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Polyamory
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Beziehungsanarchie vs. Polyamory vs. .......

*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich betone nochmals, auch wenn ich das schon in meinem Beitrag extr getan habe. Die Kritik an der Heteronormativität stellt nicht die Heterosexualtität in Frage sondern dessen Normen. Es ist eine gesellschaftskritische Haltung.

Ganz einfach weil die bestehenden Normen aus der Heterosexualität, dem Stereotypus Mann und Frau entstanden sind und diese bestätigen, verteidigen als gegeben.
Liebe ist ...
Liebe ist Anarchie pur!

Echte Liebe ist Anarchie plus Polyamory!? *nachdenk*

Beispiel:
Ich liebe doch, auch in einen monogamen Beziehung, parallel dazu noch meine Eltern und Kinder.

Was ist Eure Meinung?

LG
Joe
*********under Frau
4.373 Beiträge
monogam und monoarmor?

Deine Ehefrau ist die Nummer eins vor allen anderen Beziehungen / Freundschaften?
Liebe ist ...
monogam und monoarmor?

Monogam*: ja!

Monoamor: Nein!


• bezeichnet die lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art.

LG
Joe
An erster Stelle?
Deine Ehefrau ist die Nummer eins vor allen anderen Beziehungen / Freundschaften?

Ich sträube mich gegen eine Nummerierung bzw. Wertung der einzelnen Beziehungen.
Meine Beziehungen sind sehr unterschiedlich und wechseln auch in der spontanen Hierarchie.

PS:
Ich lebe gerade in Scheidung und passe somit den rechtlichen Status an den tatsächlichen Beziehungsstatus an.

LG
Joe
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
****42:
(Monogamie) * bezeichnet die lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art.
Nur im biologischen Kontext.

Im sozialen Kontext ist es eine exclusive Lebenspartnerschaft zwischen zwei Menschen (unabhängig vom Fortpflanzungswunsch) - gemeinhin auch Ehe genannt.

****42:
Echte Liebe ist Anarchie plus Polyamory!?
Über den Begriff er (echten) Liebe gibt es viele verschiedene Auffassungen, auf jeden Fall muss Liebe aber nicht polyamor sein. Und auch nicht Anarchie.

Zweifel an der Liebe kommen bei meinem Verständnis von Liebe allerdings schon da auf, wo man dem/r Geliebten vorschreibt, wen er/sie lieben darf und vor allem, wen nicht. *oh*
Aber wenn sich beide aus ihrem Liebesgefühl heraus nicht in andere Menschen verlieben wollen (und damit Polyamory ablehnen), so können sie sich trotzdem aufrichtig und sogar herrschaftsfrei lieben.

Es gibt aber offenbar auch Menschen, die unter Liebe verstehen, dass sie sich vollständig einem anderen Menschen (dem, den sie lieben) unterordnen. Das hat dann mit Beziehungsanarchie auch nichts mehr zu tun - aber für diese Menschen durchaus mit Liebe.
Bei uns zuhause sagt man: "Dreimal ist Bremer Recht."
Und da jetzt drei Personen angemahnt haben, dass sie ḱlein geschriebene Texte nicht gut lesen können, gelobe ich Besserung. *zwinker* Da das Kleinschreiben aber bei mir irgendwie schon "inkorporiert" ist, seid nicht böse, wenns mal nicht klappt, ja?
(Ich hab den Ausdruck "vom Schreiber/in als unhöflich empfinde" auf mich bezogen, nach dem hinweis aber die andere mögliche Lesart gesehen. Danke für den Hinweis!)

Danke für die Erläuterung, Sorbas. Ich hab mich bislang mit dem Monogamie-Begriff nicht so differenziert auseinander gesetzt und Deine Erläuterung hat mir geholfen.
-- Übrigens hätte ich auch nie in Frage gestellt, dass es die Konstellation, die du zur Illustration beschrieben hast, in Wirklichkeit gibt. *gg*

@*****ity: Die 'echten Polys' bezog sich als ein vereinfachender Begriff auf diese normativ wirkende Strömung, die medial repräsentiert wird und scheinbar auch hier in der Gruppe recht prominent auftritt. In meinem Umfeld kenne ich diverseste Arten des Liebens und Lebens, die sich als polyamor labeln. Da sind Heteros ebenso wie Homos, Bis, Pans, Queers etc. darunter.
UNd 'Heten' ist mir so rausgeflutscht, weil wir das bei uns im Netz von Menschen auch so nennen, auch als Selbstbezeichnung. Ich werds dann hier unterlassen, war einfach ne lachse Redeweise.

Einen schönen Abend euch allen, ich bin jetzt weg, wollte aber noch schnell auf die angemahnten Punkte reagieren, die ich auf die Schnelle wahrnehmen konnte. Ich hoffe, ich hab keine_n wichtigen übersehen.

(Und morgen oder so werd ich mal die Diskussion zur Rolle feministischer/Heteronormativitätskritik im Rahmen von "alternativen Liebeskonzepten" eröffnen. Das brennt mir gerade sehr unter den Fingern. *gg*)
*******s_U Mann
961 Beiträge
dass polyamorie aus einer lesbischen kritik an der institutionalisierten herrschaft ehe in der frauenlesbencommunity entstanden ist, wird vollkommen unterschlagen
Das verstehe ich nicht. Der Begriff an sich wurde von drei verschiedenen Menschen unabhängig voneinander erfunden, darunter definitiv Leute die mit lesbischer Institutionskritik nichts am Hut hatten, und die Praxis existierte schon um Einiges vorher.

Kannst du für diese (in meinen Augen seltsame) Idee eine Quelle nennen?
*******s_U:
Kannst du für diese (in meinen Augen seltsame) Idee eine Quelle nennen?

Hej Matthias,
Ich habe ja am Ende des Beitrags über Deinem schon angekündigt, dass ich beizeiten einen Thread zum Thema eröffnen werde. Keine Sorge, die Quelle also kommt ganz gewiss.
Die Struktur unserer Gesellschaft bringt es mit sich, dass manchmal Menschen unabhängig voneinander die gleichen Ideen haben; ich beziehe mich, vermutlich auch aus identitären Gründen, primär auf die lesbische Herrschaftskritik, andere tun das nicht. Die Tatsache, dass diese Kritik an sich aber unterschlagen wird, ist meines Erachtens ein Problem - egal, wo die Kritik letztlich herkommt. Die Kritik aus diversen Gründen gar nicht seltsam (und weiß nicht recht, warum die Tatsache, dass eine bestimmte Subkultur Polyamorie als kritisches Beziehungskonzept eingeführt haben soll, seltsam sein sollte) --- mit Belegen und Begründungen dann mehr dazu im eigenen Thread! *g*
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Im Moment
nähere ich mich dem Ganzen eher vorsichtig an. Mir gefällt der Gedanke, dass es keine Hierarchie der verschiedenen Beziehungen, die es in meinem Leben gibt, geben muss. Ich muss nicht sagen, wer mein "Hauptmann" und welches meine "Hauptbeziehung" ist, sondern kann sie alle nebeneinander stehen lassen. Auch die Freundschaften zu Frauen - und die Liebe zu meinen Familienmitgliedern.

Und - ich bezeichne mich, auch in Ermangelung eines passenden Begriffes, weiterhin als "Single". Denn es gibt keinen "einen Mann in meinem Leben", der "da ist, wenn ich nach Hause komme" - und ich will auch keinen.

*gruebel*

Meine Idee von "Polyamorie" ist sicher von einer TV Diskussion bestimmt, in der der polyamore Mensch immer wieder ausgelacht wurde, weil man den Eindruck hatte, er musste sich krampfhaft vom Feld-, Wald- und Wiesen-Swinger abgrenzen. Das wurde mir dann zu verkrampft und zu "organisiert". Andererseits ist es auch nicht fair, jemanden in eine Talk Show zu laden und sich dann lustig zu machen, nur, weil einem dessen Lebenskonzept fremd ist.

Andererseits habe ich das, was andere "unverbindlichen Sex" nennen, wobei ich mein Verhältnis zu der Person in keinster Weiter als "unverbindlich" beschreiben würde.

In diesem Gedanken-Chaos bewege ich mich im Moment - und ich fange erstmal damit an, dass ich meine Beziehungen zu Menschen nicht mehr in eine Rangfolge stelle, sondern sie einfach lebe.

Danke für die Gedanken-Anstöße hier ... *g*
Liebe ist ...
Echte Liebe ist Anarchie plus Polyamory!? *nachdenk*

Ich versuche über den Begriff Liebe an das Thema Beziehunganarchie heranzugehen.

Heute Nacht kam mir folgender Satz in den Sinn, den ich Euch nicht vorenthalten und zur Diskussion stellen möchte:
"Wer die Liebe in ihrer gesamten Bandbreite lebt
(Elternliebe, Geschwisterliebe, Geistesverwandtschaft, Freundesliebe, Partnerschaft), praktiziert anarchische Vielliebe".

LG
Joe
Festes Kategorisieren eines fließenden Begriffs
Hallo,

so, ich habe die vorherige Diskussion nachgelesen und bekomm irgendwie Bauchweh dabei, weil ich das Gefühl habe, dass wieder ein Begriff Kategorisiert werden soll, der eigentlich total fließend ist. Und das erinnert mich auch an die ausufernde Facebook-Diskussion was denn echte Polyamory (PA) sei, was mich letztendlich dazu gebracht hat, auf der Gruppe Polyamory Deutschland auszusteigen.
Wenn jetzt dann auch noch Begriffe wie "echte" Heten/Lesben/Polys usw. herangezogen werden kann diese Diskussion auch ganz schnell in strukturelle Gewalt im Sinne von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit abgleiten. In Ansätzen sind schon verschiedene Mechanismen wie zum Beispiel Derailing oder ähnliches zu sehen.
Es wäre halt schade, etwas so freies und schönes wie Liebe in ein starres (Gedanken-)Korsett zu stecken, dass sich dann als nichts anderes herausstellt als Yast Another Stereotype. *snief* Dabei bietet doch gerade die Offenheit der Beziehungsanarchie (BA) die Möglichkeit alle Schubladen hinter uns zu lassen und jede Schublade, egal wie groß sie ist widerspricht in meinen Augen dem Grundgedanken der BA.

Liebe Grüße
*******ro78:
Wenn jetzt dann auch noch Begriffe wie "echte" Heten/Lesben/Polys usw. herangezogen werden kann diese Diskussion auch ganz schnell in strukturelle Gewalt im Sinne von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit abgleiten.

Hallo Alejandro, ich finde den Punkt total gut und wichtig und fasse mir mal kräftig an die eigene Nase. Ich hatte gestern den Schalk im Nacken und eine eher 'lachse' Schreibweise bei der Hand. hab ich an anderer Stelle ja auch schon eingeräumt. *g*

Was ich dennoch feststelle, ist die Tendenz einer Polynormativität über die Verbreitung des Ansatzes in den Medien auf eine bestimmte Weise. Ich werde mich trotzdem (oder besser: gerade deshalb) nicht von diesem Begriff verabschieden, weil es wichtig ist, sichtbar zu machen, dass es nicht die Polyamorie gibt.
Inwiefern aber die Verwendung bestimmter Identitätskategorien, die Begehrensstrukturen beschreiben, nun genau ein Problem ist, hab ich noch nicht ganz verstanden. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Du grundsätzlich mit dem Satz meinst (und fasse mir ja wg. der Verwendung der "echten Polys" auch an die Nase). Zum besseren Verständnis würd ich Dich um eine Position zu folgendem Beispiel bitten: Wenn bestimmte Ideen in der FrauenLesbenBewegung kolportiert wurden, muss ich die Kinder doch beim Namen nennen? Oder war das auf ganz andere Beiträge bezogen?
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******ro78:
dass wieder ein Begriff Kategorisiert werden soll, der eigentlich total fließend ist.
Jeder Begriff kategorisiert, indem er etwas konkret bennent. Anderfalls ist der Begriff überflüssig.

Und selten sind Begriffe klar abgegrenzt, es gibt fast immer einen Übergangsbereich zu anderen Begriffen. Wann ist ein E-Bike noch ein Fahrrad und ab wann ist es ein E-Moped?

Was ich wichtig finde: Dass solche Definitionen beschreibend erfolgen und auch verwendet werden und nicht normativ. Wenn eine Empfindung zu einem anderen Menschen so und so ist, dann ist es (wahrscheinlich) Liebe.

Das schöne an der Beziehungsanarchie ist aber auch, dass es keine Rolle spielt, ob man Liebe für einander empfindet oder tiefe freundschaftliche Gefühle - es ist eine enge Beziehung zu dieser Person und in der BA prinzipiell nicht mehr oder weniger "Wert" als alle anderen engen Beziehungen.
Kategorien
Hallo,

gegen Kategorien ist auch an und für sich nichts einzuwenden, nur sollten sie achtsam und mit Bedacht verwendet werden. Klar muss ich, wenn ich meine Lebensweise anderen Menschen erklären will auf Metaphern zurückgreifen, die die meisten Menschen verstehen. Unsere Sprache ist ja (leider) nicht das Entisch wo wir zur Beschreibung immer gleich die ganze Geschichte dazu erzählen (dazu auch ein guter Blogpost: http://mehrplatzfuerdieliebe … auf-entisch-geschichten.html). Aber, und jetzt kommt das große Aber, wir sollten es vermeiden uns selbst den Begriff so eng zu definieren, dass wir uns selbst darin nicht mehr wohl fühlen und zwischen echten und falschen unterscheiden können. Hier spüre ich halt definitorische Gewalt, die hier ausgeübt wird… *snief*

Liebe Grüße
*********under Frau
4.373 Beiträge
Nun, ich habe das jetzt für mich nach dieser Diskussion hier klar und ich ticke polyamor in anarchischen Beziehungen.

So ergibt das für mich einen Sinn.

ich kann Polyamorie für mich nicht mit der Beziehungsanarchie gegenüberstellen. Die Beziehungs-Anarchie ist Teil meinens Empfindens als polyamor fühlender Mensch
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Und wenn ich das richtig verstehe,
also das, was ich bislang gelesen habe, dann gehört diese Unschärfe gerade bei der Abgrenzung von Beziehungsanarchie und Polyamorie irgendwie dazu.

Was meiner Meinung nach an der jeweiligen Auffassung von "Polyamorie" liegt, denn da gibt es ja auch unterschiedliche Sichtweisen oder Arten, das zu leben. Eine Hierarchisierung der polyamoren Beziehungen würde sich für mich mit BA beißen.

Was keine Wertung beinhaltet.
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********under:
Nun, ich habe das jetzt für mich nach dieser Diskussion hier klar und ich ticke polyamor in anarchischen Beziehungen.
Genau, so lebe ich es (derzeit) auch: anarchistische Polyamory oder Polyamore Beziehungsanarchie *g*

Aber nicht alle Polyamory ist herrschafts- bzw. hierarchiefrei, und Beziehungsanarchie nicht zwingend polyamor. Wobei letzteres sicher auch damit zu tun hat, wie eng oder weit man den Begriff der Liebe fasst *ggg*

Viele habe ich auch monogam-polyamor gelebt - ich war verheiratet, hatte eine Geliebte (meine Frau ebenso) im gegenseitigen Wissen und Einvernehmen und ich liebte beide - selbst wenn ich über längere Zeiträume überwiegend nur mit einer Sex hatte. Dann gab es eine Phase, in der war ich eher promisk-polyamor unterwegs *zwinker*

*******ro78:
Aber, und jetzt kommt das große Aber, wir sollten es vermeiden uns selbst den Begriff so eng zu definieren, dass wir uns selbst darin nicht mehr wohl fühlen und zwischen echten und falschen unterscheiden können.
Wo ist das Problem bei "zu eng gefassten Begriffen"?
Fühle ich mich unwohl, wenn das, wie ich gern leben, wie ich glücklich bin, nicht einem bestimmten Begriff entspricht? Nö. *g*

Ich fühle mich eher unwohl, wenn sich andere Menschen auch mit diesem Begriff kennzeichnen, obwohl sie in Bezug darauf völlig anders leben als ich. Also, wenn zum Beispiel Fremdgeher, die ihre Frau nach Strich und Faden belügen und betrügen, um egoistisch ihren eigenen Spaß auszuleben, diesen Stil auch polyamor nennen - weil sie sagen: "Ich liebe ja beide Frauen - ihre Ehefrau und ihre Geliebte."

Deshalb fasse ich viele Begriffe lieber etwas enger *ja*
Gutes Hilfsmittel
Wo ist das Problem bei "zu eng gefassten Begriffen"?
Fühle ich mich unwohl, wenn das, wie ich gern leben, wie ich glücklich bin, nicht einem bestimmten Begriff entspricht? Nö. *g*

Für mich ist das Denkmodell der Beziehungsanarchie ein gutes Hilfsmittel um in einer Beziehung Liebe und Glück der Beteiligten in den Vordergrund und die Zuordnung bezüglich Beziehungsarten in den Hintergrund treten zu lassen.

Seit ich nicht mehr versuche, meine Beziehungen einer bestimmten Beziehungsart zuzuordnen geht es mir besser!
Ich habe keine Ahnung wo ich eine aktuelle Beziehung einordnen müsste, aber die Absprachen zwischen uns beiden sind klar.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns einfach als Xxxx & Joe bezeichnen.

LG
Joe
****ra Frau
2.579 Beiträge
dazu sagt der Hamburger Trendforscher Peter Wippermann...
MINGLE!

http://www.welt.de/icon/arti … as-Das-Leben-als-Mingle.html

nix da von wegen philosophischer, gesellschaftshierarchiekritischer Überbau! *zwinker*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich bin kein Mingel denn ich habe Beziehungen auf unterschiedlicher Ebene und Rahmen.

In Dem Artikel steckt eine Kritik mit Vorwürfen wie ich sie zu hören bekomme von denen die meine Lebensweise nicht akzeptieren und weil sie mich besitzen wollen.
******ger Paar
127 Beiträge
Beziehungen und Hierarchie? Wie jetzt??!
Hallo ihr Lieben,

hab grad nen "netten Erguß" auf der von stefanXXL neu erschaffenen Gruppe Beziehungs-Anarchie: Beziehungen und Gleichwertigkeit hinterlassen, die jetzt auch ganz gut zu eurer "Diskussion" hier paßt:
"wie wäre es, wenn nur Liebe und Vertrauen "bewerteten"?"

Hätte - glaub ich - im Moment auch grad ganz gut hierher gepasst.
Mein Credo:
Hören wir doch einfach auf, uns und unsere Beziehungen zu begrenzen, reglementieren oder sonstwie Regelwerken,zu unterwerfen, die für materialistische Wertegestaltung erschaffen wurde und wohl kaum - auchnicht philosopisch - zu Beschreibung, geschweige denn Definition von "Gelebtem" geeignet sein können?
*hae*
Solche tote Dinge ordnende Mechanismen für "Beziehungsfragen zu bemühen, kann doch nur wehtun ... tut mir echt leid für dich FroileinWunder ... versteh dich ganz gut, echt jetzt *troest*

Kritik mit Vorwürfen wie ich sie zu hören bekomme von denen die meine Lebensweise nicht akzeptieren und weil sie mich besitzen wollen.

Traut sich denn niemand (mehr), Beziehungen einfach etwas unberechenbares, dynamische-lebendiges sein/bleiben zu lassen, dass eigentlich nur eine Basis benötigt: Liebe und Vertrauen?
Jede Beziehung die "reich" empfunden werden soll - auch wenn's in erster Linie um's vögeln geht - wird doch am intensivsten und nachhaltigsten, wenn sie sein und werden darf, wie sie grad mag ... und die Partner stellen sich jedesmal vertrauensvoll jeden Augenblick neu aufeinander ein ... suchen den anderen in seinem Glücksrausch zu unterstützen zu fördern ... und es hat Wert, weil's erfüllt, wiel's einfach sooo schön ist und nach Fortsetzung/Wiederholung ruft ... weil auf diese Weise nicht ein kein Zusammensein genauso wird/werden kann, wie vorherige .. niemals langweilig, weil "schon gewöhnt"
Dieses fürchterliche "Jemanden-Besitzenwollen" entspringt genau diesem verheerenden Herumgebastel mit ungeeignetem Werkzeug. Was haben hierarchische Strukturen kreierende Mechanismen mit Leben, Liebe, Beziehung usw. zu tun?
Oder würde hier jemnand so plemmplemm sein und mit 'ner Kettensäge in 'nen OP-Saal latschen, um 'nen Binddarm freizulegen - außer in (Horror)Filmen wie "Hostel" vielleicht ... *haumichwech*

So kommt mir das hier aber inzwischen echt vor.:
"Mingle" ... was soll das denn jetzt?
Ich find's nur traurig, was da in diesem Artikel steht und besonders schlimm, dass es der Verfasser tatsächlich fürnötig hält, gleich mit diesen Satz zu beginnen:
Die Zeiten, in denen ein Kuss oder zumindest der erste Sex es besiegelten, klarmachten, dass das hier nun eine besondere und exklusive Beziehung zwischen zwei Menschen ist, sind vorbei. Leider.
... echt hammer *flop* *pfui*
Alles was danach kommt empfinde ich nur als erniedrigend, herabwürdigend und den Menschen als solchen auf die Ebene eines Gegenstandes/Nutzwerkzeug herabformulierend - tut einfach nur noch dauernd weh! *autsch*

Ich werde keinesfalls nur mit einer Frau schlafen, weil's halt grad passt oder geht.
Vielleicht bin ich ja konservativ, aber ich krieg gegenüber persönlich anwesenden Frauen nur erotische Gefühle, wenn "die Chemie" stimmt:
Ich brauch (m)ein Signal (aus meinem Inneren), dass mir sagt: "ja, das passt *top* " ... Ein Gefühl, dass zu Steigerungen im Stande ist ... wachsen kann ("wachsen" auch gerne im doppeldeutigen Sinn *zwinker*).
Ich beziehe meine Energie und Intension beim Sex eigentlich nur und ausschließlich daraus, weil ich darauf von meiner Liebesgespielin "wahrhaftige Antworten" bekomme:
Blicke, Worte, Geruch, Geschmack, Atem, Töne, Bewegungen, Ideen, Vertrauen ... loslassen ... und alles immer im inneren Einklang mit "ja, wir wollen!"
Das ist schön und hält stundenlang ... und dieses Gefühl - ich nenn es "Verliebtheit" (Liebe) ist immer wieder da, ist da wenn man/frau sich wieder begegnet .... irgendwann ... immer sofort wieder da, immer gleich, zuverlässig, vertraut und sooooo schön.

... und "ohne Sex geht's auch nur so ... bei mir ... ich lauf ja nicht mit meiner Frau/meinen Freundinnen andauernd herumvögelnd durch die Gegend/durch den Tag *lol* (obwohl ... hmmm *nachdenk* ... wär vielleicht auch mal ganz lustig *floet* hi hi)
Ich lebe das im täglichen Leben ganz genau so ... und habe zudem noch "platonische Beziehungen", die ebenso von Liebe durchzogen sind ... *lach*

Sind diese Gefühl nicht da, vögel ich doch die Frau nicht - so albern kopfschüttel
Was hab ich, haben vol allem wir denn davon?
Also so egoistisch bin ich da schon:
Nicht einmal mein Ego wäre bereit, auch nur einen Quant an Energie in so "flüchtiges Nichts" (so empfinde ich Sex ohne Liebe) zu investieren.
Das hab ich auch, wenn ich mich selbst befriedige - ja, mach ich auch mal gerne - angesichts eines leckeren Filmchens, schöner Bilder oder beim "Spannen" *sabber* *zwinker* ... aber doch nicht mit lebendigen Frauen, die vor mir stehen/liegen ... wäääh *kopfklatsch* wie abgefuckt wär das denn?!? *nene*

Ich grüße euch *huhu*
Goetz
(nur ich!)
****ra Frau
2.579 Beiträge
@Logginger
Sind diese Gefühl nicht da, vögel ich doch die Frau nicht - so albern kopfschüttel
Was hab ich, haben vol allem wir denn davon?

und damit ragst Du als leuchtend portives Beispiel aus massenhaft Männern auf Kontaktplattformen wie dieser heraus! *top*
****ra Frau
2.579 Beiträge
Fehler!
das sollte POSITIVES heißen!
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Tja
Wenn junge Leute um die 30 wirklich keine Beziehungen mehr eingehen, sondern nur so'n Mittelding ... ist das echt so ? *oh*

Ich habe Beziehungen. Nicht eine exklusive, sondern mehrere. Nicht unverbindlich, aber auch nicht so, dass ich demjenigen die Socken waschen und Hemden bügeln will.

Kinder kann ich allerdings keine mehr kriegen, weshalb mein Liebesleben die Trendforscher wohl sowieso nicht interessiert.

*fiesgrins*

Also ja, ich finde diesen Artikel so, wie viele Äußerungen zu einem unexklusiven Beziehungsstil. Es gibt nur "die einzige wahre Liebe" und "kalten, unpersönlichen Sex." Selbst, wenn man von "Freundschaft plus" spricht (was irgendwie ja Gefühle impliziert, oder ?), wird gesagt, dass es eben keine "richtige Liebe" ist, sondern nur ... was auch immer.

Anfangs hat mich das gestört, jetzt denke ich, bevor ich mich aufrege, ist es mir lieber egal. Ich rede auch außerhalb meiner Beziehungen mit niemandem darüber, weil es einfach nur falsch verstanden wird.

*omm*
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