********ester:
Sie schreibt:

Hallo ihr Lieben,

ich habe das schon oft erlebt, das ein devoter Mann aus Leistungsdruck oder Versagensangst nicht "seinen Mann stehen konnte". Und selbst mit einem kleinen Pillchen ist es natürlich schön dann Sex haben zu können. ABER ich habe für mich festgestellt, dass das Machtgefälle, seine Hingabe und sein Dienen mich wesentlich mehr beflügelt als das "bißchen" Akt an sich.

Dieser ganz besondere Zauber der mich und meinen Sub umgibt raubt mir manchmal so sehr den Abend und läßt mich so sehr elektrisieren, dass Geschlechtsverkehr (und nur für diesen brauchts ja den stehenden Schwanz) wirklich zu vernachlässigen ist.

Und ich bin auch immer wieder wahnsinnig gerührt von den Weisheiten der "älteren" Generation und finde den Gedanken mit der Ablenkung und dem konzentrieren auf das Wesentlichen unglaublich toll. *g*

Eure Triskelia


Ich schließe mich dem an.

Nicht alles, was wir früher "nicht wußten"
war schlecht.
Mann/Frau setzte die Fantasie ein.
Unzulänglichkeiten gehörten zum Leben.

Mein Mann war fast 20 Jahre herzkrank,
mußte viele Tabletten nehmen,
die setzen einfach nur zu.
(was glaubt ihr, mit was man da leben muß)

Aber da ich immer schon den Sinn fürs Praktische hatte, habe ich ihn beruhigt,
(denn er hatte schon viel früher die Sorge,
ER
würde nicht mehr funktionieren!! weil er ja TV war)
Ich habe ihm gesagt:

Einen Schwanz hat jeder Mann,
aber das was wir haben und für uns sind,
das können nur wir haben.
Mir war das auch nicht das einzig wichtige.

Das ist heute noch so,
jetzt allerdings weil ich nie für ne schnelle
"Nummer" war.
L. G. L. Ingrid
******nry Mann
26 Beiträge
Auch wenn diese Unterhaltung bereits ein paar Tage her ist möchte ich dennoch (kurz) antworten.

Zitat von *****hvL:
Danke euch dafür.

Sehr geehrte Lilith, gerne geschehen, Ihr Buch war für mich und meine Lady eine große Bereicherung, schade nur, dass es so wenig Literatur in diesem Bereich gibt. Vielleicht schreiben Sie ja noch ein weiteres...?! *zwinker*

Entschuldigen Sie bitte die späte Antwort, ich bin nicht der große Schreiber, zumindest nicht immer. Und ganz herzlichen Dank für Ihre umfangreiche Antwort, sie hat mir einiges mit auf den Weg gegeben. Das leben verändert sich, ständig, gerade jetzt (ganz enorm) und immer wieder. Wichtig ist es meiner Meinung nach inzwischen, Veränderungen zuzulassen, um gewohntes oder geliebtes zu erhalten oder zu stärken.

Zitat von *****hvL:
Ich jedoch sehe den Stellenwert der Zärtlichkeit an wesentlichster Position.


Schön, dass so zu lesen, für mich ist es eigentlich (ebenfalls?) die Intimität, die uns verbindet, nur dass ich eben oft noch mit dem Kopf durch die Wand will und meine Lady dann enttäusche. Oder ich mich zurück ziehe, oder oder oder.

Zitat von *****hvL:
'so-muss-es-sein'-Denkfalle
- tja, eben die.

Zitat von *****hvL:
Ich wünsche dir sehr, dass es euch gelingt, da auch einen Weg zu finden.


Dankeschön, wir sind dabei!

Zitat von *****hvL:
Grüße deine Lady von mir.

Habe ich, sie hat sich sehr gefreut, mal schauen ob sie sich auch mal noch hier anmeldet.


Zitat von **********quise:
Und ich sehe es wie Lilith, gemeinsam zärtlich sein, intim. Liebevoll und voller Erotik ist für mich als Frau viel wichtiger als ein Ständer.

Dankeschön auch Ihnen für die lieben Worte, sowie Ihre Aussage. Das Spielen, denke ich, entwickelt sich derzeit bei uns gerade erst wieder, zu groß war bisher meine Angst. Aber wie bereits oben geschrieben, wir sind dabei, unseren Weg zu finden.

Zitat von **********quise:
Nichts ist perfekt. Kein Mensch ist perfekt.


Und dennoch wollen wir immer perfekt sein... Allerdings, gerade als Sub habe ich inzwischen gelernt, meine Schwächen zuzugeben, nicht zuletzt durch mein Outing meiner MissS gegenüber. Dies macht einen sehr verletzlich, aber es verbindet auch unheimlich.


Zitat von *********ester:
Dieser ganz besondere Zauber


Sehr geehrte Triskelia, auch Ihnen vielen Dank für Ihre Meinung und die schöne Umschreibung des innigen Gefühls, ich kann es von meiner Seite durchaus nachempfinden.


Zitat von *********id39:
aber das was wir haben und für uns sind,
das können nur wir haben.

Das würde ich gerne als Schlusswort stehen lassen, es sagt sehr viel aus, sehr geehrte Lady Ingrid, ohne dass man es besser beschreiben könnte.

Herzliche Grüße
Sub Henry
Verehrte Lilith, liebe Gleichgesinnte,

da ich gerade - eigentlich ständig - dabei bin mich zu einem besseren Mann für die Lady zu entwickeln und dieses Thema in meinem Leben eine unangenehme Rolle spielte, ich nicht möchte, dass es wieder eine solche Rolle spielt, will ich - einmal um eine Erlebnisse zu reflektieren und neu einzuordnen - meine Geschichte und Meinung hier veröffentlichen.

Meine zweite 24 Jahre dauernde Ehe war eigentlich die meiste Zeit von - wir kannten es nicht besser - "gutem Vanilla-Sex" geprägt. Es gab aber Krisen, es gab Eheberatungen, es gab einmal eine einjährige Trennung vom Bett, es gab eine von mir gerne geteilte, aber von ihr ohne Absprache mit mir geführte Cuckold-Beziehung, aber erst im letzten Jahr unseres Zusammenseins, 2014/2015 gab es bei mir Erektionsprobleme. Ich sehe heute, dass dann ihr Scheidungsgrund - sie würde in unserer Beziehung so langsam verkümmern - vor allem von mir durch eine gewisse Bewegungslosikeit, mangelnde Kreativität, kein Pepp mehr, verursacht wurde. Es gab vor allem keine Kommunikation darüber. Sicher solche Probleme werden von beiden Seiten verursacht, denn sie sah immer nur als Lösung mich zu kritisieren, das war ihre Art die Beziehung verbessern zu wollen. Aber Kritik alleine funktioniert nicht. Im Gegenteil, sie wird auch zur Routine, und man wird sogar noch mehr zu dem was an einem kritisiert wird.

Was den Sex angeht, um zum Thema zurückzukommen, bekam ich mehr und mehr das Gefühl, du wirst impotent. 'Er' wurde auch bewegungslos, wie unsere Ehe. Das kam natürlich vom Kopf, von meinem Kopf, wir wussten das beide, wussten aber nicht wie damit umgehen. Sie kritisierte es wie immer einfach mit "das kommt von deinem Kopf". Aber keinerlei wirkliche liebevolle Kommunikation um diese Kopfbarriere zu beheben. Da ich immer noch fähig war, ihr bei jedem Sex zum Orgasmus zu verhelfen, was ich als das Wichtigste ansehe, redete ich mir ein, dass es nicht so schlimm ist. Aber ich begann mir Sorgen zu machen, ich begann mich selbst als Versager zu sehen, im Bett und im Leben.

Danach aber, nach der Trennung , vor allem 2016 und 2017, kam die Vorschlusspanik, kamen Verirrungen, sollte ich mir einen Mann als Partner suchen? Sollte ich mich zur Frau umwandeln lassen? Ich will Ihnen hier die Einzelheiten ersparen, die ich unternahm um wieder sexuelle Befriedigung zu bekommen. Das war wirklich pervers und es führte dazu, dass ich immer mehr impotent wurde. Noch dazu diese gesellschaftliche Meinung, das ist eben so wenn man älter wird.

Dann kam die Rettung in Form meiner Teilnahme am früheren FLR-Forum, Minervas Forum, wodurch es zu einer Internet Chat-Bekanntschaft mit einer Dame kam, die in einer Beziehung war, die ich nie persönlich kennen lernte, die sich aber um mich kümmerte, sie war sexuell sehr aufgeschlossen und durch sie lernte ich meinen Schwanz wieder zu lieben, ihm zu vertrauen, ihn für die wirkliche Begegnung mit einer Herrin vorzubereiten. Durch die vielen fast täglichen Chat-Unterhaltungen mit ihr war ich in der Lage nun 2 einhalb Jahre lang ohne Sex mit einer Frau, täglich wunderschöne Erektionen zu erhaltem und oft sogar einfach nur durch Berührungen meiner Brustwarzen, sogar ohne "Hand anzulegen." Ich weiß jetzt , ich bin nicht impotent und werde es auch nicht sein. Ausserdem erhielt ich durch diese Dame auch viel Ermutigung in anderen Bereichen des Lebens, war nicht mehr der Versager, der Pessimist, sondern gewann Vertrauen in meine beruflichen Fähigkeiten, wurde erfolgreicher und glücklicher.

Aber um auf den Punkt dieses Thread zu kommen. Es ist die Kommunikation. Das ist das Wesentliche. Bei mir war es durch die Kommunikation und Führung dieser Lehrerin, dass ich wieder lebte und mein Schwanz lebte. Es ist die Kommunikation mit dem Partner und es ist die Kommunikation mit dem eigenen Körper, mit jedem seiner Teile. In den Penis führen 4000 Nerven, (in die Klitoris übrigens 8000), die Berührung ist Kommunikation. Es gibt die anderen erogenen Zonen, ja ich denke, die ganze Haut ist eine erogene Zone mit Nerven, die Erregung erzeugen. Man(n) muss sich gar nicht auf den Penis konzentrieren. Und es kann auch schön sein wenn er nicht steht.

Vielleicht ist bei Impotenz nur die Kommunikation mit diesen Nerven gestört oder betäubt. Wie ist es bei Asexuellen? Sie empfinden auch sexuelle Gefühle, aber eben auf andere Art.

Aber wichtiger ist noch die Kommunikation, die Liebe, die Hingabe, das Verstehen zwischem beiden Partnern. Wenn bei mir unten in Zukunft wider Erwarten nichts mehr funktionieren sollte, dann wünsche ich mir eine Partnerin, die auf allen anderen Kommunikationskanälen diese Liebe aufrechterhält, wir Sex eben auf andere Art geniessen können. Ich selbst wäre dazu auch bereit, wenn es bei ihr nicht geht.

Sogar lebe ich jetzt seit zwei Jahren in einer freundschaftlichen Beziehung, wo sie keinen Sex will. Sie ist nicht frigide, aber sie hat eine grosse Sperre, kann mich auch nicht lieben (zumindest kann sie darüber nicht reden), aber mag meine Hingabe, mein Dienen. Und wir sind beide glücklich. Aber auch diese Beziehung wird dadurch in gewisser Weise bewegungslos, es ändert sich an dieser sex-losen Situation nichts, dessen bin ich mir bewusst. Die Lösung: Kommunikation

Da wir uns aber in so vielen anderen Bereichen des Lebens verstehen, da wir viel kommunizieren, und immer besser verstehen, so bin ich zuversichtlich, dass sich irgendwann auch diese Barriere lösen wird, wobei es allerdings auch anders werden kann, wenn sie einen anderen mehr liebt als mich. Darauf muss ich auch vorbereitet sein. Wenn dies zu Ende gehen sollte, dann sicher im Guten nicht wie in meinen beiden Ehen. Das weiß ich und ich bin noch jung, ein Drittel meines Lebens liegt noch vor mir....

Ich hoffe dieser Beitrag motiviert und beantwortet die Fragen der Urheberin des Threads.

Josef_cz
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