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Harvey Milk ab 18. März bei uns im Kino

Harvey Milk ab 18. März bei uns im Kino
Am 27. November 1978 klettert Dan White durch ein Fenster in das Rathaus von San Francisco, betritt das Büro von Bürgermeister George Moscone und erschießt ihn. Danach läuft er in das Büro von Supervisor (Bezirksbürgermeister) Harvey Milk und tötet auch diesen. Dan White, ein Veteran der Armee, früher Polizist und Feuerwehrmann, ist Amtskollege von Harvey Milk. Das grausame Attentat markiert das radikale Ende der ungewöhnlichen politischen Laufbahn Harvey Milks: In den 30er Jahren wuchs er im Mittelstandsmilieu von New York auf, bekannte sich von Anfang an zu seiner Homosexualität. Nach einer wechselvollen Karriere – Offizier bei der Navy, Börsenmakler an der Wall Street, Hippie und Anti-Vietnam-Demonstrant – zog er in den frühen 70er Jahren nach San Francisco. Dort eröffnete er ein Fotogeschäft im damals noch verschlafenen Castro-Distrikt. Er begann für politische Ämter zu kandidieren. Im vierten Versuch, 1977, gelang ihm der Sprung auf den Stuhl des Supervisors im Wahlbezirk 5. Die Schwulen und andere Minderheiten hatten endlich einen gewählten Vertreter ihrer Interessen. Schon sein Fotoladen war zum Mittelpunkt der Schwulenbewegung, zur Info-Börse der Szene geworden. Der Castro-Distrikt, in dem sich überdurchschnittlich viele Schwulen und Lesben niedergelassen hatten, wurde Milks Hausmacht. Ein Ghetto, das frei ist, immer mehr junge und alte Schwule „verführt“, ihr Anderssein zu bekennen, sich ohne Komplexe und Ängste auszuleben. Dieser Solidarisierungseffekt, den Milk wie eine Lawine ins Rollen bringt, verhindert auch ultrakonservative Gesetzesentwürfe, die etwa Schwulen verbieten sollen, als Lehrer in staatlichen Schulen zu unterrichten. Anfang November 1978 votieren immerhin 60 Prozent der kalifornischen Wähler bei einem Volksentscheid gegen dieses Berufsverbot. Ein grandioser Erfolg, der Milks Rolle als einer der populärsten Politiker San Franciscos unterstreicht. Dan White, Milks Gegenspieler, verwand diese Niederlage nie. Er rächte sich. Erst trat er von seinem Posten zurück, widerrief dann jedoch seinen Entschluss, was gesetzlich unzulässig ist. Bürgermeister Moscone verweigerte ihm die Wiedereinsetzung. Noch bevor er diese Entscheidung öffentlich bekanntgeben konnte, waren er und Harvey Milk von White ermordet worden. Noch in der Mordnacht versammelten sich über 45.000 Menschen in der Castro-Street. Schweigend marschierten sie zum Rathaus – mit Zehntausenden von flackernden Kerzen. Ein halbes Jahr später begann der Prozess gegen White. Er wurde zu 7 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt, fünf davon saß er ab. Am 21. Oktober 1985, mittlerweile wieder in Freiheit, nimmt sich White das Leben.

Die Wahrheit, nichts als die Wahrheit, fördert dieser Dokumentarfilm ans Licht. Und dabei ist er spannender, aufrüttelnder gedreht, als es jeder Spielfilm aus der Retorte sein könnte. Engagiert, außergewöhnlich klug und sensibel. Einer, der Hass abbauen wollte, jedem das Recht geben wollte, so leben zu können, wie er es sich erträumt, ohne Ängste und knebelnden Druck, wurde Opfer. Doch Harvey Milk hat in seiner kurzen Politiker-Karriere mehr bewegt als andere in ihrem ganzen Leben. Die jährlichen Kundgebungen und Demonstrationen an seinem Todestag sind nur äusserer Ausdruck dafür. Ebenso wie der „Oscar“, den der Film 1985 als „Bester Dokumentarfilm“ erhielt.

aus Wikepedia
Da dieser Film auch noch den Oskar für die Beste Hauptrolle für einen Mann bekommen hat, werd ich mir diesen anschauen.

Bin ganz gespannt über diesen Film

LG
Auf jeden Fall...

ich glaube,dieser Mann war ungeheuer wichtig für die Homoszene und auch ein Beispiel, wie schwer jemand kämpfen muss, um sein Anderssein authentisch zu vertreten.
Damals war das noch ein Tabuthema.

Ich denke Homosexuelle haben es in unserer Gesellschaft immer noch nicht leicht.

Aber vieles ist schon besser geworden, wird ja auch viel für getan.

Da kommt nun schon der nächste Film über dieses Thema.

Ich lass mich gerne überraschen
heute darf man schon offen hinter vorgehaltener hand drüber sprechen..aber ob Homosexualität wirklich anerkannt ist.?.

es gibt immer Gegenbewegung, insbesondere auch der Kirche, dessen bischoff Linz "ungestraft" sagen darf, daß er Homosexualität für beahndlungsfähig halte und damit dieser den Status einer Krankheit gibt....

einfach so nach all den jahren von Forschungsergebnissen und Offenheit und und und
eine solche Äusserung als kirchenoberhaupt finde ich "grob fahrlässig"
insbesondere dort, wo glauben das einzige ist, an dem Menschen sich festhalten. Zum Beispiel in Entwicklungsländern, die oftmals völlig überbevölkert sind und Kinder sterben wie bei uns die Fliegen.

Ich kann es nicht begreifen, daß die Kirche den herausforderungen der "neuen" Welt so wenig gerecht werden kann.

Und ob er kein Sex hat, woher weisst du das?????

Das Zölibat ist zwar von der Kirche angeordnet, aber wieviele halten sich den dran.

Offiziel eine Menge, aber inoffiziell....

auch das ist eine Farce

Das problem ist, dass diese Kirche eine Menge macht hat, menschen zu lenken und das ist bei manchen Äusserungen, die von dort kommen, schlichtweg eine Katastrophe
Und ob er kein Sex hat, woher weisst du das?????

Touche.

Stimmt auch wieder, mag ich auch wirklich nicht wissen.

Aber darüber geht es hier ja auch nicht, wir schweifen ein wenig vom Thema ab.
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