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Sex und Erotik in der Literatur

*********elle Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
Sex und Erotik in der Literatur
Wie ich ja bereits an anderer Stelle angemerkt habe, habe ich u.a. ne Idee für ein queeres Sexdrama.

Bis jetzt geht es um eine transidente Frau und einen Mann, die eine Affäre miteinander haben. Allerdings merkt sie, dass es für sie mehr als nur Sex ist und sie auch tiefe Gefühle für ihn entwickelt. Sie ist aber unsicher, ob er auch so für sie empfindet, da er in einer Beziehung mit einem Mann ist. Er sagt zwar, dass er sie mag und gerne mit ihr zusammen ist aber er geht halt stets zu ihm zurück nach dem Sex.

Ich möchte also mehr auf die Beziehung zwischen den beiden und damit aufs Drama und weniger auf den Sex eingehen. Nur befürchte ich, dass man beim Lesen den Eindruck hat, dass der Schwerpunkt auf Letzteres liegt. Weil es soll halt kein ... ich sag mal ... Schmuddelroman werden.

Hat jemand ne Idee wie ich das schon beim Schreiben möglichst verhindern kann?
*******s66 Mann
92 Beiträge
Einfach schreiben.
Erst wird geschrieben, dann wird überarbeitet.
Mag es auch aussehen, als hätte es der Idiot von Gegenüber zusammengestammelt, erst schreiben.
*********elle Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******s66:
Einfach schreiben.
Erst wird geschrieben, dann wird überarbeitet.
Mag es auch aussehen, als hätte es der Idiot von Gegenüber zusammengestammelt, erst schreiben.

Das ist der Plan *g*

Den Anfang hab ich schon grob auf Papier geschrieben und den Teil mit dem Sex bewusst kurz und knapp gehalten.
*******der Mann
22.681 Beiträge
Grundsätzlich ist es so, dass die Leute sich sehr für Sex interessieren - und die Beschreibung davon. Dass man darüber schreibt, heisst aber nicht zwingend, dass es platt oder billig wirkt. Manchmal sind kurze Beschreibungen total abtörnend und lange Beschreibungen, die aus gut gewählt sind, sehr erotisch und das Gegenteil von Schmuddel.
*****eiv Frau
12.406 Beiträge
Klär' doch erst mal auf.
Ich weiss bspw. gar nicht, was transident ist.
Wenn Du nicht nur Leser aus der queeren Szene ansprechen willst, fände ich das wichtig.
Und:
Sex findet im Kopf statt.
Die erotischsten Romane sind die, wie ich finde, von Zeruya Shalev. "Liebesleben" bspw.

Grüße,
Z.
*********elle Frau
308 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****eiv:
Klär' doch erst mal auf.
Ich weiss bspw. gar nicht, was transident ist.
Wenn Du nicht nur Leser aus der queeren Szene ansprechen willst, fände ich das wichtig.
Und:
Sex findet im Kopf statt.
Die erotischsten Romane sind die, wie ich finde, von Zeruya Shalev. "Liebesleben" bspw.

Grüße,
Z.

Transident ist die heutige Bezeichnung für Menschen mit Transition, aber ist noch nicht soweit verbreitet das viele noch immer transgender benutzen.

An sich darf jeder Mensch, der möchte meine Bücher lesen, wenn sie erst zu kaufen sind. Queer ist einfach nur das Genre, das ich gewählt habe, da ich es einfach mag so zu schreiben.

Und ich stimme dir definitiv zu: Sex ist Kopfsache. Merke ich selbst, seitdem ich angefangen habe meine Sexualität zu leben
*****eiv Frau
12.406 Beiträge
Also bitteschön:
Ich muss doch mal fragen (nicht nur ich, sondern alle, die keine Vorurteile haben und diese Menschen verstehen wollen).
Transident, non binär.
Ich kenne Schwule und Tunten und eine Klassenkameradin, die sich zu einem Mann hat umoperieren lassem.
Da tut mal Aufklärung not.
Aber vlt. sprengt das diesen thread.
Ich finde, Menschen müssen erst mal Andersartigkeit verstehen, ob es jetzt queere, Menschen mit einer anderen Herkunft, tiefschwarz und fremd, depressive Menschen und überhaupt verstehen.
Das geht selbstverständlich nur durch Gespräche.
Das ärgert mich an dieser Debatte, das man keine Unsicherheiten haben darf und nachfragen.
Dann kriegt man ja sofort den Stempel Vorurteil auf die Stirn gedrückt.
Information ist eine Form der Annäherung.
So, das wollte ich mal gesagt haben.
(Anmerkung, jaja: ich habe keine Vorurteile gegen Schwule, ausser, dass sie schwul sind, weil ich mich immer wieder in schwule Männer verliebe. Ja was sagt uns das? Und Tunten finde ich faszinieren, wei die so toll sprechen. Islamische Männer machen mir Angst).
******aas Mann
1.553 Beiträge
Das ist ein interessanter Punkt: Als Autor sollte man mit kontroversen Denkweisen umgehen können.

Es gibt jetzt also zwei Möglichkeiten:

• Souverän reagieren, andere Sichtweisen akzeptieren, vielleicht sogar in die Story einbauen. Der "Markt" für ideologisch reinfaserige politisch hochdestillierte queere Literatur ist extrem klein, der Normalleser interessiert sich wenig für die einunddrölfte Definition von transirgendwasexistenziell. Eine inelligente, witzige, selbstbewusste Auseinandersetzung mit Normalos, die nur Schwule und Lesben kennen, spricht einen viel größeren Leserkreis an und ist auch im Sujet mal was anderes als der neueste Versuch, Erööötik möglichst eroddisch darzustellen.

• Oder: Ideologisch abkapseln, die eigene Bubble gewissenhaftestermaßen ausdefinieren und eine Sprachform finden, die künstlerisch die Idee und Empfindung des Seins neu schafft. Und sich nebenbei auf giftigste über Normalos aufregen, das Unverständnis in eine artistischer Klageform bringen und damit eventuell den Felix-Rexhausen-Preis gewinnen. Verkaufen wird sich das allerdings nur sehr begrenzt.

Mein persönlicher Rat: Schreib erstmal was Kurzes. So, wie es DIR gefällt. Wenn es Dir nach der dritten Überarbeitung nicht peinlich vorkommt, gib es Freunden zu lesen. Hör Dir an, was die zu sagen haben, denn das sind Deine Leser. Und dann kann man allmählich über das große ganze literarische Werk nachdenken.
*****eiv Frau
12.406 Beiträge
Jedes Drama hat einen Konflikt, personalisiert durch die Figuren.
Epische Literatur auch (also Romane, Kurzgeschichten etc.)
Gute Literatur weist sich dadurch aus, dass die diesen Konflikt reflektiert.
********dy84 Frau
13 Beiträge
Guten Abend, bzw. Gute Nacht =)
Derzeit lese und schreibe ich selbst eher mit erotischem Inhalt und habe schnell herausgefunden, dass es schwer umzusetzen ist.
Je nach Ausdrucksweise, kann es schnell einfach nur billig rüber kommen, oder total langweilig.
Dabei kommt es natürlich auch auf die Leser an.

Einer meiner Testleser meinte, ich beschreibe zu genau, ein anderer fand es total anregend und schön beschrieben.
Meinungen und Geschmäcker gehen da weit auseinander.

Eine tiefere Handlung einzubauen, bei einer Affäre, von denen einer in einer Beziehung ist und sie sich genau genommen ja nur zum Sex treffen, stelle ich mir auch sehr schwierig vor.
Wenn die Beziehung nicht zufällig etwas kriselt und der Typ sich zu seiner Affäre flüchtet, könnte man vielleicht auf eine gute Freundschaft bauen, die sich immer weiter entwickelt?
Unternehmungen einbauen, die sich häufen und dadurch die Gefühle stärken.
Und die sexuellen Handlungen von Anfang an gering halten, damit der Leser merkt, dass es nicht nur um Sex geht, sondern um sich entwickelnde Gefühle.

Liebe Grüße und ganz viel Spaß am Schreiben :*knuddel*
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