oha...
...Fontane würde vermutlich sagen: Das ist ein weites Feld!
Jedenfalls dürfte es nie nur an einem einzigen Punkt fest zu machen sein. Außerdem hat sicher jeder, der vor der Entscheidung steht, Trennung oder nicht, seine ganz individuellen Gründe, die für ihn oder sie ausschlaggebend sind. Und reduzieren auf rein sexuelle Unstimmigkeiten würde ich das auch nicht wollen.
Ich kann deshalb nur für mich alleine sprechen und mutmaßen, was für mich die wahrscheinlichsten Gründe wären.
Da steht für mich an erster Stelle Vertrauensverlust, resultierend aus Übergangen werden, Heimlichkeiten und Lügen. Daraus resultiert ein Gefühl entgegen gebrachter Respektlosigkeit, Entmündigung, wenn man so will und für die Zukunft ein nicht reparables Misstrauen.
Da steht für mich an zweiter Stelle, der Versuch, meine Identität und Individualität zu leugnen und mich "erziehen" zu wollen. Der Versuch, mich im Lauf der Zeit "passend" machen zu wollen. Entweder man akzeptiert die Persönlichkeit des Beziehungspartners, u.z. so, wie man ihn kennen gelernt hat, oder man tut es nicht.
Das sind jetzt nur zwei Aspekte von vielen und zu beiden könnte man noch seitenlange Ausführungen anhängen.
Was Deine konkrete Frage nach der sexuellen Ausrichtung betrifft, so habe ich nur von wenigen Fällen Kenntnis, dass der eine oder andere Partner gesagt hätte, er käme mit der Orietierung des Partners nicht klar und für ihn gäbe es nur die Konsequenz Trennung.
Stress, Geldfragen u.ä. sind meiner Meinung nach in der Regel nur "Nebenkriegsschauplätze", die die tatsächlichen Gründe überdecken und durch gemeinsam getragene organisatorische Lösungen "befriedet" werden können.
Soviel spontan als meine 2-Cent
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LG Atarax