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Worin blättert ihr im Moment? XII

*******u32 Mann
106 Beiträge
worin blättert ihr
Auf die Bücher bin ich durch einen Reiseführer für San Francisco gestossen. Der Malteser Falke ist ein Krimi der in San Francisco spielt und auch mit Humprey Bogart verfilmt wurde. Eine sehr spannende Geschichte und sehr gut als Urlaubslektüre geeignet. Zum Buch "Unterwegs" später mal etwas.
Viel Spaß beim Lesen
*****ida Frau
17.092 Beiträge
Erst blau dann weiß dann grau
von Margriet de Moor
Das Buch hab ich letzten September schon mal gelesen, aus naheliegenden Gründen hab ich damals aber anscheinend nicht so viel davon mitbekommen, was ich da las.
dieses Mal im Urlaub war es also nochmal dran und ich muss sagen, mit sehr viel Genuß; ja, Frau de Moors Bücher treffen meinen Geschmack. (Bücherecke: Worin blättert ihr im Moment XI)

Diesmal ihr Erstlingswerk für das sie gleich mit deinem Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Zu Recht, wie ich finde.
Es geht um Magda und Robert. Sie verlässt ihn nach 10 Jahren guter Ehe und kehrt 2 Jahre später wieder zurück. Beides Mal ohne ein Wort. Die Autorin lässt beide zu Wort kommen, erzählt die ganze Geschichte jeweils aus beiden Perspektiven, was ihr eine ungeheure Tiefe gibt. Und so manche Antwort. Gleichzeitig wirft das natürlich neue Fragen auf.
Als weitere Perspektiven kommen noch Eric hinzu, ein Freund von Robert, und seine Frau samt Sohn.
So dass die LeserIn am Schluss zwar ein vielschichtiges Bild hat - und keine endgültige Antwort auf das Geschehene.
Sehr spannend, sehr fein gezeichnet und ungemein genau beobachtet.
********er62 Mann
2.434 Beiträge
Die unheilige Sophia
von Eberhard Panitz - staubte ebenfalls schon seit ca. 30 Jahren in meinem Bücherregal vor sich hin, nun werde ich es mal wieder lesen:

http://www.zeit.de/1974/41/die-rote-sophia

wie ich auch zufällig erfuhr, wurde dieses Buch sogar für das DDR-Fernsehen verfilmt:

http://www.fernsehenderddr.d … ationsblatt-detail&id1=14867
*****r14 Frau
393 Beiträge
Siegburger62
mir stockte gerade der Atem als ich den Titel gesehen habe... um was geht es da genau?

Lg von der Roten S
*******u32 Mann
106 Beiträge
Phil Collins
Ich hab vor kurzem die Biografie von Phil Collins (bereits zum zweiten Mal) gelesen. Ein sehr kurzweilig geschriebenes Buch, das zudem für Musikfreunde zu empfehlen ist. Eine prima Lektüre für den Urlaub und sie gibt einem Anregungen die eine oder andere CD zu kaufen.

Viel Spaß beim Schmökern
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ist das eine Autobiographie? Oder wer ist der Autor?
*******u32 Mann
106 Beiträge
Phil Collins
Das ist eine Autobiografie. Entschuldige bitte die falsche Angabe. Der Originaltitel des Buches ist "Da kommt noch was", Original "not dead yet".
*****011 Frau
2.467 Beiträge
*danke*
********popo Frau
3.715 Beiträge
Themenersteller 
Mehr Leben als eins. Biographie über Hans Fallada
von Jenny Williams


Ich lese die Bücher von Hans Fallada, der eigentlich Rudolph Dietzen heißt, ganz gerne.
In der Biographie von ihm wird nicht nur über seine Bücher geschrieben, sondern auch der Rudolph Dietzen und seinem Leben als Morphium Abhängiger, Verhaltensgestörter, der er nun mal auch war und seiner späteren, eigenen Familie. Natürlich kommt sein Werdegang zum Schriftsteller nicht zu kurz, das Verhältnis zu seinem Vater, der ihn unterstützt und seiner Mutter.

Ich finde, dass Jenny Williams ganz gut erfasst hat, wie der wahre Hans Fallada war und zeigt in dieser Biographie die beiden Seiten des Schriftstellers sehr gut - der Rudolph Dietzen, der so verhaltensgestört war, dass er z. Bsp. Lebewesen, die er mochte, auch gerne mal gequält hat und den Hans Fallada, der schon richtig manisch seine Bücher geschrieben hat. Er konnte z. Bsp. ein Buch mit 600 Seiten in kürzester Zeit schreiben - in dieser Zeit hat er wenig geschlafen, war vom Morphium abhängig.

Ich bin noch mittendrin und gespannt, wie die Autorin den weiteren Werdegang von Hans Fallada noch beschreibt.


Ich habe vor langer Zeit schon einmal ein Buch über ihn gelesen, aber dieses finde ich von der Art und vom Schreibstil besser.
*****ida Frau
17.092 Beiträge
*Die verbotene Zeit* Claire Winter
zugegeben: zuerst dachte ich an leichte Zwischendurch-Lektüre aus dem Schrank meiner Mutter. Und wirklich: das Buch ist leicht zu lesen, der Schreibstil ohne große Volten oder Finessen.
Was es in sich hat ist der Inhalt.
So schnöde steht es auf dem Buchdeckel:
1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Lügen ihre Eltern sie an? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch einer schrecklichen Schuld ...
Genau diese Vergangenheit erwacht zum Leben, weil die Autorin die ProtagonistInnen der damaligen Zeit begleitet und das Geschehen aus ihrer Perspektive erzählt. Gleichzeitig schiebt sich immer wieder die aktuelle Zeit (1975) dazwischen und Carlas immer drängenderes Verstehen-Wollen, dessen, was damals geschah. Die Antworten klären auch Fragen, die Carla gar nicht gestellt hatte.
Dreißiger Jahre in Deutschland, sehr anschaulich und eindringlich geschildert, gesellschaftliches Leid gemischt mit persönlichem Versagen, ja eine gute Urlaubslektüre.
*****ida Frau
17.092 Beiträge
Andrea Camilleri
Der geraubte Himmel

Ach, wie liebe ich diesen Italiener (nein, nicht seine Comissario-Geschichten, ich hab derzeit überhaupt keine Lust auf Krimis) aber alles andere von ihm, dem Großmeister der sizilianischen Lebensart und dem Chronisten des Lebens dort.
Diesmal ist mir ein kleines feines rotes Buch aus dem Klaus Wagenbach über den Weg gelaufen. Wieder nähert sich Camilleri einem großen Künstler (sein Caravaggio-Buch "Die Farbe der Sonne" ist ebenfalls sehr empfehlenswert *zwinker* in Form eines Briefwechsels. Diesmal ist es allerdings nicht Renoir selbst, der Briefe schreibt, sondern ein Notar, der von einer jungen, ihm unbekannten Frau zu Einzelheiten über Renoirs Besuch in Agrigent befragt wird.
Unterhaltsam, lehrreich, spannend und ein Lesevergnügen der besonderen Art, wie ich finde.

Der Verlag schreibt dazu:
Eine geheimnisvolle junge Frau schreibt an einen älteren Herrn, Michele Riotta, der seit langem als Notar in Agrigento lebt. In seiner Jugend hat er ein Buch über den impressionistischen Maler Auguste Renoir veröffentlicht, in dem er den Weg zu einem unbekannten Werk des Künstlers weist, das abgelegen in einer kalabresischen Dorfkirche von der Kunstwelt nie entdeckt worden ist. Die Briefe Riottas lassen ahnen, dass er noch anderes Wissen über Renoir zurückhäl (...) ... In seiner Liebe zu jener rätselhaften Dame verliert Riotta dagegen zunehmend die Kontrolle, und bald enden seine Briefe (...).
Allein aus den Briefen Riottas entwickelt Andrea Camilleri eine Liebesgeschichte und einen Kunst- Krimi, der natürlich, Camilleri enttäuscht seine Leser nicht eine verblüffende Wendung nimmt.

**ts Mann
1.475 Beiträge
Sibylle
Berg...
*******u32 Mann
106 Beiträge
Urlaubslektüre
Ich hab mal wieder ein Buch aus meinem Bücherregal ausgegraben, was schon etwas verstaubt war, das ich vor einigen Jahren schon gelesen habe, Moris L. West "Harlekin". Es handelt sich um einen Krimi, der im Finanzmilieu spielt. Auch nach Jahren noch immer sehr spannend zu lesen.

Viel Spaß noch
******fun Frau
8.227 Beiträge
"lost in translation - unübersetzbare wörter aus der ganzen welt" von ella sanders - für 18€
http://www.dumont-buchverlag … zbare-woerter-9783832198497/

und

"einzigartige wörter - 333 begriffe, die es nur in einer sprache gibt - und was sie bedeuten" von david triplolina -für 9,99€
https://www.welt.de/kultur/l … wirklich-unuebersetzbar.html


irgendwas lief am donnerstag im tv über die schriftstellerin ella sanders... und als ich das buch im buchladen bestellt hab, bin ich noch über das buch "einzigartige wörter" gestolpert...

im nachhinein hätte mir das billigere buch gereicht... kurz und knackig beschreibt es wörter, die einfach einzigartig sind. "lost in translation" hält nicht was es verspricht, die bilder sind ganz nett... aber das war es dann auch... "einzigartige wörter" erklärt 333 begriffe, da fehlen die zeichnungen überhaupt nicht... und mann kann zwei davon kaufen und eins verschenken... für den preis vom teureren... *zwinker*


hier mal ein beispielwort:
"tsundoku", steht im japanischen für: ein buch ungelesen zu den anderen ungelesenen büchern legen... bzw. ein buch ungelesen zu belassen... *les*
*****ida Frau
17.092 Beiträge
******fun:
"tsundoku", steht im japanischen für: ein buch ungelesen zu den anderen ungelesenen büchern legen... bzw. ein buch ungelesen zu belassen...

köstlich! danke *grins*
********popo Frau
3.715 Beiträge
Themenersteller 
Danke sunny4fun ... Wenn es um unübersetzbare Wörter geht, so kreiere ich lieber meine eigenen, aber das zweite von dir vorgeschlagene Buch trifft genau mein Interesse.
*******ata Frau
27.859 Beiträge
angeregt durch den letzten tipp
hab ich mir

das lexikon der schönen wörter
von walter krämer und roland kaehlbrandt

online bestellt.

ich hätte mal vorher die rezensionen lesen sollen,
denn das buch ist wirklich enttäuschend

ganz normaler sprachgebrauch...


falls jemand einen tipp hat für ein buch,
in dem wirklich facettenreichfunkelndschöne wörter vorgestellt werden,
bitte eine clubmail an mich *liebguck*
Beate Kruse "Was machen die Menschen nachts?"
Nun, was "die Menschen" nachts machen, das fragt sich Frau Kruse und weiß es nicht.
Was SIE macht, erfahren wir in kurzen Kapiteln on leichter Sprache, die nichts auslässt: Sex haben.

Guten Sex, schlechten Sex, grandiosen Sex.
Mit Typen, die Geschichten erzählen. Mit Tantrakünstlern, die an den unterschiedlichtsten Stellen verborgene Punkte finden und sie zum orgiastischen Heulen bringen. Mit Langweilern, die gar nichts finden.
Sex für die Figur. Sex gegen die Figur.
Zum Haare raufen und Frisur verwuscheln.

Für einen Nachmittag zum einfach nur Grinsen, mit der Sonne um die Wette.

Und für die, die nicht lesen wollen, gibts eine von der Autorin gelesene Auswahl auf CD als Buchbeileger.
******lex Mann
1.438 Beiträge
@ Lina 68
Interessanter Vorschlag *g* klingt spannend 👍
Mark Oliver Everett
"Things the grandchildren should know"

Die Autobiographie von Marc Oliver Everett, a.k.a. "E", der Sänger der wunderbaren Band "The Eels". Dabei geht es in dem Buch jedoch weniger um seine Karriere als Musiker. Ähnlich wie in seinen Liedern verarbeitet der Autor in dem Buch die tragischen Erlebnisse in seinem Leben und beschreibt, wie ihm die Musik geholfen hat, ein Ventil dafür zu finden. Der Schreibstil ist recht episodenhaft und sehr trocken, aber auch roh und ehrlich. Es hilft sicher, ein Fan seiner Musik zu sein. Bin gerade zu 2/3 durch und bisher gefällt es mir sehr gut.
******lex Mann
1.438 Beiträge
Jilliane Hoffman
"Insomnia"

Diesen Thriller habe ich gestern aus der Bibliothek ausgeliehen.

Mir gefallen die Krimis / Thriller von J. Hoffman, weil sie Staatsanwältin (in Florida) war und die Spezialeinheiten der Polizei in allen juristischen Belangen unterrichtet hat.
1. Auflage Januar 2017
******rot Frau
13.146 Beiträge
cioccolata

ich hab nicht, wonach du suchst, aber bei deinem post ist mir gleich ein buch eingefallen, dass ich vor jahren mal gelesen habe, es könnte dich interessieren - die Macht der Worte ...

magic words von Cora Besser-Siegmund

ich fand es sehr spannend, die Beschreibungen dazu heute allerdings gar nicht, mir gings darum, die Wirkung von Worten zu erschließen und da hats mir einige Fenster geöffnet - Blockaden hab ich damit nicht bewusst gelöst
****az Mann
4.358 Beiträge
Und Band 7 von "Das Lied von Eis und Feuer"
aktuell so bis Mitte gelesen:

"The Trouble with Diversity: How We Learned to Love Identity and Ignore Inequality" von Walter Benn Michaels

Ein Buch, das eher auf US-Zustände ausgerichtet ist, aber die durchaus nach Europa überschwappende Identitätspolitik analyisert und deutlich macht, wieso die Linke sich mit diesem Identitätsfetisch selbst zerschießt.

Und kurz vorm Beenden:

Der Sammelband "Beißreflexe", der in 27 Essays mit queerem und teilweise auch Palästinaaktivismus abrechnet.
*****ida Frau
17.092 Beiträge
Kreutzersonate - M. de Moor
Wieder ein kleines, feines Werk aus dem reichen Schaffen von Frau De Moor.
Diesmal geht es um einen Musikkritiker und dessen Frauen. Wie er an ihnen leidet und warum.
Die Sprache ist gewohnt geschliffen und überreich an Bildern und Atmosphäre. Das kann Frau De Moor wirklich hervorragend, finde ich.

Kostprobe gefällig? *gg*
… sie spürt dass hier etwas im Gange ist, der Ort verzaubert sie bereits, und die Gefahr die Gefahr, die sie noch nicht ganz durchschaut und die sie dadurch um so mehr interessiert, lockt sie mit großer Überredungskraft Schritt für Schritt vorwärts.

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