"Er" schreibt...
*******_nw:
Schade, dass hier weiter versucht wird Ausgrenzung zu betreiben.
Es wird doch gar keine Ausgrenzung betrieben. In Sachen Cuckold gibt es unzählige Ausprägungen und Varianten, aber sie haben alle eines gemeinsam....
Die feste Partnerschaft, denn die süße Qual, die leichte Eifersucht, die Demütigung, dass die "eigene" Partnerin/Frau lieber andere vögelt als den "eigenen" Partner ist erst dann real, wenn einen mehr verbindet als vielleicht eine Freundschaft oder ein bezahltes Verhältnis für eine Session.
*******_nw:
Wer eine Sexualpraktik auslebt, der muss nicht unbedingt den Lifestyle anstreben. Es gibt viele Leute die Fetische und BDSM zu bestimmten Anlässen praktizieren, aber nicht ihren Alltag danach ausrichten. Darf sich z.B. nur der ein Masochist nennen, der das 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche lebt?
Der Vergleich mit dem Masochisten hinkt ein wenig. Ich würde mich als Cucki bezeichnen. In welche Schublade gemäß der gängigen Einteilungen ist schwankend. Allerdings praktizieren wir es auch quasi nur zu bestimmten Anlässen. Eben bei den Dates und dann, wenn wir miteinander sexuell aktiv werden. Nur dort kommt es zum tragen. Im Alltag hat es ansonsten kaum bis keine Auswirkungen, da das leben nicht nur aus Sex besteht.
Es gibt allerdings Dinge, die als reine Sexualpraktik schlicht nicht funktionieren in meinen Augen. Cuckolding gehört dazu.
Meine Frau kann nicht zu mir an einem Abend, während sie gerade genommen wird sagen "So hast du mich noch nie gefickt" und am nächsten Abend, wenn wir selber vielleicht aktiv werden "Ich bin so scharf auf dich, los fick mich"... Das würde für mich das ganze Konstrukt zum einsturz bringen. Cuckolding ist in seiner Eigenständigkeit nun mal eine gewisse Lebensweise oder wie du sagst ein "Lifestyle". Wie schon erwähnt in den verschiedensten Ausprägungen....
Wenn ich mich auf dem Kiez in St. Pauli in eine Lifesexshow setze und die Protagonistin während ihrer Nummer intensiven Blickkontakt mit mir hält, bin ich auch kein Cuckold.... Sie geht danach hinter die Bühne und hat ihr Geld verdient. Ich habe die Bezahlte Gegenleistung bekommen in dem ich ihre Show sehen konnte.
Wenn ich einer Freundin beim Sex zusehe, vielleicht auch verschlossen und dabei gedemütigt, bin ich auch nicht ihr Cuckold... Ich habe mehr oder minder einen Liveporno gesehen und/oder eine nette Session gehabt, aber gehe danach wieder meinen eigenen Weg...
*******_nw:
Dort wurde von Seite der Moderatoren mehrfach eingegriffen. Das aber nicht weil ich die Forenregeln falsch verstanden oder falsch ausgelegt hätte. Grund waren die Anfeindungen einiger Schreiber, die ihre Auffassung von Cuckolding als die einzig wahre hinstellen wollten.
Ich habe aus den Kommentaren der Mods eher rausgelesen, dass sich einfach im Ton vergriffen wurde und nicht die Ansicht als eigentliche entfernt wurde. Es ist einfach eine Auffassungssache und ich kann eigentlich nur wiederholen (was ich auch in dem alten Thread gerade beim überfliegen gelesen habe:
Für Cuckolding ist eine Partnerschaft erforderlich, da genau das Wechselspiel zwischen diesen Partnern einer Beziehung von entscheidender Bedeutung ist in meinen Augen.
*******_nw:
Übrigens: Sessions planen meine Spielpartnerin und ich gemeinsam. Sie muss sich schließlich in den Szenarien wiederfinden. Wir probieren viele Spielvarianten aus und das häufig auch öffentlich.
Dies abschließend. Ob oder das du mit deiner "Spielpartnerin" Sessions gemeinsam planst ist doch eigentlich unerheblich. Ich kann auch mit vielen Menschen etwas planen und dann ausleben, dennoch fehlt noch immer der Entscheidende Punkt um die Sexualpraktik, die in diesem Fall für mich gleichzeitig aber auch Lebensweise (noch immer in den unterschiedlichsten Ausprägungen) ist zu leben, nämlich die Partnerschaft.
LG "Er" von NeueReize