Das Schöne ist, dass man die Akkorde sehr vereinfachen kann - im Blues halt nur 3 nötig. Aber der Gesang dazu ist nicht einfach, weil gegen die Schwerpunkte gesungen, am Ende der Phrasen oft erst eingesetzt wird und die sprachliche Rhythmik und Akzentuierung enorm wichtig sind.
Mein erster war Alexis Korner (1928-1984) mit 'Wenn Sorgen Geld wären' aus dem 'Student für Europa'. Da war ich etwa 14 Jahre und versuchte es nach dieser einfachen Notation dort. Er hat diesen deutschen Text zu 'Stormy Monday' gemacht ( T-Bone Walker 1947).
Später machte ich dann den Standard 'Call It Stormy Monday'. Da konnte ich schon andere und bessere Akkorde. Ich nahm für meine Vorlage 'Eva Cassidy' (1963-1996), (die ich sehr verehre und die immer schon den Blues in ihrer Stimme hatte), weil Stimme und Tonart passten. Ich glaube, 'Stormy Monday' mit den vielen Cover-Versionen' ist immer ein guter Anfang.