Eifersucht und Selbstliebe

es gibt mittlerweile für mich nichts schöneres als Menschen leiden zu sehen, welche selbst dafür verantwortlich sind...
eben mit eifer danach suchen was ihnen selbst nicht passt, bzw mit eifer dagegen angehen um andere in ihren Willen zu zwingen...
es gibt viele Arten sein Schmerzempfinden zu erkunden...
aber bitteschön dann ohne Schmerzempfinden anderer...

Was für ein furchtbarer Beitrag! Wie unmenschlich ist es, sich üb er das Leiden anderer zu amüsieren?!

Leiden ist immer subjektiv, und auch wenn das Leiden einer Person vielleicht von jemandem anders nicht nachvollzogen werden kann, ist es trotzdem real - und verdient es, ernst genommen zu werden. Niemand leidet, weil er es will, sondern immer, weil er für sich (noch) keinen anderen Weg sieht. Das braucht Anteilnahme und vielleicht Hilfe. Häme und Verleugnung machen es nur noch schlimmer.

Ich leide ja gerne

Da kann ich gar nicht zustimmen.

Auch polyamor Fühlende sind nicht immer zu Eifersuchtsfrei. Und auch monoamore Beziehungen sind oft mals nicht schmrezfreier, als die anderen Formen von Beziehungen.


LG YOYO

Wir sind hier doch beim Thema "Eifersucht und Selbstliebe"? Und das in der Gruppe "Beziehungsanarchie".

Im Moment denke ich, ich lese hier Beiträge von den ganz normalen Monogamie-Gruppen.

Meine Version der Eifersucht: Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich

Meine Version der Selbstliebe:
Erst wenn ich mich liebe, bin ich in der Lage anderen gute Gefühle, wie Vertrauen, Geborgenheit etc zu geben. Und wenn ich mich liebe, bin ich mir alleine genug und brauche auch keine "Angst" vor dem Vergleich zu haben. Denn eines ist klar. MICH gibt nur einmal. Und Euch alle auch!.


gglg

Hej hej hej, das hast Du doch bei mir geklaut - das habe ich schon in miiiindestens 3 Threads geschrieben!


Spaß beiseite, ich sehe es genauso.

Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch polyamor fühlende/denkende/l(i)ebende Menschen hin und wieder vor der Situation stehen sich zu fragen "hat er/sie vielleicht etwas, was ich nicht habe?"

Und vor allem, wenn dieses "Etwas" etwas ist, was man für sich selber wünscht, gibt das wohlmöglich einen kleinen Stich. Was ich persönlich auch ganz menschlich finde.

Ab da sollte dann aber die Selbstliebe aktiviert werden. Und die eigenen Vorzüge eifersuchts-mindernd ins Feld geführt werden. "Vielleicht habe ich etwas, was er/sie nicht hat? Aber gerne hätte?"

Meiner Meinung nach kann Niemand für sich in Anspruch nehmen, der/die EineEinzige im Leben eines Anderen zu sein. Das wäre nach meiner Vorstellung auch eine Sisyphus-Arbeit!

sorry... ich habe es nicht geklaut, auch nicht ausgeliehen... lach.. wie heißt doch das lied... "es ist alles nur geklaut... mmh.. es ist alles garnicht meine..." frechgins.

habe ich aber nicht... ist meine version dieses Lebens. Danke auch, das wir da auf einer Linie liegen.

Ein schönes WE für Dich und alle

Bei mir war und ist es eine bewusste Entscheidung, nicht Eifersüchtig zu sein.
Ab und zu taucht natürlich auch hinter mir das Eifersuchtsteufelchen auf und piekst mit der Gabel zu
Aber das dauert nicht lange, dann weiß ich woher die Reaktion kommt,
und ich kann die Eifersucht dann ganz schnell wieder loslassen.

Genau so geht es mir auch.

Je nach Situation beschleicht mich die Eifersucht mehr oder weniger. Da mache ich mir dann bewusst, dass das innere Kind in mir hervorkommt, das alles und jeden für sich haben will, besitzergreifend, fordernd und nur an sich selbst denkend.

Aber: dann mache ich mir bewusst, wie viele schöne Erfahrungen ich schon gemacht habe, weil ich nicht eifersüchtig war, wie bereichernd das Leben ist, wenn ich teilen kann, wie viel mehr ich dann vom Leben und der Liebe habe!

Bei mir ist das schlimme, dass ich gar keiner Eifersucht mehr verspüre...
Bin höchstens noch neugierig...aber ohne Negativempfinden...

nicht schlimm, sondern schön