Homoehe ? natürlich!
2. Ist die klassische oder hetero Ehe nun mal für den Bestand der Menschheit zwingend erforderlich. Ein MM oder WW Elternpaar könnte den Kindern eine andere Richtung vorgeben.
Für den Fortbestand ist nur eines erforderlich: ein Mann und eine Frau - aber verheiratet müssen sie dazu nicht sein! Die Ehe hat damit also rein gar nichts zu tun.
Die Ehe, um die es hier geht, war wann gleich wieder "erfunden" worden? Vor ein paar Jahrhunderten zunächst von der Kirche (zumindest in unserem Kulturkreis). Und bestimmt nicht deswegen, um den Fortbestand der (christlichen) Gemeinde zu sichern. Das klappt seit Jahrmillionen auch so
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Der gesetzlichen Familienstand der Ehe, so wie wir ihn heute verstehen, und um den gezankt wird, ist doch eher ein Modell, dass derjenigen sozial absichert, der wegen der Kinder keiner Berufstätigkeit nachgeht - das gilt heute sowohl für die Frau, als auch für den Mann!
Warum es bei gleichgeschlechtlichen Paar nicht so sein soll, ist rational nicht zu begründen. Ich denke, dass hat im Grunde unser Verfassungsgericht auch schon erkannt und der Gesetzgebung signalisiert.
Wie jemand zu der Annahme kommt, dass ein WM-Paar den Kindern eine "andere Richtung" vorgeben kann, ist mir völlig schleierhaft: dann soll mir derjenige doch mal verraten, wie es dazu kommt, dass es in anderen Ländern, in denen auf Homosexualität mitunter sogar die Todesstrafe steht, trotzdem Menschen mit dieser Neigung gibt! So ganz ohne Vorbild und mit drakonischen Strafen sanktioniert, sollte man annehmen, dass es dort so etwas gar nicht gibt!
Eigentlich sollte es sich schon herum gesprochen haben, dass Homosexualität weder vererbt (versteht sich eigentlich von selbst) noch an- oder ab-erzogen werden kann.
Sexualität ist ein sehr starker Trieb, auch wenn das die Spezie Mensch nicht wahr haben will, und ist ziemlich vom Instinkt gesteuert, so wie Hunger. Warum die eine oder andere Neigung "besser" oder "schlechter" sein soll, dafür habe ich auch noch kein sachliches Argument gelesen.
Das einzige "richtige" Richtung, die wir durch die Einführung der Homo-Ehe vorgeben ist m.E. doch die, dass unsere Gesellschaft signalisiert, dass sie wirklich tolerant mit dem "anderes" Sein umgeht.
Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass ein Kinder loses Paar nicht vom Familien-Splitting profitieren muss (warum der steuerliche Vorzug bei Doppel-Verdieneren, die gar keine Familie sind?) oder warum der Kinderfreibetrag nicht als Steuerprogression neutral sein kann. Besser diesen ganz abschaffen und das Kindergeld erhöhen. Aber das ist ein anderes Thema, dass auch geschlechtsneutral betrachtet werden sollte ....
LG Honey (sie)