Non-binär von Kindesbeinen an und DWT selbstverständlich...
Hallo zusammen, begonnen hat es für mich schon sehr früh, und zwar zu einem nicht unwesentlichen Teil bedingt durch eine recht ärmliche Kindheit, obendrein in der DDR. Dazu muss ich etwas weiter ausholen...
Also: Kleine Jungen trugen früher bis zu einem ungefähren Alter von ca. 6 Jahren zu allen Jahreszeiten nur kurze Hosen, im Winter darunter, je nach Kälte, verschieden dicke Strümpfe, die mit Strumpfhaltern an einem sogenannten "Leibchen", also einem Zwischending zwischen Hemd und Mieder, angebracht waren; diese unterschieden sich zu denen, die die Mädchen trugen, kaum oder wenig.
Dann kam der (für mich) 'unselige' Tag(!), da ich plötzlich diese zumeist 'mausgrauen' langen Unterhosen tragen sollte, die aus ziemlich dickem Stoff bestanden, dadurch unter der Hose sehr auftrugen obendrein und so geschnitten waren, dass sie im Bund entweder bis fast zu den Brustwarzen reichten, dann aber aus den Socken heraus rutschten oder der Schritt in der Kniekehle hing - abscheulich die Dinger! Um meine Mutter für alle Zeit von jeglicher 'Untat' freizusprechen, muss ich betonen, dass
ich auf die Idee kam, die Strümpfe mit den dazu gehörigen Leibchen von meiner Schwester zu tragen, aus denen sie inzwischen herausgewachsen war, die aber noch vorhanden waren. Dankenswerter Weise (!) war meine Mutter tolerant und sah darin auch nicht etwa die 'Förderung einer verbotenen Neigung' (in dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit), so dass sie mir die Sachen beließ und - in dem Maße, wie ich dann wuchs - auch noch alle weiteren für mich aufhob. Weil Frauen und auch Mädchen damals noch kaum FSH besaßen sondern eher Strümpfe, fanden sich dann für die nicht ganz so kalte Jahreszeit auch Nylonstrümpfe, die ich schon mit ungefähr 10 Jahren bekam. An die Stelle der "Leibchen" meiner Schwester traten dann Strumpfhaltergürtel, die vom Design dezent weiblich waren, nicht jedoch an Dessous erinnerten, wie wir sie heute vorwiegend kennen. Meine Mutter nahm das inzwischen völlig selbstverständlich hin. Dass Nylons sich angenehm anfühlten, nahm ich schon wahr, aber es hatte noch keinerlei 'sexuelle' Komponente, und auch die Strumpf-halter empfand ich als selbstverständlich und nicht als etwas, wofür ich mich zu schämen hätte.
Zum Sportunterricht trug ich an solchen Tagen dann einfach eine etwas wärmere Hose wie auch zu eventuellen Arztbesuchen, und meine Mutter dankte mir wortlos, dass ich sie dabei nicht kompromittierte; ich glaube, dass ich mich bei einem Arzt nicht einmal so sehr geschämt hätte...
Weil es damals in einer Familie mit 4 Geschwistern finanziell nicht möglich war, allen immer neue Kleidung zu beschaffen, trugen die Geschwister eben die Sachen nacheinander auf. Bei der Unterwäsche war es aber so, dass die bei meinen Brüdern recht verschlissen war, weil ihnen obendrein ein rechtes Hygienebewusstsein fehlte, so dass ich von ihnen auch keine Unterwäsche übernehmen wollte. Da ich nicht so groß "bestückt" bin, war es bald auch kein Problem, die meisten Slips meiner Schwester zu übernehmen, die sowieso recht schlicht im Stil, aber eben sauber und gepflegt waren. Einige wenige 'Jungenslips' hatte ich für die o.g. Anlässe.
Am Ende muss es noch einen Rückgriff geben auf die Zeit, da ich
5 (!) Jahre alt war. Da gab es einen Moment, an den ich mich noch heute erinnere, als sei er eben erst gerade geschehen: Ich saß auf meinem Bett und beobachtete meine beiden Brüder bei ihrem Treiben und dachte: 'Wenn
das Jungs sind, dann bin ich
etwas anderes.'
Dass ich mich also schon zeitlebens an allerlei Damenwäsche und Kleidung bediene, hat für mich nicht in dem Sinne einen 'sexuellen' Aspekt oder Antrieb; es bedeutet mir eher, mich in meiner Kleidung
richtig zu fühlen.