Ich hatte in meiner (Miet-)Wohnung in Karlsruhe seinerzeit einen Nachtspeicherofen. Und mir war (es waren viele Komolitonen in der Strasse und dem selben Stadtteil) nur sehr wenige andere Wohnhäuser dort bekannt, die Nachtspeicheröfen eingesetzt haben. Es ist halt immer eine Frage der Anzahl je Infrastrukturteil.
Dass es sich um Stammtischgelaber handelt hake ich mal unter "dem geb' ich eine mit" ab.
Denn ich habe explizit von direktem Kontakt mit einem Techniker der Stadtwerke gesprochen. Das war beim Zählertausch in Mannheim, einem alten Hasen von der MVV. Der hatte zu dem Thema "Last auf dem Erdkabel" in dem dortigen Wohnviertel eine klare, kritische Haltung.
Aber wir werden wohl nicht um ein Abwarten herum kommen, denn niemand kann ja wirklich nachvollziehen, welche Querschnitte nun konkret wo verlegt sind. Bei neueren Wohngegenden kann man hoffen, dass Vorausschauend genügend Querschnitt verlegt wurde. Es hat ja auch einen Grund, warum z.B. eine Ladestation (bei den soweit mir bekannten Energieanbietern) separiert vom Hausanschluß und mit entsprechender Steuertechnik ausgestattet sein muß.
Was WP angeht: Auch da wird reichlich geschönt. Wie überall läßt Marketing gerne schlechtes weg und schreibt gutes in farbigem Fettdruck. Das Zeug soll ja verkauft werden. Ich selbst habe seit 2010 eine Stiebel WPL 23E (ein Standort Südspanien und einer in Süddeutschland) und damit ein bisschen Erfahrung. Und da ich Hausautomation mache (nein, kein KNX) und sehr viele Daten auslese - auch mittels eigenem Sniffer am CAN Bus (und nicht etwa über das ISG) hab' ich auch vieles nicht nur als Summe sondern Peak-Werte.
Den COP, der für die zumeist verbauten Luftwärmepumpen bei A5/W35 angegeben wird, liegt bei 3,2-3,7 und ist erst einmal nett anzusehen (Fettdruck). Im Betrieb sieht's aber so aus: 1.) braucht's, um den WW-Speicher auf 45 oder 48°C zu bringen halt W50 (und, nebenbei bemerkt auch die Niedertemperatur-Heizkörper). Bei A5 (==5°C Aussentemperatur) und entsprechender Luftfeuchte friert eine LWP, wenn der Verdampfer nicht wirklich groß dimensioniert ist, mal eben ein - selbst in Spanien. Man sehe sich einfach die Abtauzeiten einer LWP eben besonders in solchen Zeiten mal an. Die stehen nicht ohne Grund in kaum einer Broschüre. Und durch den Abtauvorgang wird mal eben mehr Energie verballert als durch den COP zuvor reingeholt wurde.
Wenn aber der Abtauvorgang mit der Heizpatrone läuft, dann gehen da nicht 3kW rein, sondern auch mal 8 oder 10. Dieser Vorgang dauert zugegeben kein Stunde sondern 10 Minuten (und immer wieder) oder so.
Dennoch sind es halt die Spitzenlasten und deren Kumulation über viele Geräte, die die Herausforderungen darstellen.
Auch hier ist nicht ohne Grund "Wärmepumpe in Verbindung mit PV" der übliche Slogan. Vielleicht sollte man eher sagen "Wärmepumpe mit angeschlossenem (Elektro-)Pufferspeicher"?