Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17394 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist Unterwerfung?

****i2 Mann
11.406 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels Gruppen-Mod 
Was ist Unterwerfung?
Diese Gruppe besteht aus zwei Wörtern: Dominanz und Unterwerfung. Mich würde von euch interessieren: Was bedeutet für euch Unterwürfigkeit?
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich persönlich tue mich noch echt schwer, das in Worte zu fassen was es genau ist. *grins* Liegt wohl daran, dass ich es noch am entdecken bin. *nachdenk*

Was ich bisher herausgefunden habe, was es für mich ist:

Es ist eine Art von Reaktion von meinem Kleinen. Es ist glaube ich sogar eine Art von Ausrichtung, die ich sogar mag. *rotwerd* Es bedeutet für mich auch, dass er sich nach mir richtet, was mir dann aber irgendwie doch nicht immer passt. *hm*
Ich glaube es ist sogar eine Art von Wesenszug, die Unterwürfigkeit für mich ausmacht. Und ich glaube sogar ein bisschen, dass ich es als Unterwürfigkeit sehe, wenn mein Gegenüber einfach ja sagt, weil ich es so möchte. *nachdenk*

Und jetzt, da ich das so aufgeschrieben habe, komme ich mir echt doof vor. *grins*
**********_et_M Paar
4.058 Beiträge
****i2:
Was ist Unterwerfung?

Mich beispielsweise nicht zu wehren, wenn mein Maître mich am Hals packt...Es zu zu lassen, dass mein Bewusstsein, meine Unversehrtheit, in seinen Händen liegt.

Unter normalen Umständen würde ich NIEMANDEN ungestraft so an mich ran lassen - Es sei denn mein Maître willigt ein.

Es ist Unterwerfung, allerdings im Vertrauen darauf, dass ich unversehrt und am Leben bleibe.

Ein kleiner Ausschnitt.

Liebe Grüße
*blume* fleur
Ich
frage mich oft ob es wirklich funktioniert den Alltag auf Augenhöhe zu leben und situativ plötzlich die unterwürfige Rolle einzunehmen....... *nachdenk*
*******han Frau
796 Beiträge
Sunny
funktionieren kann das schon..... wenn beide Seiten sich darauf einlassen. Und wo Menschen denken entstehen bekanntlich ja Fehler, Missverständnisse und und und......
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist eine gute Frage. Ich denke das hat auch hauptsächlich mit der Einstellung zum D/s zu tun. Es gibt Menschen die sehen es als sexuelle Berreicherung an. Oder sie wollen es nur auf Sessionen bezogen. Wenn das die beiden Menschen so wollen, dann geht das gut.

Allerfings denke ich sobald man das D/s als Beziehungskonstrukt betrachtet, egal wie ausgeprägt es ist, wird es schwierig. *nachdenk*
Dann
wäre es nachvollziehbar das viele ein "Doppelleben" führen um es ausleben zu können?
Es scheint aber doch viele Paare auf Joy zu geben wo es funktioniert?!
*gruebel*
**********_et_M Paar
4.058 Beiträge
****i2:
Was ist Unterwerfung?

Ein Blick, eine Geste, es braucht nicht mal (viele) Worte seinerseits.
Diskussion zwecklos.
Unterwürfigkeit ist für mich eng mit Gehorsam verstrickt.
Ich tue was von mir erwartet und verlangt wird, dass tue ich gerne.
Ich fühle mich dabei unterlegen und das ist, was mir den besonderen Kick gibt.
*********ion79 Frau
649 Beiträge
Unterwerfung
bedeutet für mich, mich dem Willen des anderen "zu beugen", sprich etwas zu tun was ich (gerade) nicht oder nicht unbedingt freiwillig tue/tun würde, weil es der Gegenpart von mir verlangt. Es ist eine Facette die ich durchaus gerne mal im entsprechenden Kontext "provoziere", sie kann sogar durchaus auch mal kurzzeitig freiwillig geschehen. Dennoch steht sie für mich konsequent eingefordert und vom Bottom gelebt für eine Unterwürfigkeit, deren Wesenszug mir nun dauerhaft so garnicht liegt. Daher tue ich mir auch mit generellen Begrifflichkeiten eher schwer, fühle ich mich weder als "Bottom" weil nicht ständig am Boden, nicht als Sklavin (da fehlen mir einige wichtige Eigenschaften für), doch eher als SUB aber in der deutschen Übersetzung so garnicht passend, fehlt mir doch hier wieder der Demutspart im Sinne des "sich selbst demütigen um zu gefallen, unterwürfigst dem Herrn zu gefallen sein - da ist er wieder, dieser Begriff"....
Bin ich deshalb jetzt als in dieser Gruppe" falsch" geoutet *zwinker* ?

Ich habe aufgrund dieser Fragestellung mal versucht zusammenzufassen bzw. zu erklären, wie ich das Wesen dessen was mich ausmacht und warum ich in der Art das gebe, das letztlich mit SEINEM Part zuammen (gehört ja dann aber in die Kategorie Dominanz) das zuammenfügt, wir "es" dann leben:

Ich sehe SEINE Dominanz als das Gegenstück meiner Wesensart, ying zum yang in perfekter Verbindung: sein Blick, eine Geste, eine Ausstrahlung die Sicherheit gibt in dem Gefühl angenommen zu sein, Sender trifft auf Empfänger und dieser ist dankbar und fühlt sich beim anderen verstanden, sicher und ja, geliebt. Daraus entsteht ein Gefühl von tiefer Zuneigung und Dankbarkeit; diesem folgt der Wunsch sich zu öffnen, zu folgen, das Bedürfnis, sich diesem Menschen und den Gefühlen die er schenkt bedingunsglos (an) zu vertrauen und ihm alles das er hieraus fordert, er sich bewußt und unbewußt auch nur wünscht zu erfüllen– für sich und für dich aber ohne Selbstaufgabe.
In mir steckt der Wunsch ZU einem Menschen zu gehören vor dem du aus all diesen Gründen bedingungslos „auf die Knie sinkst“, nicht weil es gefordert oder erwartet wird, sondern weil du garnicht anders kannst als zu ihm aufzuschauen, aus tiefster Liebe und Dankbarkeit an seiner Seite zu sein und auch dort bleiben möchtest um nur ihm zu gehören, von ihm „in Besitz“ genommen zu werden (nicht als (selbstverständliches) Eigentum bessesen zu werden). Dem du dankbar bist für die tiefe Zuneigung die er dir zuteil werden lässt, dem du auf seinem Weg zu eurem Glück folgst in der Gewissheit, er wird dich leiten- und begleiten (nicht erziehen oder formen), dich halten und (ent)fesseln um freizulegen was in dir für ihn steckt. Denn er ist der eine, dessen wahres Ich du schätzt und ehrst und der dir die gleiche Intensität und Würdigung zuteil werden lässt die du ihm schenken darfst um eins zu werden in der einen, eigenen Welt die nur euch gehört.

oje, vlt. ein weng viel OT-vermischt, musste aber gerade so raus - sorry. Wenns garnicht stehen bleiben kann dann bitte verschieben...
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******l79:
Bin ich deshalb jetzt als in dieser Gruppe" falsch" geoutet ?

Nein überhaubt nicht. Diese Gruppe soll von den verschiedensten Varianten von D/s Leben. Wir wollen ja gerade, den Austausch und die Möglichkeit, sich mit allen Möglichkeiten von einem Machtgefälle auseinandet zu setzten.
*********ion79 Frau
649 Beiträge
puh
dann bin ich aber froh *zwinker*
bin ja gerne "anders" aber dann passt man halt (gott sei dank) nirgendwo wirklich rein.
Aber wie heisst es so schön:" immer wenn es heißt ich passe nicht in die "gesellschaft" schaue ich sie mir an und bin froh über das kompliment..." (standartisierter herdenläufer war eben noch nie wirklich meins) *gg*
Ich persönlich kann mit Unterwerfung so gar nichts anfangen. Das Wort ist für mich negativ behaftet, ich setze es mit Zwang gleich. Das mag aber auch an meiner Kindheit liegen. Ich unterwerfe mich nicht. Geht für mich nicht. Wer fordert, hat mich verloren.
Ich gebe mich freiwillig hin... folge freiwillig seinen Wünschen, lege mein Leben im Spiel (u.a Atemkontrolle) in seine Hände. Und gerade das, kann m.E. nur freiwillig geschehen.
Daher bin ich wohl eher der Hingabe-Typ *zwinker*
*******ice Paar
6.243 Beiträge
Ihre "Unterwürfigkeit"
welch unpassendes Wort, besser ist wohl "ihre Hingabe", ist für mich:

• das sie ihre Wünsche / Bedürfnisse hinter meine stellt.
• das sie mein Wohlbefinden immer im Auge hat
• das sie meiner Lust dient (auch wenn es mal gerade nicht ihre Lust ist)
• das sie mir so vertraut, dass sie sich ohne Widerspruch im Leben führen lässt
• das sie meine Wünsche sofort erfüllt

Liste beliebig verlängerbar!

Und das tut sie, immer im Wissen, dass sie der größte Schatz ist, den ich besitze. Das ich immer auf sich achte und sie fordere, ohne sie zu überfordern.
Der Begriff
Unterwürfigkeit lässt mich auch schaudern, ich verbinde ebenfalls negatives damit.

Hingabe dagegen, ist für mich der richtige Ausdruck. Sich geben mit Haut und Haar unabhängig von Zeit und Ort. Von Augenhöhe in die devotion zu fallen und wieder zurück, ohne das man sich dabei verliert. Eine Kunst und ich glaube, wer das erreicht hat, hat Alles.
*******hain Mann
88 Beiträge
Unterwerfung und unterwürfig
Ich unterscheide diese beiden Begriffe. "Unterwürfig" ist für mich eine Eigenschaft bzw. eine Handlungsweise eines/einer Sub. "Unterwerfung " dagegen geht vom Dom aus und bedeutet für mich nichts anderes, als die Übernahme von Macht über die oder den Sub und zwar unabhängig von Freiwilligkeit oder Zwang. Dem zu Folge definiere ich "unterwürfig" als die freiwillige Abgabe von Macht.
LG ropeanchain
******971 Frau
585 Beiträge
Unterwerfung?
Ich kann mit dem Begriff nichts anfangen. Wir sind auf Augenhöhe, absolut obwohl D/S immer da ist. Im Spiel gebe ich mich in seine Hände.
Ich habe schon festgestellt in der vorherigen Beziehung, dass Sklavin nicht zu mir passt, absolut nicht.
Aber jetzt, als die sub meines neuen Herrn ist es stimmig
****i2 Mann
11.406 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels Gruppen-Mod 
Interessant. Ich finde, Unterwerfung kann auch von Sub ausgehen. Weil ich kann mich ja auch freiwillig unterwerfen, ganz ohne dass die Person danach fragt. Und das ist als Substantiv ja auch Unterwerfung.
aktiv
Unterwerfung ist ein aktiver Vorgang. Der Sub unterwirft sich. Bei mir war es so, dass ich nach einem Jahr meiner Freundin gestanden habe, dass ich eine Neigung habe, mich führen zu lassen. Ich hatte auch bereits kürzere Erfahrungen mit Dominas. Es war mir sehr peinlich mit der Frau meines Herzens darüber zu reden. Aber sie lachte und sagte, dass sie dominant sei und ihre bisherigen Partner sich immer beklagt hätten, dass sie zu streng sei. Darauf haben wir uns geeinigt, dass Sie die Leiterin ist und ich mich ihr unterwerfe. Aber da wir eine Fernbeziehung über 5000 Kilometer haben, da sie eine Schwarze aus Cameroun ist und außerdem Beamtin ist und 2 Söhne hat, ist es nicht einfach, aber es ist eine Entwicklung in Gang gekommen.
***_H Frau
258 Beiträge
Für mich ist Unterwerfung auch etwas, was ich nur freiwillig geben kann und in diesem Kontext passt für mich das Wort Hingabe auch viel mehr.

Ich unterwerfe meinen Willen nicht, sondern es ist mein Wille Ihn glücklich, erfüllt und zufrieden zu sehen und dafür bin ich bereit sehr viel zu tun.
*********s_by Frau
42 Beiträge
Ich unterscheide zwischen Unterwerfung und Hingabe.

Die Unterwerfung geht von meinem Dom aus im Spiel oder Session gehört Unterwerfung, auch mit Hilfe von Demütigung etc einfach dazu. Alleine sein Wille ist das, was zählt. Seine Wünsche sind bedingungslos und unmittelbar zu erfüllen. Ich bin sein "perverses Miststück". Aber auch in kleinen alltagssituationen macht es mir Gänsehaut, plötzlich an Stimme, Gestik und Mimik zu erkenen, dass es ein Fehler wäre zu widersprechen oder seinen Willen zu brechen.
Ich habe ihm zu dienen und zu gehorchen.

Ganz anders im Alltag. Da geht es von mir aus, weil ich es ihm recht machen und sein "braves Mädchen" sein möchte. Also ist es für mich Hingabe, mich um meinen Dom so zu bemühen, dass er zufrieden ist.
Zudem erweise ich ihm mit meiner Hingabe meine Ehre.
Ich möchte, dass er glücklich und zufrieden ist.
***_H Frau
258 Beiträge
Tja, ich muss meinen obigen Beitrag revidieren.

Ich wurde unterworfen, ich wurde, konstruktiv, gebrochen und ich liebe es!

All meine seelischen Mauern, die ich im Laufe meines Lebens aufgebaut habe wurden gebrochen und ich habe meinen Willen dem Seinen unterworfen.

(hab ich das jetzt korrekt erklärt?)
*****nna Frau
266 Beiträge
Ich bin ganz bei @ sadangel7...
... Unterwerfung ist für mich ein aktiver Akt des dominanten Parts.
Er erobert (mit Gewalt), um es (mich) dann zu beherrschen.

Wenn ICH mich unterwerfe, gebe ich meinen Widerstand auf und beuge mich dem Willen des Gegners.


Hingabe hingegen ein freiwilliger Akt des devoten Parts. Ich möchte ..... aus mir heraus. *ja*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.