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BDSM
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Was ist Dominanz?

****i2 Mann
11.406 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels Gruppen-Mod 
Was ist Dominanz?
Diese Gruppe besteht aus zwei Wörtern: Dominanz und Unterwerfung. Mich würde von euch interessieren: Was bedeutet für euch Dominanz?
*****a_A Frau
10.944 Beiträge
Aber das Thema "wahre Dominanz" läuft doch schon?
Was unterscheidet denn dieses Thema von dem anderen?
****i2 Mann
11.406 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels Gruppen-Mod 
Im erwähnten Thread geht es, wie der Titel schon sagt, um die Definition von "wahrer" Dominanz und wie diese im allgemeinen Fall erkennbar ist. Dieser Thread hier hingegen ist als Gegenstück zu Dominanz und Unterwerfung: Was ist Unterwerfung? zu verstehen und fragt nach eurer ganz persönlichen Definition des Wortes Dominanz.
*****a_A Frau
10.944 Beiträge
Verstehe. Meine Meinung gilt hier...wie beim anderen Dominanz Thema *g*
****i2 Mann
11.406 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels Gruppen-Mod 
Die Themen haben sicher einen gemeinsamen Kern. Und deine Homepage ist in beiden Threads eine korrekte Antwort :). Allerdings ist dieser Thread allgemeiner gefasst und es geht einfach darum, den Begriff zu durchleuchten.
*******han Frau
796 Beiträge
ICH finde,
das es da mehrere Arten von gibt und mehrere Varianten wie man es interpretieren könnte, aber damit will ich euch ja nicht behelligen *floet* da lass ich lieber die Profis ran.
*****a_A Frau
10.944 Beiträge
Also...aus meiner Erfahrung heraus...gibt es verschiedene Führungsstile.
Ich kenne Herren, die vor allem auf Funktion stehen...und Herren, welche pure Funktion zu wenig ist, da ihnen das Gefühl dabei wichtig ist, sprich, die Hingabe dessen.
*******han Frau
796 Beiträge
Hier mal was von mir aus einer anderen Gruppe...
.. wovon wir es vor Monaten mal hatten *smile*

ich finde das kann man so und so sehen. Ich bin kein dominanter Mensch, aber auf der Arbeit bin ich durchaus dominant, da die Mitarbeiter ja sonst im Extremfall nicht reagieren oder so agieren wie sie sollen. Dominanz im Job bzw Führung und Dominanz und Führung im BDSM sind für mich also zwei völlig verschiedene Schuhe. Ich kann auf der Arbeit sehr bestimmend und Dominant sein, das heißt aber nicht, das ich es im Bereich BDSM kann. Natürlich kann das jeder anders sehen und ich bin niemand der viel Erfahrung mit BDSM hat, aber für mich sind das zwei völlig verschiedene Schuhe:

Dominanz&Führung im Job = selbstbewusstes, bestimmendes und durchsetzungsfähiges Auftreten
Dominanz&Führung im BDSM = Unterdrückung, Strafe und Lob

ich mein...... ich kann meinen Mitarbeiter ja nicht mit Schläge durch eine Peitsche drohen wenn er nicht spurt.... ^^

PS: Habe diese Erfahrungen auch schon mit Patienten gemacht, sie reagieren auf domiantes Personal wesentlich schneller und korrekter als in normalen Fällen.
Dominanz und Unterwerfung
Hier ein Text einer devoten Frau. Er bedient sowohl das Thema Dominanz als auch das der Unterwerfung:

Gedanken zu Dominanz und Unterwerfung
Mit einer devoten Frau umzugehen, ist schwierig. Es bedeutet, die Führung zu übernehmen, setzt Einfühlungsvermögen voraus und verlangt ein hohes Maß an Rücksicht und Verantwortungsgefühl.

Der dominante Mann muss die Gratwanderung zwischen ihrer kindlichen Sehnsucht nach Autorität, Dominanz einerseits und ihrer weiblichen devoten Sexualität andererseits beherrschen und zudem ihrem Anspruch auf gegenseitige Achtung und Wertschätzung im sonstigen Leben gerecht werden.

Was eine unterwürfige, sonst aber doch starke Frau sucht, ist ein Mann, der sie bändigt, aber auch ihre Person ernst nimmt, ihr Bedürfnis, sich zu unterwerfen ebenso wie ihren Anspruch auf Liebe und Erfüllung.

Er ist der Überlegene, nicht nur im Sex. Er wird ihre untergebene Veranlagung als Fundament der Beziehung betrachten und sich selbst als der Überlegene wohlfühlen. Trotzdem wird er sie achten und ihr Freiheiten lassen. Er wird wissen, wann sie Kind und wann Sklavin, wann Frau, wann Königin und wann einfach nur Geliebte ist. Er ist ein Mann, den sie bewundern kann, der sie fordert.

Er steht fest im Leben stehen, ist aber nicht festgefahren. Er bewahrt eine gewisse Distanz und Undurchsichtigkeit und kann sich selbst auch fallen lassen.

Das Absinken in eine geheimnisvolle, leidenschaftliche, außergewöhnliche Welt ist das, was er braucht und liebt.

Sie möchte seine Macht über sie und gleichzeitig ihre Wehrlosigkeit spüren. Sie möchte sich seinen wissenden, fordernden Augen, Händen, ihm ganz ausliefern und gleichzeitig Liebe erfahren.

Sie möchte ihn als Mann anbeten, sein herrschaftliches Glied anbeten und ihn zu höchster Lust führen.

Sie möchte, dass er sie an ihre Grenzen führt, sie zu Liebesdiensten zwingt, ihr Strafen auferlegt, sie gefesselt zurücklässt. Sie möchte, dass er sie ihn bespielen lässt, auch mal die Kontrolle abgibt, nur zeitweise, damit sie seine Dominanz nicht verliert.

Sie möchte, dass er sie mit Forderungen, Aufträgen und Diensten, die sie in bestimmter Zeit zu erfüllen hat, in Schach hält. Sie erlebt Lust an der Unterwerfung, aber sie muss auch in ihrem Ego gebändigt werden.
Er wird sie fordern, nach seiner Lust benutzen, aber auch auffangen und auf ihr Wohlbefinden und ihre Bedürfnisse achten.

Er macht sie zum Objekt seiner dominanten Gelüste und sie wird ihm seine Wünsche erfüllen.

Sie gibt, um Glück zu spüren.
Sie leidet, um glücklich zu machen.
Sie unterwirft sich, um aufgehoben zu werden.
Sie erniedrigt sich, um erhöht zu werden.
Sie will sein Eigentum sein.
In gegenseitiger Wertschätzung und Achtsamkeit.

Esteva
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Shellychan Ich sehe da auch einen Unterschied, ob die Dominanz auf BDSM oder anderes gemünzt ist und ich finde du hast das gut erklärt.

So BDSM-Erfahren muss man nähmlich nicht sein, um sich mit einem Thema auseinander setzten zu können. *smile*
*******han Frau
796 Beiträge
dechainee
dankeschön *knicks*

ja sehe ich ähnlich wobei ich finde das viele mit denen man es zwangsläufig zutun bekommt sich darüer erst mal Gedanken machen könnten bevor sich sich als Dominant bezeichnen *lol* nur weil man(n ) dominant im Job ist muss man das ja nicht in/um den BDSM herum sein. Da entstehen oft lustige Diskussionen *floet*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ist so.

Aber was wirkt denn für dich Dominant? Bzw. was denkst du welche Art von Dominanz suchst du, dass du es für dich als Dominant bezeichnen würdest?
*******han Frau
796 Beiträge
dechainee
das können wir gern Privat besprechen, öffentlich werde ich das nicht weiter vertiefen.
In meinem Job war und bin ich seit 20 Jahren absolut dominant.
Zwangsläufig und manchmal sogar nicht gerne. In Führungspositionen oder als Selbstständiger darf ich kaum Schwäche zeigen.
Ich muss delegieren, führen und meinen Willen durchsetzen. Im besten Fall auch mit der entsprechenden Ausstrahlung, mit Selbstbewusstsein, Stärke, Respekt und Autorität.

Wenn ich die Gleichen Eigenschaften an einem Herrn feststelle und der Rest auch noch stimmig ist, bin ich Butter in deinen Händen *floet*
Dann ist er für mich der Mann, der Dominanz pur ausstrahlt.
******uja Frau
6.917 Beiträge
Ich interpretiere Dominanz im BDSM-Kontext als Neigung (s. BDSM: Dom/Sub: Neigung – Rolle – Außenwirkung): dominant ist jemand, den die dominante Rolle beim Sex kickt und der daher danach strebt, diese einzunehmen. Sinnvoller als "Dominanz" wäre daher der Begriff "Dominanzstreben", leicht umzumünzen in "Streben nach Macht".

Voraussetzung dafür, als dominant wahrgenommen zu werden (damit es sich gut anfühlt, sich dieser Person unterzuordnen), ist für gewöhnlich eine gewisse Souveränität und Selbstsicherheit; das wird daher leicht verwechselt. Eine bestehende oder nicht bestehende Hierarchie, die ebenfalls gern zur Definition angeführt wird, tut der Neigung hingegen keinen Abbruch.
*******ice Paar
6.243 Beiträge
Dominanz aus Sicht der Sub
Dominanz - das magische Wort, was sich viele auf ihre Fahnen schreiben und doch nicht sind. Nicht weil sie es nicht ausstrahlen, sondern weil Dominanz nicht auf jeden wirkt.
Wie ich erst neulich feststellen durfte, hat ein Herr, der in den Chats hoch angesehen wird und als ein herausragendes Beispiel der Dominanz gesehen wird, auf mich null Wirkung.
Dies hat jedoch nichts mit seiner Art oder Ausstrahlung zu tun, sondern mit meiner "Antenne" dafür, sie wirkt einfach nicht bei mir.

Ganz anders die Art meines Herrn patronise. Ein Blick, eine Berührung und ich knie nieder. Oder weiß, dass ich einen Fehler begangen habe.
Doch was lässt mich freiwillig unterwerfen?

Ich weiß, ich kann mich blind auf meinen Herrn verlassen, er spürt wenn es mir schlecht geht, meist bevor es mir selbst bewusst wird. Er hält mich, wenn ich traurig bin, feiert mit mir bei Erfolgen, unterstützt mich bei Herausforderungen.
Aber er fordert auch, hält meine Hand beim Grenzen erweitern und hält meine Emotionen aus dabei.
Ich habe enorm viele Schwächen, Traumata, aber auch ein Helfersyndrom. Mein Herr hilft mir auf, wenn ich falle, gibt mir eine Schulter zum Weinen, bremst mich, wenn ich mich überfordere. Aber lacht auch mit mir, macht Unvernünftiges und belohnt mich mit schönen Momenten, mit denen ich niemals rechnete.

Wie dieser kurze Abriss zeigt, beschränkt sich bei mir Dominanz nicht nur auf das sexuelle "Zügel in der Hand halten", sondern umfasst für mich die Verantwortung für den devoten Part, das Halten, Unterstützen, Tränen abwischen (egal ob vor Freude oder Trauer). Dieses gemeinsame Erleben aller Gefühlslagen ist für mich viel wichtiger als das pure "Genommen werden" und macht die Konstellation für mich so lebenswert.

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