Ehrenamt in der Corona-Zeit

Ich bin im Tierschutz tätig und bei uns gab es gerade in der in den Monaten, als das ganze richtig schlimm war inklusive Lockdown die ganzen Hygieneregeln und Beschränkungen im Verein im Umgang mit anderen und das ganze hat sich auch auf die Besuchszeiten sehr ausgewirkt. Jeder hatte nen Passierschein, für den Fall, das er wirlich in ne Kontrolle geraten wäre. Die Umstände haben sich sogar positiv auf die Anzahl der Interessenten und Anfragen ausgewirkt. Mittlerweile haben sich die Zustände aber weitestgehend normalisiert, was die Abläufe angeht.

Bei der Feuerwehr können wir unsere Arbeit nicht einfach einstellen. Allerdings haben wir den Lockdown im Frühling so erlebt, dass zuerst Mund-Nasen-Schutz Pflicht wurde, dann Veranstaltungen und Übungen/Schulungen abgesagt, schließlich alles außerhalb dringender Einsätze. Inzwischen sind wir wieder in einem gelockerten Modus, heißt innerhalb eines Fahrzeugs MNS-Pflicht, im Freien dann, wenn 1m Abstand nicht eingehalten werden kann. Veranstaltungen wie Versammlungen, Feste, Ball sind immer noch abgesagt, bis auf weiteres. Alles, was einsatznotwendig ist, findet aber statt, dazu gehört auch Aus- und Weiterbildung.

Er schrieb

Es gab sehr viel mehr Interessenten und Anfragen für Tiere in der Zeit, in der die Regeln richtig verschärft waren.

Ja, so in der Art. Mehr Zeit und nix zu Tun...

In dem Fall kann ich nur von Seiten der eigentlichen Berechtigung zur Inanspruchnahme des Ehrenamtes sprechen - also eigentlich genau die Kehrseite der Medaille:

Da wir ja einen lernbehinderten Sohn im Pflegegrad haben würde uns eigentlich Entlastung über die Pflegekasse zustehen, die in Bayern nur von ermächtigten Dienstleistern geleistet werden darf. Hierzu gehört auch das Ehrenamt der Nachbarschaftshilfe - wo wir glücklicherweise gesegnet sind; ebenso gehört dazu das im Rahmen der Ehrenamtspauschale entlohnte Gebiet des Familienunterstützenden Dienstes, welches wir erst auf Grund von Hygienevorschriften nicht nutzen konnten, dann uns von unserem zugeteilten Studenten trennen mussten, da dieser den Lockdown für "Gärtnerarbeiten mit Rauschfaktor" genutzt hat, dann hatten wir lange keine Kraft und jetzt, wo wieder jemand gefunden zu sein scheint entscheidet jeder Tag neu über das Infektionsgeschehen an der Schule (aktuell zwei Klassenkameraden in Quarantäne, deren Ergebnis seit fünf Tagen ausstehend ist! - Das ist mega belastend sag ich Euch!) und somit über die Möglichkeit Entlastung zu beziehen. ... Betonen muss man hier, dass dies wirklich auf Grund des Föderalismus auf Bayern zutreffend ist; meine Freundin in NRW kann währenddessen fröhlich eine junge Frau, die eigentlich gelernte Altenpflegerin ist aber auf Grund der kleinen Kinder nicht vollzeit arbeiten gehen kann, zum Putzen kommen lassen.

So lange liegt halt die volle Last auf meinen Schultern, was ich auch körperlich zu spüren bekomme.

Daher ist es mir momentan nur sehr eingeschränkt möglich mein Ehrenamt in der Nachbarschaftshilfe auszuüben.

Ausbildung beim THW läuft unter Auflagen, Zugstärke, Tests und Masken. Verpflegung findet nur draußen statt. Dennoch ist Samstag Prüfung der GA