Erst einmal vielen Dank für das Thema. Das ist nämlich echt spannend. Klar, online bei mir am ehesten Romeo. Aber richtig spannend ist das ja eher in der “echten Welt”. Die einfachere Variante davon sind noch Parties mit konkretem Bezug, Kinky Beach Party oder ähnliche Veranstaltungen, bei denen ich in meinem Alter jetzt auch noch nicht aus dem Rahmen falle.
Gaysauna mache ich nur noch mit Verabredung. Zufallskontakte sind mir - gerade in Berlin - mittlerweile zu risikoreich geworden. Es geht grad viel um. PK, Parkplatz, Abends im Park — gar nicht meins, abgesehen davon, dass man’s auch bequemer haben kann.
Im Alltag schalte ich einfach den berühmten Gaydar an. Das ist ja nichts anderes als das alte Spiel “ich sehe was, was du nicht siehst”. Was macht ein Mensch, wie spricht er, was sind seine Themen. Ich hatte das auch schon im geschäftlich/beruflichen Bereich. Das ist auch schon mal ganz groß schief gegangen, aber am Ende (als die Emotion wieder beruhigt war) hat’s auch nicht wehgetan.
Ein Aspekt ist mir noch wichtig, und da schließt sich der Bogen zurück zum Joyclub: Die meisten Kontakte mit Männern außerhalb vom Joy starten als “schwule” Kontakte, auch auf Romeo suchen viele Männer in Beziehung erst mal allein, auch, weil man als Paar dort nicht angemeldet sein kann. Die schon spezielle Konstellation “Paar sucht gemeinsam” habe ich bislang nur im Joy kennengelernt.
Es gibt mittlerweile wohl auch Apps, die sich darauf spezialisieren, Feeld ist ein Beispiel dafür. Aber da fehlt es auch an Reichweite, das mag in Berlin oder Amsterdam funktionieren, aber das Problem “zu weit weg” ist ja auch hier im Joy schon zur genüge bekannt
Liebe Grüße aus München
Lukas