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Wann ist eine Beziehung eine solche?

******ger Paar
127 Beiträge
Waaaaas?!?!
Sag mal stefanXXL, jetzt muß ich doch mal "persönlich werden:
überall, wo du aufschlägst, versuchst du kontinuierlich alles was mit Gefühlen zu tun hat aus den Bereich Beziehung (im weitesten Sinn) wegzudiskutieren -argumentieren.
Du erschaffst neue Themen und versuchst auch noch dort kontinuierlich Geühle in (mit Verlaub) abenteuerliche Theoreme zu transzendieren ...
Warum denn?
Was ahst du für 'n Problem maaan(n)?!?
Hast du Angst vor tiefen, echten Gefühlen?

Den Vogel schießt du aber eindeutig HIER ab *sorry* :
Es grenzt auch von Liebe ab und auch von Sex. Dass Liebe und Sex in guten Partnerschaften / Beziehungen vorkommen ist zwar so, aber m.E. für Beziehung nicht konstitutiv. Es gibt viele Partnerschaften / Beziehungen, die das nicht (mehr) haben.

Was soll das denn nu wieder?!?
In deinen davor gemachten Ausführung sag ich mal unkommentiert dito!
Aber wie kommst du auf diese völlig abstruse Idee Liebe und Sex als "nicht konstitutiv" ausklammern zu wollen?
Halloooo?
Hast du zufällog schon mal was von "platonischer Liebe" gehört?
Da wär sie ja schon wieder diese beängstigende (weil nicht mathematisch kalkulier-/berechenbar?)

Okay, ich lass jetzt mal mein ganzes (sonst so gerne gefühleerklärendes) "Gefühlsgeschwurbel" weg und beziehe wie folgt Position:

1. Beziehung:
Das Wort formuliert die Begrifflichkeit des "sich beziehen auf" ...
Demnach beschreibt die Bedeutung (ich gehe hier nur von parnterschaftsfähigen Lebewesen aus) eine "Vereinbarung/Verabredung zur auf Gegenseitigkeit beruhenden Gemeinsamkeit", einverstanden?

2. Zustande kommen:
Jedes Zustandekommen ein Beziehung zielt auf eine (nicht zwingend bewußt herbeigeführte), wie auch immer geartete "Zweckgemeinschaft".

Achtung für dich: während wir eben noch weitgehend kontrolliert agieren, verlieren wir beim nächsten Punkt bereit zu mind. 96% die Kontrolle ... wir betreten unbewußte Spären (wie zumeist in unseren Leben)

3. Sart/Verlauf:
Eine Beziehung benötig m indesten einen Signalgeber/Auslöser (für den Start) und einen "Katalysator" (für die Kontinuität). Beide können aus positivem, als auch negativem Anlass einsetzen, denn es gibt ja nicht nur "schöne", sondern wohl auch häßliche, schmerzhafte Beziehungen. Schon an den benutzten Attributen bemerkst du, dass es hier eigentlich schon mit "Gefühlen" im grundsätzlichsten Sinn losgeht. Du kannst dich natürlich wieder auf Theoreme wie Chemie, Hormone, Elektrophysik (Nerven) berufen ... aber es hilft dir spätestens dann nicht (mehr) weiter, wenn erste Mechanismen anlaufen ... anfänglich unbewußt, Automatismen vergleichbar. Den einzigen "Zugrif für Richtungsänderungen" glauben wir über unser Bewußtsein zu haben.
Aber weit gefehlt!
Unser Unterbewußt sein, gesteuert von Hautsensoren, Gerüchen und zuletzt (unperfekten, weil extrem manipulierbaren) Visualisierungen, verarbeitet Prozesse auf einer Zeitachse, die sich nur Bruchteilen der Geschwindigkeit unseres Großhirnes ausmacht/benötigt.
Das Ruder führen in ertser Linie Intuition und Instinkt.
Ergo ist alles was wir glauben (zu diesem Zeitpunkt oder später) "bewußt zu beeinflussen" ist in Wirklichkeit im besten Fall nur ein "Nachbessern" längst Geschehenem.
___________________________________________________________________
An dieser Stelle möchte ich mich von der Fauna "veranschieden", denn nachfolgende Passagen weiß ich als Mensch in deren Bewußtsein nicht nachzuvollziehen. Außerdem habe ich keine Kenntnisse, wie und ob andere Tiere eventuell über unbewußte Mechanismen, die bewußtes Steuern gegen ihre Instinkte (ausgenommen fremdgesteuerte Konditionierung) ermöglichen.
Und schließlich kann ich zu deren "Gefühlswelt" eher Vermutungen und Ahnungen beisteuern *sorry*
___________________________________________________________________

4. bewußtes Steuern, Signalverarbeitung, Reflexe:
Hier sind wir jetzt bei "teilb- und vollbewußten Handlungen, Gesten, Signalen (Mimik, Worte).
Um überhaupt auf etwas/jenmanden "reagioeren" zu können, müssen wir uns Muster "zurechtlegen" oder erlernen/erlernt haben, die es uns ermöglichen mit dem Gegenüber "umzugehen" ...
Und die einfachsten (Grund)Formen heißen Sympathie und Antipathie, stimmt's?
Wir sind bei diesen vedammten nicht steuerbaren (weil unbewußte Prozesse) Gefühlen ... what the fuck! oder wie der Bayer sagt "zefix"
Diesen Beiden ordnen wir quasi zwingend alle jeder wie auch immer geartete Beziehung, auch nur zweckmäßig begründenden "materiellen Optionen" unter, weil wir ja nun eine BAsis (er)schafffen wollen, die einer Geminsamkeit oder Zusammensein ihre fundamentale Gestalt geben soll.
___________________________________________________________________
An diese Stelle "verabschiede" ich mich von allen Formen negativ geprägter Beziehungen, weil die jetzt m.E. den Rahmen sprengen würden und zudem das Thema konstruktive Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen (darüber wollen wir doch reden oder?) verfehlten und konzentriere mich nur noch auf "Sympathiegeprägte".
___________________________________________________________________

5. Gefühle:
So! Und nu?
Wir sind angekommen ... angekommen an einem Punkt, wo ich bereits von "rudimentären Strukturen der Liebe" sprechen würde ... rein platonisch von mir aus.
Jetzt sind es eigentlich nur noch kleinste Schritte, die große Wirkung zeigen können, denn gehen wir mal davon aus, eine Beziehung wollte "wachsen", unterstelle ich hier jetzt, das beiderseitig Bemühungen unternommen werden, konstruktive Bande zu verstärken ... das geht aber nur durch verstärken der Sympathie -> Liebe ...
Sicher, es könnte hier einfach aufhören und das Zusammensein/gemeinsamtun hat eine Basis, verabredete Regeln vermögen dann das zu regeln, was nun nicht gelebte vertiefende Sympathie mit Bestreben nach "mehr" (= Liebe) ohne weiteres Zutun vermocht hätte.

6. monogame, Polyamore und anarchische Beziehungen:
geht es aber doch weiter, kann eine Beziehung durch wahrhaftige Liebe, die selbstverständlich völliges Vertrauen implementiert, eine bisher monogameBeziehung so stark werden lassen, dass es möglich wird siene liebevolle Zuwendung zu "teilen".
Dazu sind allerdings drei grundsätzliche Phänomene nötig:
a) die beiderseitige Fähigkeit, den Ego (am besten mit altuistischen Ambitionen) zurückzufahren,
b) nur noch auf Vertrauen als feste, alternativlose Basis zu setzen und
c) das eigene Glück, die eigene Befriedigung darin zu finden, das andere in den gleichen Genuss des eigenen Erlebens mit dem Partner kommen sollen.
Und schon ist ein gleichberchtigt geliebter Partner möglich. Die praktische Umsetzung würde ich dann "polyamor" nennen.
Anarchie kann sozusagen das I-Tüpfelchen werden, wenn zu alle dem noch das Vertrauen in die "konstruktive Eigendynamik" aus sich selbst entwickelnder Regelgestaltung unter Berücksichtigung immer zu gewährender gegenseitiger Freiheit zu entwickeln.
Gemäß der Weisheit:
Die eigene Freiheit endet da, wo die des Partners eingeschränkt wird.
*gruebel*

So!
Ich habe fertig.
Fazit:
Es gibt keine Beziehung ohne Liebe ... ohne Sex? Ja, schon, ... aber wer will das schon, wenn's dazugehören könnte? *baeh*
*lach*
Sorry Stefan,
aber ich glaube aus deinen bislang gelesenen Ausführungen viel Therorie und wenig gelebte Praxis herauszulesen und würde dir nahelegen wollen, die Theorie einfach hinter dir zu lassen und entschieden engagierter in die Praxis einzusteigen ... sich in die Fluten unkontrollierbarten Gefühsgewabers zu werfen und sich vertrauensvoll "fallen" zu lassen ... vertrau mir, wenn du ehrlich mit dir bist und dich selbst liebst, wirst du weich landen und aufgefangen.
Okay, das ist zwar eeenZ riskant und birgt natürlich schmerzhafte Erfahrungen, aber es lohnt sich allemal ... allein schon wenn ich auf unsere Beziehung schaue

Aber bitte behaupte nicht mehr, dass Liebe in Beziehungen nicht konstitutiv sei, das ist einfach total weltfremd und degradiert Menschen in Beziehungen generell zu Marionetten "leblos-konstruktivistischer Kontrollfetischismen" ... und das ist einfach nicht wahr. *nono*

Danke für eure Geduld und euer Interesse.

LG
Goetz
(nur ich!)
*******na57 Frau
22.191 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Hmmm
Ich .... liebe einfach. Es schadet nicht und tut niemandem weh - weil ich mit meinen liebevollen Gefühlen nicht verbinde, das Objekt meiner Liebe immer um mich haben zu wollen.

Dafür liebe ich meine Freiheit zu sehr ... *zwinker*

(Oder ist das zu simpel? Ich bin eben nur ein dummes Weib ... *zwinker*)
*********lace Frau
13.343 Beiträge
Ich LIEBE Gefühle....
leider ist es oftmals so gar nicht ...simpel.


Ein guter Freund gab mir zur Diskussion:

Ofmals sind Menschen in das GEFÜHL, verliebt zu sein / zu lieben verliebt.



Und dann stellen sich wieder -mit mir diskutierende - Freunde hin und geben zum Besten:

Ja mehr Gefühle Du zeigst, desto schneller ist das Ende in Sicht. Männer sind Jäger und wollen nicht - mit Gefühlen - verfolgt werden, sie langweilen sich dann oder
nehmen schlicht Reißaus.
*******na57 Frau
22.191 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Na ja
... wenn mich jemand mit "Gefühl" verfolgt, das mit "Zusammenziehen, gemeinsamem Konto, nur noch Urlaub mit mir " und "das ist MEINE Frau" verbunden ist, verfolgt...

*undwech*

Aber mal zum Thema des Threads:

Ich bezeichne alles als Beziehung, was mit Gefühlen, gegenseitiger Anteilnahme und Interesse am Wohlergehen des Anderen verbunden ist ... irgendwie so. Auch Zeit, die man miteinander verbringt oder Kontakt hält, gehört dazu - ein einmaliges Treffen ist keine Beziehung für mich.
Wann ist eine Beziehung eine solche?
Allgemein:
****ga:
Eine Beziehung ist dann eine solche,
wenn zwei übereinstimmende Willenserklärungen
abgegeben wurden, Angebot und Annahme

Freundschaft:
Ich bezeichne alles als Beziehung, was mit Gefühlen, gegenseitiger Anteilnahme und Interesse am Wohlergehen des Anderen verbunden ist ... irgendwie so. Auch Zeit, die man miteinander verbringt oder Kontakt hält, gehört dazu - ein einmaliges Treffen ist keine Beziehung für mich.
Zu einfach? *nachdenk*

LG
Joe
*******na57 Frau
22.191 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Vielleicht
beide Punkte zusammen, damit könnte ich auch leben.

Aber das liegt nur daran, dass ich zu bequem für eine umständliche "Beziehungsdefinition" bin.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
******ger:
Fazit:
Es gibt keine Beziehung ohne Liebe ... ohne Sex? Ja, schon, ... aber wer will das schon, wenn's dazugehören könnte?
1. Das *baeh* dahinter hättest du dir sparen können. *ja*
2. Das ist deine Meinung dazu - OK.
Ich kenne auch Beziehungen ohne Liebe (z.B. reine "Sex-Beziehungen", sexuelle Affairen). Liebe oder auch nur Verliebtheit sind dazu nicht zwingend nötig.

Und Beziehungen ohne Sex - hast du nicht selbst die platonische Liebe ins Spiel gebracht? *zwinker* Das sind doch Liebesbeziehungen, in der beide keinen Sex wollen (sonst hätten sie wohl welchen). Ich zumindest kenne solche Liebes-Beziehungen, in denen ich keinen Sex möchte, obwohl ich könnte.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
ein Rechtsanwalt würde sagen:
Eine Beziehung ist dann eine solche,
wenn zwei übereinstimmende Willenserklärungen
abgegeben wurden, Angebot und Annahme
Ananga, das wäre dann ein Vertragsabschluss, also eine vertragliche Beziehung.

Ist jede zwischenmenschliche/emotionale Beziehung mit einem Vertrag gleichzusetzen?
*********under Frau
4.373 Beiträge
Mit meinen Freunden habe ich auch eine Beziehung und nicht unbedingt Sex und ich habe sie sehr lieb. Vielleicht liebe ich sie auch auf einer eigenen Ebene.

Fazit:
Es gibt keine Beziehung ohne Liebe ... ohne Sex? Ja, schon, ... aber wer will das schon, wenn's dazugehören könnte?

Ich würde sagen das das ein Fazit ist für eine ganz bestimmte Erwartungshaltung und nicht frei von Konventionen, nicht anarchisch, eher schon fordernd und aussortierend.
******ger Paar
127 Beiträge
da hast du mich wohl mißverstanden ...
Hi FroileinWunder,

ich hatte ganz bewußt den Konjnktiv benutzt
... wenn's dazugehören könnte?

und wollte mit dem von dir Zitierten an stefanXXL nur die Message senden, dass selbstverständlich auch Sex in vorgetragener Situation durchaus auch konstitutiv sein kann:
nämlich dann, wenn jemand (wie ich) nicht nein sagt, wenn Sex "dazukommen" soll *lach* Im selben Moment würde nämlich eine zunächst platonische Beziehung auf ein anderes Niveau bewegt ... mit neuen Optionen, Gefühle für-/miteinander auszuleben ... ein neues elementares Glied, das selbstverständlich eine Beziehung aktiv und ursächlich strukturiert, entwickelt und gestaltet.

Du siehst mich im übrigen sehr erstaunt, wie du aus dem Formulierten
eine ganz bestimmte Erwartungshaltung und nicht frei von Konventionen

zu erkennen glaubst, und Tendenzen entdeckst, die
nicht anarchisch, eher schon fordernd und aussortierend.

seien ...

Aber du weißt schon, wen du hier so interpretierst?!? *hae*
Vielleicht widmest du dich mal meinen ausführlichen Kommentaren an anderer Stelle dieses Forums, vor allem in "Beziehungen und Gleichwertigkeit" und du wirst feststellen, dass mir nichts ferner liegt, als Erwartungen zu implizieren und schon gar nicht irgendwas zu fordern!
Das führt zielgenau zu Enttäuschungen und Abwehr - wozu soll das also gut sein?

Ich bediene also niemals Konventionen (welche überhaupt?) und fordere nichts ... ich vertraue, lasse geschehen und reagiere.
Als Nichthandelnder ruht mein Grundvertrauen auf aus sich selbst heraus selbstgestaltender Ordnung und Entwicklung ... was soll daran nicht anarchisch sein?

"Aussortierend"?
Ja, nämlich solche realitätsfremd den Haaren herbeigezogenen Statements, die behaupten, dass Gefühle mit Seelenberührung (Liebe) und deren mögliches Ausleben (Sex) als fundamentale Elemente einer jeden Beziehung nicht "festsetzend, bestimmend" (= konstitutiv) für diese seien.

Und ja, auch ich (er)lebe eine nicht unerhebliche Anzahl tiefer Freundschaften mit tiefer Liebe ... doch ohne Sex ... natürlich ebenfalls schon sehr lange anhaltende, sehr vertrauensvolle und sehr intensive.
Doch ich verschließe mich doch nicht davor, wenn eine solche Beziehung (unerwartet) "andere Wege" einschlagen kann/mag, weil die Beteiligten plötzlich Sex dazuwünschen ... genau das wollte ich aber mit von dir Zitiertem ausdrücken - nur das, nicht mehr und nicht weniger.

LG
Goetz
(nur ich!)
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein lieber Goetz
ich möchte dich bitten, solche persönlichen Auseinandersetzungen auch im persönlichen Bereich weiter zu führen - nachdem ich es per Mail und auch hier im Forum versucht habe, dir klar zu machen, wie du deinen Kommunikationsstil hier ändern kannst (und solltest), um hier nicht weiter anzuecken.

Ich glaube durchaus, dass du eine Bereicherung für die Gruppe sein kannst, wenn du aufhörst, so aggressiv zu diskutieren - was nicht heißt, dass du keine klaren Worte verwenden sollst, im Gegenteil: Oft denke ich, dass die meisten Auseinandersetzungen hier, die dann nichts mehr mit dem Thema zu tun haben, auf sehr unpräzise Formulierungen deinerseits zurück zu führen sind. Zumindest scheinen viele Leser aus deinen Worten nicht das zu erkennen, was du damit ausdrücken willst.

Die Verantwortung dafür, was beim Kommunikationspartner ankommt, liegt immer beim Absender einer Nachricht - denn nur er weiß, was er damit sagen / rüberbringen wollte.

Also: Wähle bitte in Zukunft deine Worte mit Bedacht, formuliere klar und unmissverständlich und bitte auch ohne persönliche Angriffe.

Danke.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Diesmal als öffentliches *danke*: Dem Wunsch von Sorbas kann ich mich nur anschließen.


Gruß
Stefan
Ein bisschen kompliziert...
Ich glaube, je älter und auch erfahrener ich werde, desto schwieriger wird die Definition.
Als junges Mädchen oder Frau bin ich davon ausgegangen, dass man mit dem Typen, mit dem man geschlafen hat, auch zusammen ist... Weit gefehlt.

Das erste Mal geheiratet habe ich, weil wir doch eh schon so lange zusammen waren...und dann auseinander gelebt...(war ja modern Anfang der 90er)

Das zweite Mal geheiratet habe ich, nachdem ich aus der ersten langen Beziehung in die nächste geraten bin und meinte, das müsste so sein. Außerdem hatte ich auch Kinderwunsch, die biologische Uhr tickt ja...Es war eben nicht der richtige. Er hätte eine Affäre bleiben sollen...

Das dritte Mal geheiratet habe ich meine richtig große Liebe. Ganz bewusst bin ich diesen Schritt gegangen mit dem unheimlich tollen Gefühl: Das ist er nun, mit ihm wirst du alt...Nach 16 Jahren innerhalb von 10 Tagen lag mein Leben in Scherben...
Wieder nix...
Was lerne ich daraus?

Will ich überhaupt eine FESTE Beziehung im herkömmlichen Sinne?
Was verstehe ich unter einer offenen Beziehung?
Bin ich irgendwie doch noch Single in einer solchen?
Ist eine Freundschaft Plus nicht doch irgendwie eine Beziehung?

Ich denke mal, eine Beziehung (mit wem oder wie auch immer) ist eine subjektive Ansicht. Ich habe für mich folgende Definitionen festgelegt.
Affäre: kurzlebige nur sexuelle Verbindung

Offene oder feste Beziehung..

Mich macht die Unterscheidung zwischen beiden Begriffen grade hier auf den Profilen immer etwas nachdenklich...Was sagt mir das?

Feste Beziehung? Entweder ein Paar, das gemeinsam Gleichgesinnte sucht...
Oder ein Soloprofil, das sich hier austobt ohne das Wissen des Partners
Offene Beziehung? Leute, die sich mit Wissen des Parters Abwechslung suchen?

Also, wir haben ganz bewusst den Status Feste Beziehung gewählt, weil wir über eine Affäre hinaus sind, unsere Verliebtheit langsam in tiefe Freundschaft und Liebe wächst.
Wir leben diese Feste Beziehung allerdings offen, d.h. jeder für sich und gemeinsam Abenteuer erleben (Dates, Flirts und Affären)
Aus diesem Grund haben wir auch kein Paarprofil.
Unsere Körper teilen wir gerne aber das Herz ist schon an einem Platz.

Zurück zu meiner Frage: Was habe ich daraus gelernt:
Nicht jeder ist gleich der Mann fürs Leben, Garantie gibt mir keiner. Zu lernen, diese einzigartige Zeit mit diesem neuen Menschen an der Seite zu genießen, sich die Rosinen zu nehmen ohne den ganzen Alltagstrott. Qualität statt Quantität.
Wir sehen uns vielleicht 1-2 mal die Woche, telefonieren aber täglich mindestens eine Stunde, das ist wesentlich intensiver als jeden Abend zusammen auf dem Sofa zu sitzen und über die nichtzugedrehte Zahnpastatube zu diskutieren...(das ist jetzt ganz extrem ausgedrückt)

Alleinsein heißt nicht Einsam sein... Wir sind ohne den anderen keine halben Menschen, genießen auch die Zeit alleine.

Puuhhh, das ist vielleicht ein bisserl wild durcheinander....Aber Gedanken zu sortieren ist gar nicht so leicht. :-)))))
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde ja schön: "Wir haben eine feste offene Beziehung und freuen uns auf weitere, gleichartige." *zwinker*

oder dann eben: "Wir leben in mehreren festen offenen (oder: offenen festen?) Beziehungen und freuen uns auf weitere, gleichartige."
*******na57 Frau
22.191 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Eigentlich
gibt es so viele Beziehungen zu Menschen und so viele unterschiedliche. Die Freundschaft zu einer Frau ist auch eine Beziehung. Das Verhältnis zu meinem Sohn auch.

Aber wir reden hier über die "Beziehung" im "engeren Sinn" , die dann doch wieder einen weiteren Sinn kriegen soll.

Für mich passen da meine Freunde und Freundinnen dennoch gut hinein - mit einigen "Beziehungen" habe ich Sex, mit anderen nicht. So sieht's für mich aus. *g*

Definitionen brauche ich eigentlich für mich nicht - aber für die Umwelt. "Was, Du verbringst Silvester mit einem Mann ? Aha... (Augenzwinkern) ... wann lernen wir ihn mal kennen ?"

Aber er ist keiner, mit dem ich zu meinen Freundinnen zum Kaffee gehe. Ist er eine Affäre, eine Freundschaft Plus ? Er ist mein Freund .. also, er ist ein guter Freund, das auch, aber er ist nicht "mein Freund" in "dem" Sinne, schon gar nicht der einzige in dem Sinn. Mein Liebhaber stimmt schon, aber er ist mehr als das. "Affäre" klingt zu oberflächlich ...obwohl wir keinen Alltag teilen, teilen wir doch unsere Leben miteinander ... *crazy*

Und dass er mir ebenso wichtig ist, wie meine Freundin mit dem überstandenen Burnout ... darf ich das ?

Ich habe für mich entschlossen, dass ich das darf. Und dass ich keine Definition und Abstufung brauche.

Ebenso verwirrend , aber wie Laluna sagt - es ist nicht immer leicht, Gedanken zu sortieren. *g*
******ger Paar
127 Beiträge
So, DA(!) müssen wir doch gleich was schreiben
@Katharina57:

Wir finden's echt supertoll, wie du das eben beschrieben hast *spitze*
Warum?
Du beschriebst unsere Beziehung.

Und weißt du was?
Vielleicht ist es ja genau das, wonach wir alle hier eigentlich in diesem Thread suchen?
Definitionen brauche ich eigentlich für mich nicht - aber für die Umwelt.
Nach einer, der (nachvollziehbaren, verstehbaren) Erklärung für andere ?!?!? *lol*

Denn ansonsten haben WIR kein Problem mit uns und am allerwenigsten mit unserem - wohl doch ziemlich unorthodoxen(?) - Lebensentwurf *lach*
Ist er eine Affäre, eine Freundschaft Plus ? Er ist mein Freund .. also, er ist ein guter Freund, das auch, aber er ist nicht "mein Freund" in "dem" Sinne, schon gar nicht der einzige in dem Sinn. Mein Liebhaber stimmt schon, aber er ist mehr als das. "Affäre" klingt zu oberflächlich ...obwohl wir keinen Alltag teilen, teilen wir doch unsere Leben miteinander ... *crazy*
Und dass er mir ebenso wichtig ist, wie meine Freundin mit dem überstandenen Burnout ... darf ich das ?
Ich habe für mich entschlossen, dass ich das darf. Und dass ich keine Definition und Abstufung brauche.

Genau ... *spitze*
So sehen wir das auch! *top2*

Einfach TOLL, Katharina!! *anbet*

Ganz liebe und sehr begeisterte Grüße,
Goetz und Karin *herz2*
*******na57 Frau
22.191 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
*rotwerd*

*danke*


Ich stimme aber auch in dieser Aussage Laluna zu:
Ich denke mal, eine Beziehung (mit wem oder wie auch immer) ist eine subjektive Ansicht.

Und so findet eben jede/r und jedes Paar für sich die passenden Definitionen.
Ich weiß gar nicht mehr wer, aber hier wurde geschrieben, dass nicht die Beteiligten selbst, sondern die Umwelt eine Definition braucht...
Das stimmt.
Viele möchten IHN vorgestellt haben....Wann lernen wir IHN denn mal kennen?

Frage: Wollen wir das überhaupt? Ja, manchmal würde ich ihn schon gerne meinen Freunden und meiner Familie vorstellen, aber wann ist es soweit? Wie fest muss/soll/darf denn so eine "Beziehung" sein?

Als nächstes kommt dann die Frage....Ach wenn ihr euch so gut versteht, warum zieht ihr denn nicht zusammen???
NEIN!!!! wir wollen nicht, weil wir uns beide in unseren Leben gut eingerichtet haben und diese Form des Zusammenseins (im Moment) nicht schätzen.

Es kommt ja auch darauf an, die der andere die letzte "Beziehung" erlebt hat?
Wurde er / sie eingeengt? Wollten die Mädels immer gleich das Wohnzimmer umdekorieren, einen Platz in seinem Schrank?
Klingt jetzt blöd, aber mich wollten meine Männer immer gleich heiraten....*grins*

Nun ist es so herrlich einfach....ich muss nicht mehr geheiratet werden und ich muss auch keine Familie mehr gründen, muss niemanden mehr versorgen....
Es fühlt sich nach den ganzen Jahren noch etwas fremd an, aber mir gefällt mein Leben so wie es ist...

Eine Freundin von mir weiß, dass ich mich neben meinem Schatz auch ab und zu mit anderen Männern treffe und er auch mit anderen Frauen, sie kann das zwar nicht nachvollziehen, akzeptiert es aber.
Wir genießen diese Offenheit, aber der Großteil der Gesellschaft eben nicht.
Und es tut unheimlich gut, hier Menschen zu treffen, die diese Form des Zusammenseins ebenso leben und sich hier austauschen.
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend, wo und wie auch immer.
LG Birgit
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*****a64:
Ja, manchmal würde ich ihn schon gerne meinen Freunden und meiner Familie vorstellen, aber wann ist es soweit?

Ich hatte neulich eine (vorübergehende) Freundschaft Plus und sie meinte irgendwann, mich ihren Kindern vorstellen zu müssen. Ich habe mich zwar sehr geehrt gefühlt und der Abend war auch nett, aber ich hatte doch meine Skepsis. Als ich es dann beenden musste, ist mir durch den Kopf gegangen, wie wohl ihre Kinder jetzt damit umgehen...


Gruß
Stefan
*******na57 Frau
22.191 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Vielleicht
lockerer, als man(n) so denkt ... wenn Du nicht gerade als "der neue Pappi" vorgestellt wurdest, können Kinder auch verstehen, dass Mama eben auch männliche Freunde hat.

Aber ich kann das nicht beurteilen, es hängt von den Kindern ab, von der Frau , von deren Erfahrungen und von so vielen anderen Dingen ...

Ich würde auch gerne IHN vorstellen: "Hallo, das ist X, er ist mein Freund. Seine Frau mag ich auch sehr gerne."

*panik*

Obwohl ... vielleicht wären sie einfach froh, dass ich nicht alleine zu Hause unglücklich in mein Taschentuch weine, sondern glücklich bin ...*nachdenk*

Werde ich mal drüber nachdenken ...

Angesichts der Ablehnung, die schon auf dem JC manchmal über einem ausgekübelt wird, bin ich allerdings doch noch skeptisch, aber das ist ein anderes Thema.

Zum Thema:
Es gehört für mich also NICHT zwingend dazu, dass ich ihn meinen Freunden und meiner Familie vorstelle, um es "Beziehung" nennen zu können.
Laluna mal wieder verwirrt....
Hallo zusammen,
ich weiß nicht so recht, wo ich diese Frage bzw. Thema einordnen soll, deswegen suche ich hier den Platz...

Also update zu meinen vorherigen Beiträgen:

Meine Feste Beziehung, die offen ausgelebt wird, gibt es in diesem Sinne nicht mehr. Ich habe den Status aufgelöst, da ich mir eine feste Beziehung anders vorstelle als sich vielleicht 1-2 x die Woche zu sehen, jeder seine eigenen Wege geht.

Ich habe es ihm auch so gesagt und dass ich ihn allerdings als Mensch und vor allem als Freund nicht verlieren möchte. Er möchte das auch nicht und somit haben wir uns bzw. ich mich...auf einen Status Freundschaft Plus geeinigt. (Ich glaube, ihm ist das ziemlich egal...er hat ja letztendlich, was er will) Wir mögen uns sehr, er sagt, er liebt mich sogar, haben eine tiefe Vertrautheit entwickelt.

Liebe habe ich anders kennen gelernt (ich möchte soviel wie möglich mit dem anderen zusammen sein, viele gemeinsame Unternehmungen, auch außer den Wochenenden sich mal bei dem einen oder anderen schlafen) Womit wir wieder bei der Definition wären: Ich spreche hier ausschließlich zu der Liebe zu meinem Partner(n)
Ich glaube, er hat eine andere Definition von Liebe als ich...

Ich bin ja noch ein ziemliches Greenhorn auf diesem Gebiet...
Nebenbei habe ich noch meine "leidenschaftliche Affäre" die beiden wissen voneinander...
und dann noch einen netten Flirt mit einem wesentlich jüngeren Mann, der mich unbedingt kennenlernen will.

Das alles ist irgendwie toll und ich genieße es total, so begehrt zu sein, mich ausleben zu können ohne Geheimnisse und schlechtem Gewissen
ABER::: das alles verwirrt mich auch sehr, und wenn ich ehrlich mit mir bin, füllt es mich nicht wirklich aus...

Wie kommt ihr damit zurecht? Wie lebt ihr es?
Braucht es eine gewisse Zeit, dahin zu kommen?

*hae* *nixweiss* *gruebel*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*****a64:
Meine Feste Beziehung, die offen ausgelebt wird, gibt es in diesem Sinne nicht mehr.

Nur am Rande: So etwas nennen die meisten hier offene Beziehung. Also eine feste Beziehung / Lebenspartnerschaft ohne sexuelle Exklusivität.

*****a64:
Ich habe den Status aufgelöst, da ich mir eine feste Beziehung anders vorstelle als sich vielleicht 1-2 x die Woche zu sehen, jeder seine eigenen Wege geht.

Nun, ich führe eine (offene) Beziehung schon seit 7 Jahren am Wochenende. Und zu Beginn dieer Beziehung war das auch schon mal so. Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen soll. Also rein definitorisch. Was du möchtest ist natürlich was anderes. Wobei: Ich käme mir bei solchen Erwartungen wahrscheinlich ziemlich vereinnahmt vor. Sonst würde er wohl anders reagieren.

*****a64:
Ich habe es ihm auch so gesagt und dass ich ihn allerdings als Mensch und vor allem als Freund nicht verlieren möchte. Er möchte das auch nicht und somit haben wir uns bzw. ich mich...auf einen Status Freundschaft Plus geeinigt. (Ich glaube, ihm ist das ziemlich egal...er hat ja letztendlich, was er will)

Wenn ich auch nicht genau weiß, was du denkst, was er will: Er scheint sich mit deinen Erwartungen auch ziemlich vereinnahmt zu fühlen.

*****a64:
Wir mögen uns sehr, er sagt, er liebt mich sogar, haben eine tiefe Vertrautheit entwickelt.

Liebst du ihn? Oder bist du zu durcheinander für so schwierige Fragen?

*****a64:
Liebe habe ich anders kennen gelernt (ich möchte soviel wie möglich mit dem anderen zusammen sein, viele gemeinsame Unternehmungen, auch außer den Wochenenden sich mal bei dem einen oder anderen schlafen)

Ich wüsste ehrlich nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Ständig aneinander kletten kenne ich höchstens aus Verliebtheitsphasen - wobei auch das für mich zuletzt nicht so war. Aber für Liebe muss ich jemand nicht dauernd um mich haben.


HTH
Stefan
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Feste, lose, offene, (ab)geschlossene, ... Beziehung - vieles davon ist doch subjektiv.

Offen oder geschlossen ist da noch relativ eindeutig. Entweder sind weitere Partner (ob nun rein sexuelle oder emotional, sein mal dahingestellt) möglich oder nicht. Eine geschlossene Beziehung kann auch aus mehr als 2 Partners bestehen, wenn eine Erweiterung ausgeschlossen ist.

Ob eine Beziehung nun fest oder lose bzw. unverbindlich ist, ist nun wirklich sehr subjektiv.

Ich kenne ein Paar, das seit Jahrzehnten eine Fern- und Wochenendbeziehung führt. Eine sehr feste/gefestigte Beziehung, würde ich sagen.

Und es gibt andere Beziehungen, wo sich die Partner öfter sehen, aber die Bindung trotzdem eher nicht fest ist.

Im allgemeinen Sprachgebrauch (zumindest hier im JC) wird allerdings der Begriff "feste Beziehung" als Synonym für eine abgeschlossene oder ausschließende (aka exklosive) verwendet, der Begriff "offene Beziehung" demzufolge für das Gegenteil (oft leider auch mit dem irrigen Vorurteil verbunden, die Bindung wäre nicht gefestigt).
****ga Frau
17.299 Beiträge
@laluna
Das alles ist irgendwie toll und ich genieße es total, so begehrt zu sein, mich ausleben zu können ohne Geheimnisse und schlechtem Gewissen
ABER::: das alles verwirrt mich auch sehr, und wenn ich ehrlich mit mir bin, füllt es mich nicht wirklich aus...

Wie kommt ihr damit zurecht? Wie lebt ihr es?
Braucht es eine gewisse Zeit, dahin zu kommen?

was meinst du mit "dahin zu kommen" ?
Welches Ziel meinst du ? Die Erfüllung ? *gruebel*

Wenn ich verwirrt bin, dann geht diese dann weg, wenn ich den Verstand ausschalte und mehr auf mein Herz *herz* höre, denn Verwirrtheit kommt meistens daher, das ich mich "fremdbestimmt" fühle. Irgendeine Stimme sagt mir, es ist nicht richtig, was ich mache. Jetzt ist die Frage welche Stimme ist es ? Ist es meine Intuition, die mir sagt das das was ich im Moment tue und lebe, sich nicht richtig gut anfühlt also es ist mein Bauchgefühl oder ist es der Verstand (meiner oder der eines Elternteils oder der einer anderen auf mich einflussreichen Person) ?
Erstmal vielen Dank für eure Statements...
Also:

Was du möchtest ist natürlich was anderes. Wobei: Ich käme mir bei solchen Erwartungen wahrscheinlich ziemlich vereinnahmt vor. Sonst würde er wohl anders reagieren.

Was ich so richtig will, weiß ich wahrscheinlich (noch) nicht so wirklich.
Schließlich übe ich ja auch noch *lach*

Ich habe keine Erwartungen an ihn mehr. Das ist klar, seitdem wir die Fronten geklärt haben.
Er möchte mich, aber zu seinen Bedingungen, das macht den Unterschied. Ja, es liegt an mir, zu entscheiden, ob mir das auf Dauer reicht.
Er fühlt sich weiterhin als Single und lebt das auch so. Also unverbindlich statt fest...oder offen...

Liebst du ihn? Oder bist du zu durcheinander für so schwierige Fragen?

Gute Frage...Ja, irgendwie schon. Aber es fühlt sich anders an als meine letzte Liebe, meiner letzten Ehe... Mit ihm wollte ich alt werden, wir haben Pläne geschmiedet...das ganz "normale" im herkömmlichen Sinne.
Umso größer war natürlich sie Enttäuschung und Ernüchterung nach der Trennung.
Diese Pläne und Gefühle habe ich nun nicht mehr.
Vielleicht auch, weil ich mir nie wieder so weh tun lassen will..

Ich kenne ein Paar, das seit Jahrzehnten eine Fern- und Wochenendbeziehung führt. Eine sehr feste/gefestigte Beziehung, würde ich sagen.

Eine feste bzw. gefestigte Beziehung sehe ich nicht, dafür ist sie mir zu unverbindlich. Wir treffen uns nicht mal regelmäßig an den Wochenenden. Es sei denn, wir fahren zusammen auf sein Boot..auch wieder seins...Mir macht das sehr viel Spaß und genieße auch die Zeit, aber ich habe das Gefühl, ihn zu vereinnahmen, auch mal meine Wünsche zu äußern.

was meinst du mit "dahin zu kommen" ?
Welches Ziel meinst du ? Die Erfüllung ?

Aus einer 16 jährigen Ehe kommend ist es im Moment für mich noch schwer, meine Lebensart- und Einstellung (monogam) von heute auf morgen zu ändern.
Ich fand dieses Leben für mich bzw. wir für uns (sagte er zumindest immer, gut, wir waren gemeinsam hier im JC unterwegs allerdings nur zusammen)

Das war für mich die Erfüllung...klingt blöd, weil es ja zur Trennung kam...war aber so...

Mein Freund hatte auch nie ohne seine Partnerinnen alleine Dates usw. und er würde sich auch jetzt nicht alleine ohne mich mit jemanden treffen.
Ich mache das schon. Er weiß es und findet es auch gut, dass ich mich auslebe.
Meine Affäre ist in einer Beziehung, sie weiß es also nicht. Zuerst hatte ich ein Problem damit, aber er muss ihr gegenüber treten, und wenn ich es nicht bin, wäre es eine andere...
Ihn liebe ich definitiv nicht, finde ihn aber total attraktiv. Beziehungswunsch? Nein, denn ich gehe davon aus, dass auch ich ihm irgendwann nicht mehr reiche und er einer neuen Versuchung nachgibt...Es sei denn, wir würden es gemeinsam leben. Aber das ist einfach kein Thema...

Manchmal denke ich, ich habe einen gewaltigen Schatten...*lach* Aber einen schönen...
Aber wie gesagt, ihr habt schon länger Erfahrungen sammeln können...und es tut zu wissen, sich hier einfach mal etwas von der Seele zu schreiben.

*danke* LG Birgit
P.S. werde sicher noch öfter etwas verwirrt sein *zwinker*
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