Spruch des Tages IV.

“Den Griff zur geistigen Waffe beherrschen nur sehr wenige.”

Friedrich Witte (*1936), Stereonaut und Aphoristiker

“Nicht der ist Schriftsteller, der schreibt, sondern der, der auch gelesen wird.”

Michail Genin (1927 - 2003), russischer Aphoristiker

“Unsicherheit kann sich mit Sicherheit länger halten als Sicherheit.”

Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Sprachspielerin

“Unser Erfolg hängt zum größten Teil davon ab, ob es uns gelingt, aus Mitmenschen Mitspieler zu machen.”

Waltraud Puzicha (1925 - 2013), deutsche Aphoristikerin

“Das einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen.”

Mutter Teresa (1910 - 1997), indische Ordensschwester und Missionarin albanischer Herkunft

“Voyeurismus ist wahrlich nicht die langweiligste Weltanschauung.”

Gregor Brand (*1957), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Verleger

“Wenn ich nicht lügen kann, kann ich kein Staatsmann sein.”

Otto von Bismarck (1815 - 1898), deutscher Politiker und Staatsmann

“Der Menge gefällt, was auf den Marktplatz taugt.”

Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker

“Bei Weißwein denkt man Dummheiten, bei Rotwein sagt man Dummheiten und bei Champagner macht man Dummheiten.”

Aus Frankreich

“Auch im Kampf mit dem Karrierismus kann man seine Karriere machen.”

Wladimir Goloborodko (*1940), ukrainischer Aphoristiker

“Werbung reibt die Wünsche in die Augen.”

Thomas Alva Edison (1847 - 1931), US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer

“Das Einzige, das man bei einer Diät verliert, ist die Lust.”

Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler

“Der Steuerflüchtling hofft nicht auf seine Anerkennung.”

Thomas Häntsch (*1958), Fotograf

“Sie liebten sich beide, doch keiner
Wollt' es dem andern gestehn;
Sie sahen sich an so feindlich,
Und wollten vor Liebe vergehn.

Sie trennten sich endlich und sahn sich
Nur noch zuweilen im Traum;
Sie waren längst gestorben,
Und wußten es selber kaum.”

Heinrich Heine (1797 - 1856), deutscher Dichter, Erzähler und Romancier

“Moralische Vergehen verdammt man um so strenger, je mehr Genuß dabei zu beneiden ist.”

Emanuel Wertheimer (1846 - 1916), deutsch-österreichischer Philosoph und Aphoristiker ungarischer Herkunft

“Die Liebe und der Champagner gleichen sich in vielem, – auch im Katzenjammer, wenn die Qualität nicht gut war.”

Peter Sirius (1858 - 1913), deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker

“Ein Mensch, den man einmal so weit getrieben hat, daß er nicht einmal die Lächerlichkeit fürchtet, ist unberechenbarer als sieben Verbrecher.”

Stefan Zweig (1881 - 1942), österreichischer Germanist, Essayist, Novellist, Lyriker und Erzähler

“Wird der einen anderen lieben, der sich selber hasst?”

Erasmus von Rotterdam (1469 - 1536), holländischer Theologe, Philologe und Humanist

“In der Politik geschieht beinah alles, was besser versäumt worden wäre.”

Walter Fürst (1932 -), Schweizer Aphoristiker