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Möchtegern Sub

*******_mv Mann
3.123 Beiträge
Ich kann das EP verstehen. Ich war auch schon mal auf der Kippe.
Und zwar dann, wenn die "Sub" zwar devot sagt, aber passiv meint. Dann sagt sie zwar auch "Mach mit mir (was du willst)!"- aber es gibt genaue Vorstellungen was da wie zu geschehen hat.
Technisch unterwirft sie sich in gewisser Weise. Emotional aber nicht.
Man bekommt von ihr zu hören, was man alles mit ihr anstellen kann und verbindet es mit Devotheit. Aber eigentlich ist es nur passivität. Denn die Session ist nur dann echt geil für sie, wenn dom recht genau ihre Wunschliste abarbeitet.
Und Doms, die das irgendwie nicht auf die Reihe bekommen, sind dann gerne mal Dummdoms.
****sac Mann
1.165 Beiträge
Nachdem ich mich die letzten Monate aus gesundheitlichen Gründen mehr um mich selbst kümmern musste, haben mir meine Ärzte heute angeraten, mich wieder mehr dem gesellschaftlichen Leben zu widmen, da ich dem Anschein nach wieder gesund bin. Vernünftig wie ich nun mal sehr oft bin, werde ich diesen Rat Folge leisten und meine bescheidene Meinung zu diesem Thema kundtun.

Mich lassen solche Threads immer wieder erstaunt feststellen, wie sehr von dem Modell Dom alleine aktiv, Sub alleine passiv als das gültige Grundmodell ausgegangen wird.

Das wird oft sehr extrem so gesehen. Ja, das wird fast schon mit ethischen Normen versehen, damit da möglichst keiner dagegen verstößt. Im Sinne von "wer sich so verhält", ist kein wahrer SMler oder wie in diesem Thread offenkundig kein:e echte:r Sub. Das ist so weltfremd für mich. Okay, da schon meine Mom an mir oft verzweifelte, muss man mich auch nicht verstehen.

Das entspricht nicht meinem erlebten menschlichem Verhalten, meiner menschlichen Interaktionen. Ich bin weiß Gott kein Sozialwissenschaftler, aber da sehe ich selten menschliches Verhalten, menschliches Handeln als einen Vorgang, der nur in eine Richtung geht und unbeeinflusst von anderen ist. Man spricht da eher und erwartet eher ein Austauschverhältnis der in einer menschlichen Gruppe, auch Kleingruppe, beteiligten Menschen.

Zu dem Rahmen eines solchen Modells gehört auch, dass jeder in einer Beziehung seine Wünsche auf und an den anderen anträgt, also sich mit den anderen entwickelt. Und dass auch das zur Interaktion gehört und dazu führt.

Jedoch spreche ich explizit nicht von Erwartungen und nicht von festgefahrenen Erwartungen wie sie bei vielen schon vor dem ersten kennenlernen projiziert werden und ein scheiterten dessen bereits vorprogrammiert ist. Wie ich das liebe…..(Brechreiz…).

Es muss nicht explizit erwähnt werden, dass jeder BDSM genauso individuell ist wie Sub und Dom, die diesen ausleben und mit Leben, Geist und Seele füllen. Es gibt nicht “das BDSM”, genauso wenig wie es “die” oder “den” Sub und “die” oder “den” Dom gibt. Gerade diese Vielfalt unter uns, dieser bunte Erfahrungsschatz, war eines der ersten Dinge, die mich an BDSM faszinierten, lange bevor ich eine Technik kennenlernte. Techniken und Praktiken genauso wie Spielzeug und Locations sind schmückendes Beiwerk und dienen als Mittel zum Zweck, sind jedoch niemals das Herzstück, einen speziellen Fetisch oder Kink dabei ausgenommen. Dieses Herzstück bilden Sub und Dom, die es mit Leben füllen.

Fisten, Kaviar, Ohrfeigen, Rapeplay, Partnertausch, Fremdbenutzung, Rollenspiele und so weiter sind alles Möglichkeiten der Auslebung, jedoch nicht zwingend notwendig und kein Indiz für BDSM. Zumindest nicht in meiner individuellen Auslegung der BDSM-Seele.

Jeder sollte in dieser Hinsicht selbstbewusst und zu den eigenen persönlichen Vorlieben stehen. Liebe:r Sub, auch wenn du kein Analverkehr magst, bist du nicht minder Sub. Liebe:r Dom, auch wenn du deine:n Sub nicht ohrfeigen magst, bist du nicht minder Dom. “Alles kann, nichts muss”, sagt der Volksmund so schön.

Auch das Thema Schmerzen kann erfüllend sein für die einen, für die anderen wiederum gehört es nicht zu ihrem gelebten BDSM. Es geht nicht darum, wer was am meisten aushalten kann oder wer besonders viele Techniken befürwortet und ausübt. BDSM ist kein Sport und keine Kompensierung für derartige Profilierung.

Ich möchte gar nicht bestreiten, dass sich seit dem Irrwahn von Fifty shads of Bananenbrot, in der BDSM-Welt immer mehr Menschen aufhalten, die nach meinem dafür einfach mal etwas Pep im Bett erleben wollen, jedoch mit BDSM so im Ganzen eigentlich nichts zu tun haben. Und ja, jede:r kann sich Sub oder Dom nennen. Wenn sodann festgestellt wird, und das bedauerlich mehr als man sich für sich selbst wünscht, dass die /der vermeintliche Sub oder die / der vermeintliche Dom, nun so nichts mit dem Grundgedanken von BDSM innehat und wie oben schon beschrieben eben einfach nur mal etwas Pep im Bett braucht, bleibt es leider nicht aus, dass oft dann der Begriff von Möchtegernsub / Möchtegerndom benutzt wird. Und wenn wir ehrlich mit uns selbst sind, wer hat diese Begriffe nicht schon selbst in den Mund genommen?

Im Übrigen kann eine solche Dynamik auch Doms ganz schön unter Druck setzen und verunsichern. Einen solchen Beitrag oder Artikel nun zu lesen, muss nicht, aber kann unsicher werden lassen. Egal ob Sub oder Dom: Diese Gedanken zerstören und lassen nicht fliegen und haben von daher keinen Platz im BDSM, zumindest meines Erachtens.

Meine Worte sollen bitte niemanden kränken, triggern oder verletzen. Sie sind auch kein Muss, genauso wenig wie ich eine Fibel oder einen Ratgeber herausgebracht habe. Ich spreche von meinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen im Hinblick auf die Schönheit des Fetisches und der Akzeptanz dessen, so in meinem gewünschten Erachten.

Hätte ich als unerfahrener Dom so manchen Tweet oder auch das ein und andere Buch gelesen, wäre ich extrem verunsichert gewesen. Vielleicht hätte ich mich auch abgewandt und wäre von BDSM im Allgemeinen abgeschreckt gewesen. Einem Treffen hätte ich auf keinen Fall zugestimmt aus Angst, dass verschiedene Praktiken von mir erwartet werden würden.

Fisten, Ohrfeigen genießen, Rapeplay… Jetzt kann ich es genießen, jedoch auch nicht immer und nicht mit jeder Frau. Ist das schlimm oder macht mich das nun zum Möchtegerndom? Keinesfalls, das Gegenteil ist aus meiner Sicht der Fall.

Wir sind alle immer in einem Prozess und durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen in unserer Selbstfindung. Dabei gibt es zig Möglichkeiten der Auslebung und Instrumente der Unterstützung. Viel wichtiger finde ich es daher gerade bei den Menschen, die auch wirkliches Interesse haben, diese bei der eigenen Findung zu unterstützen und ihnen zu sagen, traut euch, diese zu nennen und steht zu euch! Jedoch auch immer und zu jederzeit mitzuteilen, auch ebenso, Nein zu sagen und Praktiken abzulehnen, hinter denen ihr nicht steht. Es ist vollkommen in Ordnung, nicht alles ausprobieren zu wollen. Lasst euch nichts anderes einreden und euch auch nicht untereinander vergleichen, egal ob Sub oder Dom. Sonst kann BDSM toxisch werden und euch auch nicht mehr guttun.



Der Mensch steht für mich persönlich sowieso immer, am Anfang von allem und ist Dreh- und Angelpunkt jeder weiteren möglichen Dynamik. Und das zu jeder Zeit und an jedem Ort. Gerade zu Beginn der Findung sollte man sich nicht verunsichern oder in Richtungen lenken, die eigentlich nicht dem Willen und dem Wollen entsprechen. Mutig sein und euch dem anderen Gegenüber zeigen, wie man tatsächlich ist und wie man tickt. Erst dann kann BDSM seine volle Magie entfalten und geschieht mit euch und nicht über euch hinweg. Dies wünsche ich jeder und jedem Sub und jeder oder jedem Dom. Wir sind alle unique und einzigartig – das macht es aus! Daher gibt es kein:e Möchtegern - Sub / Dom…

Das ist die Magie des BDSM.



Wie immer nur meine Meinung und keine Allgemeine….
*********Deeds Mann
71 Beiträge
Möchtegern Sub oder Dumm Dom, haben wir beides nicht dem Hype um 50SoG zu verdanken?
Ich glaube schon!
Wir Doms haben alle eine Segelyacht, einen Helikopter und eine 150qm Kammer und werfen nur mit Wattebällchen.

Ja sie wollen ein Bild von der Realität und sind dann einfach überfordert.

Wenn eine Frau meint sie sei Devot, Maso... und bekennt sie steht am Anfang, dann hat Dom die Aufgabe zu fordern, aber vor allem auch zu fördern.
Plakativ: Ein neues Auto fahren wir ja auch ein!

Also geb ihr eine Chance diese Seite zu erkunden und schreckt sie nicht ab...nurweil die letzte eurer Subs 250 Hiebe mit der Whip ausgehalten hat mit ihrem Teflonhintern *zwinker*
****lu Frau
59 Beiträge
Ich denke schon, daß es Dumdoms gibt. Sobald jemand nicht auf die körperliche (Ich rede von ernsthaften Verletzungen) oder Seelische Unversehrtheit acht gibt. Weit über Grenzen geht, die vorher abgesteckt waren . Der Dom ist das ausführende Organ.
Möchtegern Subs gibt es meiner Meinung nach nicht. Diese müssen sich in Hände begeben und vor allem vertrauen.
Jeder hat das Recht seine Devotion und seine Dominanz so zu leben wie es erfüllend für ihn/sie ist. Man muß nur den passenden Part finden.
Der weibliche Teil von Touch_to_Soul
****oha Mann
957 Beiträge
Wenn es das eine gibt,gibt es automatisch das Gegenstück dazu,ob man es akzeptieren mag oder nicht. Ansonsten misst man einfach nur mit zweierlei Maß und ist Opfer des eigenen Egos.
Abernaja,jedem seine Welt,da träum ich lieber anders...
****lu Frau
59 Beiträge
@****oha vielleicht war ich ein bisschen missverständlich. Stell die folgende Situation vor. Die Sub hängt am Kreuz und der Dom schlägt auf sie ein. Sie nutzt ihr Codewort und Dom missachtet das.
Oder Sub will nicht von mehreren Männern genommen werden. Und er macht sowas trotzdem mit ihr. Das sind in meinen Augen Dumdoms.
Alles andere, was zwei Menschen zwischen sich vereinbaren, ist diesen Menschen überlassen. Da gibt es kein Dumdom oder möchtergernsub. Was einem der eine nicht gibt, gibt einem vielleicht ein anderer. Die Menschen sind verschieden . Zum Glück.
*****sam Paar
1.208 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich stelle jetzt Mal ne steile These auf :
es gibt weder sogenannte Dummdoms, noch möchtegernsubs

es gibt aber immer Menschen, die nicht zueinander passen
und Leute, die sich selber in Schubladen einteilen/ oder eingeteilt werden, in die sie nicht so gut passen

schöne Arbeitswoche
lG Marc 🙋🏻‍♂️
*****3_0 Frau
302 Beiträge
Dominante Männer & Subs: Möchtegern Sub

Mal meine Meinung zu dem Thema "DummDom" und "MöchtegernSub":

Für mich gibt es so gesehen keine "DummDoms" und keine "MöchtegernSubs" weil wenn wir anfangen Leute in Kategorien zu stecken dann gibt es auf einmal "Wunschzettelsubs", "Krawallsubs", "Wunschzetteldoms"........und wer ist jetzt in welcher "Kategorie"?. Wer darf sich dann als "richtiger" BDSMler schimpfen und wer als "50SoG-BDSMler"? *zwinker*

Ich hab in einem anderen Beitrag das hier geschrieben und ich finde es passt auch hier sehr gut rein:
"In dieser bunten und sehr großem BDSM Welt gibt es genauso "schwarze Schafe" das bestreite ich auch nicht aber das ist ein geringer Prozentsatz genauso wie in der "Vanilla-Welt" meistens scheitert es daran das die Erwartungen zu hoch und die Kompatibilität von den Beteiligten zu gering ist."


Nun zu den Fragen:

"Wie erkennt ein Dom eine "MöchtegernSub" und wie kann er sich vor dieser schützen?"

Auf sein Bauchgefühl hören und wenn einem etwas komisch vor kommt dann nachfragen. Es gibt keine "Formel" die einem vor jemanden schützt und was für den einen Menschen ein Warnsignal ist kann für einen anderen wieder genau das Gesuchte/Gewünschte sein.

"Eine ganz große Frage auch dazu von mir ist, wie klärt er den devote Part darüber auf, dass dieser evt. gar keine/r ist?"

Ich bin ehrlich ich habe diesen Satz mehrfach gelesen und ich hoffe das er nicht so gemeint ist wie er bei mir ankam. Es hat weder ein "Dom" noch eine "Sub" das Recht jemanden seine Neigung, Vorlieben, Art oder Lebensweise in Frage zu stellen. Nur weil der "Dom" meint die "Sub" sei nicht devot oder die "Sub" meint der "Dom" sein nicht dominant heißt das nicht das die betreffende Person es ist oder nicht.

Ich bin für meinem Partner/Dom seine Sub und für ihn devot wie er es braucht/mag aber das kann ein "Sir Günther", "Master Richard" oder eine "Lady Rosa" anders sehen.


"Und vor allem dass auch durch dieses "ich wäre gerne" Verhalten, Schäden in seelischer/körperlicher Art auf BEIDEN Seiten entstehen kann?!"


Ich lasse das "ich wäre gerne"- Verhalten mal etwas außen vor weil jemand der mit Absicht sich so verstellt das der Gegenüber schaden nehmen wird oder kann der gehört in meinen Augen zu den "schwarzen Schafen" die findet man aber in der "Vanille-Welt" genauso.

Das ist ein Punkt den es für viele scheinbar nicht gibt das ein "Dom" genauso Schäden davon tragen kann wie eine "Sub" oder es wird einfach gerne unter den Tisch gekehrt (so habe ich es leider öfters schon erlebt). Jeder Mensch kann seelische/körperliche Schäden durch andere Menschen erleiden und da ist seine Neigung kein Schutzpanzer.

Bei "Subs" wird sofort davor gewarnt aber bei (vor allem "Anfänger) "Doms" wird das immer mal vergessen und sofort seine "Dominanz" oder seine Fähigkeiten in Frage gestellt. Nur wir reden hier von Menschen und auch der "härteste" Dom hat Gefühle und wo Gefühle sind kann man jemanden mehr verletzen als man oft glaubt.

Mal so ein Beispiel: Ein "Dom" kommt zu einer "Sub" (oder umgekehrt) und sie finden sich sympathisch, nett und vielleicht hat sich auch bereits eine kleine Bindung aufgebaut. Sie fangen an zu "spielen" (jeder bezeichnet es anders) und die "Sub" fängt von der ersten Minute an den "Dom" zu kritisieren und alles was er macht in Frage zu stellen. Wie wird sich da der "Dom" am Ende der "Session" dann fühlen? Er wird es vielleicht überspielen, vielleicht spricht er es dann an und kriegt gleich die nächste "verbale Backpfeiffe"? Die selbe Situation gibt es natürlich umgekehrt aber aus Erfahrung wird es beim passiven Part leichter besprochen als beim aktiven Part.

Der "Dom" versucht es vielleicht beim nächsten Mal komplett anders und das ist genauso wieder "falsch" und im Endeffekt ist der "Dom" überfordert und wirft das Handtuch und die "Sub" spielt das Spiel beim nächste "Dom" weiter. (wie oben auch hier gibt es die umgekehrte Variante genauso)

Am Schluss werden alle Parteien einfach nur mehr gefrustet sein, sich selber in Frage stellen und es kommt nie zu einer Lösung.

Das mal als "harmloses" Beispiel es gibt unzählige Varianten wie man seinen Gegenüber verletzen oder sogar einen seelischen Schaden zufügen kann (egal ob passiver oder aktiver Part).



Das ist meine persönliche Meinung *g*

lg Veee *knicks*
*******_mv Mann
3.123 Beiträge
Zitat von *****sam:
es gibt weder sogenannte Dummdoms, noch möchtegernsubs

Wir alle sind dummdomms und möchtegernsubs. Allemiteinander.

Oder Keiner?

Ich bin ein wenig fragend, ob die Einteilung so klug ist. So oder so. Ob die Einteilung in nicht dumm und dumm die Realität abbilden kann.

Unerfahrener Dom trifft auf unerfahrene Sub. Unerfahrener Dom trifft auf erfahrene Sub. Überoptimistischer Dom trifft auf vorsichtige Sub. Übervorsichtiger Dom trifft auf progressive Sub. Tamer trifft auf superliebe Sub. Dom trifft auf Brat. Brat will keine Sub sein und gebraucht Safewords um den Dom zu ärgern.

Es gibt zehntausend Möglichkeiten, warum etwas schiefgehen kann. Fehlende Erfahrungen, oder konträre Erfahrungen, fehlendes Vertrauen in das Spiel (weil neu)....

Was auch immer.

Nicht klüger ist der Satz "Dann passt es nicht". Als wären wir alle en Altersstarrsinn erkrankt. Oder unähig uns mit Dingen und Vorstellungen auseinanderzusetzen, die nicht unsere Sind. Also werden Schubladen und Kategorien geschaffen, die aber eigentlich zu jenem Ergebnis führen, welches wir kritisieren.
Ich bin für das erlernen von Beziehungsfähigkeit, also die Gabe sich selbst so zu verändern, das es passt. Ich glaube das es gut täte, wenn wir gezwungen wären uns auf das einzustellen, was anders ist. Es eröffnet eine faszinierende Sicht auf den anderen und sich selbst.

Ich war mit allem konfrontiert:
Ich war zu vorsichtig und zu schnell und übereifrig. Meine Sub hat mich mit dem Safeword geärgert (z.Bsp. es einfach vorm Schlagen sagen damit jegliche erzieherische Konsequenz ausgehebet wird....). Das hat dazu geführt, das ich auch mal rictig drüber war (weil ich nicht mehr wusste, wann Safeword gebraucht und wann es mißbraucht wurde)

Meine sub war dann doch nicht sub, sondern Brat. Und Brat jetzt auch nicht direkt, sondern sie mag es zu provozieren und dann unterworfen zu werden. aber hat keine Vorstellung und auch kein Gefühl dafür was sie danach machen soll. Also eigentlich nur Maso, aber nicht sub. Ist das noch brat? Ist das dumm? Naja, auf alle Fälle ist es menschlich.

Wir sind mehr Dimmer als Kippschalter (dumm an/dumm aus). Jeder hat seine Ecken, wo er sich afig anstellt, oder gar kontraproduktiv.

Ich lade dazu ein, nicht mehr zu versuchen das einzuordnen, ob etwas dumm ist oder nicht. Betrachte ich meine Sub/Brat/Masotante/was-auch-immer, muss ich feststellen, das all ihr Verhalten in sich vollkommen logisch ist. Und sogar recht klar. Mit der richtigen Anamnese, also incl. der Betrachtung, was sie in ihrem Leben und ihrer Kindheit erlebt und gelernt hat-muss ich erkennen das es eben mehr Varianten gibt als das BDSM so an Möglichkeiten und Rollen vorgibt. Letztenendes geilen wir uns auf, weil der andere gut eine Rolle erfüllt, aber er is immer noch ein Mensch. Und kein Mensch ist eine Rolle.

Ich könnte einem Dummdom vorwerfen, das er die Rolle über den Menschen gestelt hat, was dazuführte das er den Menschen überforderte. Aber er macht nichts anderes als die, die den BDSM normieren wollen (Wenn du eine Sub sein willst, dann musst du.....). Wenn ich dann eine Sub suche, suche ich eine Rolle, oder einen Menschen? Und dann wird es spannend. Gelangen wir zur Erkenntnis, das unser Gegenüber nicht die Rolle erfüllt, der wir entgegenschmachten- wofür entscheiden wir uns: Für die Rolle, oder für den Menschen?

"Es passt einfach nicht" heißt nichts anderes wie: Die Rolle ist mir wichtiger.
Und das macht ja einen Dummdomm aus, oder? Die Rolle ist wichtiger als der Mensch, also wird durchgezogen.

Ich lade dazu ein, sich auf einen Menschen einzulassen. Und vielleicht auch ein anderer Dumdom zu werden. Einer der es falsch macht, weil er sich nicht um die korrekte Ausübung seiner Rolle schert, weil ihm sein Gegenüber wichtiger ist als seine Reputation als dom bei anderen.

Ich weiß, wer ich bin. Hab aber keine Ahnung was ich bin.
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