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Machtgefälle?

**********_et_M Paar
4.058 Beiträge
Themenersteller 
Machtgefälle?
Wie ist das bei E/euch?

Bei U/uns fängt es mit der Schreibweise an. Könnte man sagen....

Der Herr ist für länger außer Haus? Klar frage ich ihn, ob ich dieses, oder jenes darf - auch wenn es sonst keines Fragens bedürfe. Gerade weil er nicht da ist und ich weiß, dass er über gewisse Dinge Gewissheit haben will.
Ich melde ihm, wenn ich gut irgendwo angekommen bin (per Tracker-App sieht er es sowieso), sage ihm bevor ich losfahre, dass ich Feierabend habe.

Ist das noch normal? Oder ist es bereits D/s?

Ich gebe ihm mein Smartphone, wenn er es will. Ich lege es weg, wenn er es will. Ich lasse (fast) alles stehen und liegen, wenn er mich ruft.

Die Liste würde unendlich lang werden, daher nur dieser kleine Ausschnitt.

Was treibt E/euch um? Wann beginnt D/s bei E/euch? Wie lebt I/ihr es aus?

PS: Fairplay beim Diskutieren erwünscht *kuss2*
Sie schreibt...
Also, da wir 24/7 leben, greift das Machtgefälle natürlich überall. Ich schreibe ihm, wann ich wo hin fahre bzw mich auf den Weg nach Hause mache. Im Alltag gibt es Regeln, die nicht nur sexuell sind. Das Machtgefälle ist deutlich spürbar. Das einzige, wo wir uns auf Augenhöhe begegnen, ist die Erziehung der Kinder.

LG
Rubin *knicks*
****67 Frau
3.371 Beiträge
*********s_rp:
Ich melde ihm, wenn ich gut irgendwo angekommen bin (per Tracker-App sieht er es sowieso), sage ihm bevor ich losfahre, dass ich Feierabend habe.

Ist das noch normal? Oder ist es bereits D/s?

Liebe Fleur, bis auf die Tracker-App finde ich solch Verhalten nicht D/s spezifisch. Das kannte ich bereits aus einer Stino- Beziehung und das gibt's auch zwischen meiner Mutter und mir bzw meinem Ableger und mir, wenn einer ein paar Tage wegfährt.

Bei mir wäre es eher ein Blick/ eine Geste, die es mir verdeutlichen oder ein bestimmter Tonfall, wo man merkt, die Situation kippt.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
*********s_rp:
Ich lasse (fast) alles stehen und liegen, wenn er mich ruft.
Die Liste würde unendlich lang werden, daher nur dieser kleine Ausschnitt.

Auch meine Liste wäre sehr lang.
Ich bin beruflich sehr sehr und über die Maßen im Einsatz und ich habe daher tatsächlich sehr wenig Zeit. Und es gibt nur eine einzige Person, die das Privileg hat, sich auch völlig unvorbereitet in meinen Terminkalender zu schleichen, wenn ich gerufen werde.

Beruflich bedingt bekomme ich täglich ca. 100 WhatsApp-Nachrichten - hinzu kommen die von Familie und Freunden. Aufgrund der Vielzahl selektiere ich und reagiere nur in dringenden Fällen. Aber für meinen Herrn habe ich eine Harfe eingerichtet. Und wenn diese erklingt durchströmt mich ein Wohlgefühl und ich bin gefühlsmäßig sofort im Sub-Modus und fühle schon beim Klang der Harfe seine Macht - wo immer ich auch bin - und ich reagiere SOFORT.

Ich liebe seine Macht über mich. Erstaunlicherweise gibt sie mir eine wahnsinnige Kraft und Sicherheit. Ich bewege mich, wie auf einem Traktorstrahl; ständig angedockt, auf ihn fixiert und von ihm geleitet und dennoch unendlich stark, um das Leben mit all seinen schönen und guten Seiten zu meistern.

Obwohl ich meine eigenen Entscheidungen treffe, ist er immer an meiner Seite und wenn es Entscheidungen sind, die auch ihn betreffen, wähle ich immer zu seinen Gunsten.

Er "schwebt" über mir wie ein Damoklesschwert und er bewacht meine Seele. Ich habe sie in seine Hände gelegt.
Liebe Bachata du sprichst mir aus der Seele....

Ich bin zwar leider nicht 24/7 mit meinem Master. Was für mich der Himmel auf Erden wäre. Aber auch ich habe für ihn einen speziellen WA Ton. Und wenn dieser erklingt spring ich immer sofort zum Handy. Werde bei diesem Ton sogar wach.
Und auch ich bin dann sofort seine Sub. Egal, was ich gerade getan habe. Und er strahlt seine Macht ,aber sogar gleichfalls eine Ruhe zu mir aus. Nicht nur telefonisch und real vor mir. Ich liebe dieses wundervolle Gefühl der Macht pber mich und gleichzeitig diese ruhige beschützende Art die er über mich ausbreitet.

Selbst ich melde mich stets bei ihm,wenn ich zu Hause wieder ankomme, Feierabend habe oder dergleichen. Und da wir nicht zusammen leben schreibe ich Tagebuch. Mein Master sagte damals, daß er gerne wissen möchte was seine Sub tut und wie mur geht. Und darum das Tagebuch. Ich finde es toll, daß er selbst in einer Spielbeziehung an meinem Leben irgendwie teilnimmt. Ich aber übrigens an seinem auch. Nur eben nicht real im privaten.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Man, immer die Fragen, die mir noch schwer fallen in Worte zu fassen. grummel

Aber ich versuche es mal. *stolzbin*

Unser Machtgefälle besteht auch in einem 24/7 Kontext. Oder eben auch FLR. Das heisst in unserer Beziehung bin ich immer über ihm. Und so mit der Zeit entwickle ich ein starkes Besitzempfinden. Das kann ich allerdings noch nicht so einordnen, da ich ansonsten eigentlich nicht so der Typ für Besitzansprüche bin. *nachdenk*

Dies bedeutet, dass in ganz vielen Situationen ich das letzte Wort habe. Ich merke auch immer wieder, dass es ihm wichtig ist, dass es nach mir geht und dann seine Pläne für mich ändert. Das wurmt mich noch manchmal, vorallem wenn ich weiss, dass sie ihm wichtig waren. Gleichzeitig gefällt es mir. Ein verwirrender Mischmasch.

Sexuelle gesehen habe ich die komplette Macht über ihn. In anderen Bereichen ists mir dann wiederum nicht wichtig und wir besprechen es zusammen. Aber Grundsätzlich zieht es sich durch den ganzen Alltag und in jede Beziehungsempfindung hinein. (gibts das Wort? Ansonsten wer hats erfunden? .... *grins* )

Allerdings ist alles noch ein herausfinden für mich und jede neue Empfindung führt zu neuen Aha Effekten. Momentan bezieht sich die Aha Effekte darauf, dass ich ja Wiederspruch gar nicht mag, obwohl ich dachte ich mag das sehr. *nachdenk*

Und ich kann ihn auch Orten. *freu* Ich habe das voll gerne. *happy*
Haaaaach *love2* ist das schön eure Beiträge zu lesen
Finde es super toll und freue mich für euch das ihr eure Rolle eure sexualität so ausleben dürft könnt ...
Ich begebe mich auch auf solch eine Reise ,allerdings auf der anderen Seite liebe grüse gyn
Nun, ich habe mit meinem verstorbenen Partner/Dom eine Wochenend-Beziehung geführt aus beruflichen Gründen. Es war EPE wenn wir zusammen waren. Während der Woche wusste er auch, was ich machte oder wo ich war. Ich habe es ihm freiwillig mitgeteilt.
Mit meinem jetzigen begann es als Spielbeziehung. Es kamen Gefühle hinzu. Trotzdem behaupte ich immer, er darf nicht in mein Leben eingreifen. Das tut er so gesehen auch nicht. Nur, ich frage ihn um Rat... mache ich dann auch was er sagt. Auch er weiß immer, wo ich mich aufhalte (ich bin überhaupt nicht devot, finde ich). Ich teile es ihm mit, damit er sich keine Sorgen macht. Oder mich auch nicht mit Nachrichten "bombardiert" wenn ich gerade mit einer Freundin zusammen sitze oder ein langes Telefonat (4-6 Std) mit meiner Tochter führe. Das wäre dann störend finden wir. Ansonsten reagiere ich natürlich auf jede Nachricht von ihm oder jeden Anruf.
Wenn wir zusammen sind, sei es für ein paar Stunden oder auch mal für ein paar Tage ist das Machtgefälle immer im Hintergrund. Doch ich bin dem Mann, den ich liebe, gegenüber immer das sorgende Weibchen. Da braucht er nichts befehlen oder wünschen. Ich genieße im Gegenzug seine beschützende Fürsorge. Gerade wenn wir etwas unternehmen oder eine Kurzreise machen, kommt das mehr als deutlich hervor. Ich brauche mich um absolut nichts zu kümmern! Nicht mal eine Tür selbst öffnen. Er macht alles, ich habe nur glücklich zu sein. Ich genieße das unendlich und gebe ihm meine gesamte Hingabe dafür umso lieber.
*******_HOL Mann
420 Beiträge
Unterschied zwischen Leidenschaft & Spiel
Für diejenigen, die BDSM als Leidenschaft und nicht als Spiel leben, dürfte ein dauerhaftes Machtgefälle vorhanden sein.
Bei mir ist jedenfalls so, egal ob in einer Session oder nicht, ein Machtgefälle ist auf jeden Fall zu spüren.
Der devote Gegenpart fragt eigentlich automatisch nach, fragt um Erlaubnis oder informiert mich. Dinge die für andere nicht Selbstverständlich sind, sind es bei mir in der Beziehung immer gewesen.
-> Aufenthaltsort, Erlaubnis, Informationen etc... )
Für mich ist es D/s. Für mich ist es ein Teil von 24/7. Sub hängt an Dom und Dom an Sub - und das ist gut so. Ich nenne es mal so, es ist unser Lebensstil und unsere Lebenseinstellung, also somit ein Teil der Selbstverständlichkeit.

Der Templer
DS kann auch "leise" sein...
Das Machtgefälle ist dabei tief in uns verankert... die Rollen (im täglichen Leben wie sexuell) sind klar verteilt.

DS spielt sich vorwiegend in Herz und Kopf ab. Intuitiv! Häufig im Verborgenen.

Es sind Blicke, Andeutungen, Gesten, Worte, Berührungen, Griffe, Augenaufschläge. Spontane, aus dem tiefsten Inneren kommende, der jeweiligen Situation angemessene und bedeutungsvolle (!) Aktionen.

Nicht immer für Jeden sichtbar. Was auch gut und so gewollt ist.
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