Dom und Verantwortung

....ein Dom egal ob Alte Schule oder nicht sollte sich seiner Verantwortung immer bewusst sein. Respekt vor der Sub und der unbedingte Wille das es ihr gut geht sind ein absolutes Muss. In sofern hast du alles richtig gemacht und deine Konsequenzen gezogen. Chapeau vor so viel innerer Stärke.
Einen lieben Gruss und alles Gute

Mein Lieblingsrigger und non sex Freund sagte heute zu mir: er hat seine Komfortzone. Du gibst ihm die Möglichkeit auszubrechen um das zu erleben was er, manchmal, vermisst.
Ich finde das sehr traurig. Für ihn, und vor allem für die welche er hinterlässt.
Und ich weiss, ich werde nicht die letzte sein....

..das klingt sehr danach als sei die NRE vorbei.
(NRE = New Relationsship Energy..oder übersetzt vllt auch "Verliebtheitsphase")

Also die Zeit, in der man sich (neu) entdeckt, den anderen entdeckt, gemeinsam neues entdeckt.

Die Phase dauert so circa (& individuell verschieden) zwischen 18 - 24 Monate, durchschnittlich.

In dieser Zeit ist der Fokus der Wahrnehmung & des Empfindens "eingefärbt" , nüchterne Betrachtungsweisen und /oder Probleme sind zwar da auch schon vorhanden, werden aber keiner Priorität zugeordnet.

Das legt sich mit der Zeit, der "Zauber" verfliegt so langsam immer mehr ...

Und dann endet sie halt irgendwann, stellt man einigermaßen konsterniert fest.

Die NRE schwindet irgendwann &
Wenn da jetzt nichts ist was weiter "trägt" befürchte ich hat diese Beziehung wenig Chance auf Bestand.

Vllt hilft dir ja diese eine etwas nüchterne Betrachtungsweise .

Es grüßt,
Der Schatten

Ich erkenne jetzt keine konkrete Fragestellung und auch keinen Bezug zur Überschrift.
Gebundener Dom
Sub verliebt sich
Sie will ihn ganz
Er will sich nicht trennen
Sie zieht die Reißleine
Macht Aua...

Dürfte in tausenden Beziehungen/Affairen, etc. so laufen, wo ein Partner mehr empfindet als der andere.
Ich sehe da nicht mal einen Zusammenhang zu BDSM.

LG Maik

Wenn ich ehrlich bin verstehe ich den Sinn irgendwie nicht.
Außer das, was MeisterderHexe schon schrieb und dass es eine "Alphasub" (wie ich dieses Wort hasse) ist und eine andere wohl eine Therapie bräuchte.

Hmm 🤔🤔

Hallo Lazarii,

Du hast den Beitrag mit der Überschrift "Verantwortung" erstellt, woraus ich ableite, dass Du mit der Verantwortung Deines Doms Dir gegenüber haderst, bzw Du enttäuscht bist, dass Du wg ihm leidest.

Gebundener Dom und Single-Sub...schwierig. "Eigentlich" sollte Dom Verantwortung haben und die Reissleine ziehen, wenn er merkt, dass zu viele Gefühle im Spiel sind. Manchen Doms können damit umgehen, manchen ist es leider egal und suchen sich dann ihr nächstes "Opfer" und manche merken es zu spät und sind selbst hin und hergerissen.

Man kann den anderen nicht ändern, nur sich selbst (und selbst das nur in kleinen Schritten)...so dass nur hilft die eigenen Wunden zu lecken und versuchen daraus zu "lernen"

Liebe TE,

lass Dich nicht zu sehr runterziehen und seh es als Erfahrung auf deinem Weg...

Die Erfahrung und Erkenntnis, das ein gebundener Dom vielleicht nicht dem entspricht, was Du Dir von einer solchen Beziehung erhoffst und nicht zu dem Lebensweg passt, der für Dich optimaler ist und der Dich glücklich werden lässt...

Eine solche Konstellation kann nur funktionieren, wenn beide damit umgehen, damit leben und beide glücklich damit sein können...kann das nur eine Seite, hat das keinen Sinn und der andere wird über kurz oder lang darunter leiden....

Ganz klar ist das Thema keine Fragestellung.
Es war ganz einfach ein Gedanke den ich teilen wollte.
Zu der Kritik an meinem Beitrag hier...
Es ist nicht fair wenn ein Dom seine psychische Macht ausnutzt um dich immer stärker zu binden, obwohl er weiss das du unter der Situation leidest.
Immer wieder betont das er nur eine Zweckbeziehung hat, dir Hoffnung macht. Und immer wenn du versuchst dich zu lösen, erneut seine Fäden nach dir auswirft.
Es ist ein verdammt langer und schwerer Weg sich aus so etwas zu lösen.

...sind wir beim Thema Selbstfürsorge.

Und die damit einhergehende Verantwortung für dich selbst

Liebe TE,

in der Tat nicht die feine englische Art, doch was ich mich frage..

Wurde von Anfang an klar kommuniziert, wie sich jeder von Euch diese Art der Beziehung vorstellt?

Wusstest Du von Anfang an, das er gebunden ist oder kam das erst später ans Tageslicht? ...falls letzteres, wäre es sinnvoll gewesen, gleich am Anfang die Frage des Beziehungsstatus zu klären...

Falls ersteres der Fall gewesen ist, hattest Du die Wahl, ob Du damit leben kannst und willst oder ob Du es bleiben lässt und nach einem Single Dom Ausschau hältst...


Bei unklarer, nicht ausreichender und eindeutiger Kommunikation zwischen zwei Parteien, sind beide darin infolviert , wenn es irgendwann zu solcher oder ähnlicher Situation kommt...


Was das Erwachen von tiefen Gefühlen, Emotionen für einen anderen Menschen betrifft , ist es egal welche Konstellation vorhanden ist, man kann sie nicht wirklich steuern, auch wenn man selber glaubt, Herr der Lage zu sein, oft wird man eines Besseren belehrt...

Für die Zukunft solltest Du wissen, welche Konstellation für Dich und dein Seelenheil gut ist und welche definitiv nichts für Dich ist...und beziehe genau solche Kandidaten in Betracht, die dem entsprechen, auch wenn die Suche nach dem passenden Gegenstück etwas länger dauert...

Hallo Lazarii,

....danke für das Teilen Deiner Gedanken, muss immer eine Frage hinter einem Posting stehen?
Man kann ja auch seine Gedanken austauschen, denn dies ist ja auch einer von Deinen vielen Schritte, um wieder zu Dir selbst zu finden und aus dem tiefen Gefühlsloch herraus zu steigen.
Wie auch schon so ähnlich geschrieben... man weis was "eigentlich" man bekommt, es soll auch "nur" auf der Ebende bleiben. Aber dann wird es für mindestens einen schwierig wenn mehr Gefühle aufkommen und im BDSM sage ich immer, sind es eigentlich zwei Welten die passen müssen. Die Seite der Obsession und die "normale" Gefühlswelt, die beiden "Schalter" hatte er bei Dir gefunden. Und da hat er mit diesen "Schaltern" verantwortungslos gespielt......
Bezogen auf "Zweckgemeinschaft", ist nen tolles Wort was viele nutzen als Ausrede... Selbst so von der "anderen Seite" erlebt, beim ersten Treffen erzählt Sie auch, lebt in einer Zweckbeziehung, möchte aber nicht für den Rest des Lebens in der Parallelwelt leben. Dann, wenn Sie aber die Chance haben auszubrechen, machen Sie es nicht es nicht. Bei den einen aus "Angst" nen neuen Schritt zu wagen, die Anderen weil es nur ne Ausreden war.....
Wie Du schriebst, es ist ein langer, harter Weg, mit viel Gefühl, Trauer, Selbstzweifeln vielleicht... diese, leider schlechten Erfahrung/Erkenntnisse, prägen Dich auf dem Weg in Deine Obsession.

Danke für deine Sicht der Dinge, die auch den Nagel auf den Kopf trifft.
Wir hatten mittlerweile ein klärendes Gespräch.
Was nichts an der Tatsache ändert das wir uns nicht mehr aufeinander einlassen dürfen.

Wie du geschrieben hast ist es Angst. Aufgrund einer alten Erfahrung bei ihm. So tiefsitzend, und leider schaffe ich es wohl nicht ihm wieder das nötige Vertrauen zu vermitteln.

Eines möchte ich aber auch deutlich sagen: ich gebe ihm nicht die komplette Schuld an dem was passiert ist. So wie er mich nicht loslassen konnte habe auch ich ihn nicht los gelassen.

Ich wusste Anfangs nicht das er wieder in einer Beziehung war. Ich habe nicht gefragt. Für mich dummbatz schien es selbstverständlich das er frei ist.
Als es heraus kam, sagte er auch das er keine tiefen Gefühle zulassen will. Das er wegen vergangenem nicht bereit ist sich wieder einzulassen.
Aber er konnte seine Gefühle für mich nicht vor mir verbergen. Und ich habe sie auch gefordert und auch ihn gefordert ehrlich zu sein. Zu sich und zu mir.
Und in meiner Arroganz glaubte ich das ICH es schaffe.

Wenn ich von seiner Verantwortung rede, meine ich damit folgendes:
wenn er denkt er will, aber weiss das er nicht kann, ist es seine Pflicht zu handeln und es nicht ins Elend rennen zu lassen.

Und ja, es wird sehr schwer für mich mich wieder einzulassen.
Das war es von Anfang an und das Ganze hat es nicht leichter gemacht.

Sie sagen laut, daß es nur eine Spielbeziehung ist und halten es sogar in den Regeln fest.

und trotzdem verliebt sich die Sub.

Und jetzt .

Jetzt macht der Dom deswegen Schluß, weil es sie schützen will ? - Boahh ist das ein böser Dom.

hier macht er weiter, obwohl er genau sieht, wie sie ihn liebt. -- boah ist das ein böser Dom.

Das eigentlich moralische verwerfliche ist doch, daß dieser Dom obwohl er verheiratet ist, seine Neigung auslebt .

Und ob diese Trennung, die dann unweigerlich kommt, nur ihr weh tut, - das steht doch auch in einem ganz anderen Kapitel.

Ich verstehe die Gedanken der TE.

Aber, wie sie schon selbst feststellt, es sind immer beide schuld an einer solchen Situation, wenn man überhaupt von Schuld reden kann.

Verlieben ist menschlich, Hoffnung ist menschlich. Wichtig ist Kommunikation, aber auch die funktioniert nicht immer.

Auch wenn man von Vorne weg weiss, dass man an zweiter Stelle steht, weil der andere Part verheiratet ist, wünscht man sich trotzdem, dass man eine Wertigkeit hat. Nur weil man sich verliebt, obwohl man weiss, dass man nie ein "normales" Leben zusammen haben wird, heißt das nicht, dass man weniger bekommen muss.

Ich habe gute Freunde, die die gleiche Situation haben. Er verheiratet, sie seit über sieben Jahren seine Freundin. Er kann und darf sich noch nicht mal trennen, weil das nicht nur sein Ehe - , sondern auch sein berufliches Aus bedeuten würde. Trotzdem treffen sie sich wöchentlich und führen dann auch eine norme Partnerschaft, nicht nur eine SM Beziehung. Sie genießen Zeiten wie Urlaube, die sie dann in besonderen Wohnungen zu was Besonderem machen.

Auch so kann es funktionieren, lächel.

Egal, was für eine Art der Beziehung man hat, es müssen immer beide daran arbeiten. Dann kann es auch funktionieren

Ich wünsche der TE, dass sie einen Partner findet, der zu ihr passt und ihr das geben kann, was sie braucht: Vertrauen und Geborgenheit

Und vielleicht ein kleiner Tipp an die Herren von mir:

Verzichtet bei geplanten Spielbeziehungen aufs Küssen. Ich habe mir sagen lassen, dass Männer dem Küssen eine andere Bedeutung geben als wir Frauen. Bei uns löst es Gefühle aus, wir verlieben uns und das ist bei reinen Spielbeziehungen kontraproduktiv

Für mich hat Verantwortung nicht nur einen BDSM Kontext
Ein Mensch der auf Kosten des Staates lebt oder von den Zuwendungen seines Elternhauses, hat bestimmt eine hohe Verantwortung wenn es um BDSM geht.
Wenn ich aber mich als Beispiel nehme, dann trage ich diese schon wenn ich morgens ins Auto steige und mich so dem Straßenverkehr anpasse das niemand zu schaden kommt.
Ich teile Arbeitsabläufe so ein das alles reibungslos läuft, dass garantiert anderen und nicht zuletzt auch mir einen gut gefüllten Kühlschrank ua.
Ich bin immer Verantwortungsbewusst.
Der Vorteil ich sehe BDSM nicht als besonders an was die Verantwortung betrifft und es überfordert mich dadurch nie, ganz einfach weil es zu meinem normalem Leben dazu gehört.