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rechtliche Gestaltung

*********under Frau
4.373 Beiträge
@****an hier geht um die rechtliche Seite und allein, nur alleine dadurch besteht schon rein rechtlich eine Hirachie Wenn Du mit einem Partner verheiratet bist.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Sicherheit ?
Ehe und Familie sind nach unserem kulturellen Verständnis die "Keimzelle der Gesellschaft". Der Staat belohnt die Tatsache, dass man im Notfall verpflichtet ist, in irgendeiner Form die Verantwortung für jemanden zu übernehmen, mit Steuerprivilegien und einer rechtlichen Bindung, die nicht so einfach aufgelöst werden kann.

In früheren Zeiten waren die Familienbande auch zu entfernteren Mitgliedern der Familie wichtig, um in Notzeiten überleben zu können. Egal, ob man die ganzen Onkels und Tanten leiden mochte oder nicht ...

In meiner Lebenspraxis wäre es (bis auf die Steuerfrage) ziemlich egal gewesen, ob ich öffentlich verheiratet war oder nicht - wie ananga am Anfang schreibt, war ich immer selbst berufstätig, habe meine Angelegenheiten i.W. alleine geregelt und alle rechtlichen Regelungen haben das Zerbrechen der Liebe und des Vertrauens nicht verhindern können. Was die Großfamilie angeht - wie bei vielen Menschen ist sie sehr klein geworden. Wir leben schon lange nicht mehr im selben Dorf, viele Verwandte sind tot oder ich habe seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr und meine "Kernfamilie" ist auf ein Kind und ich geschrumpft.

Aber - es gibt ein Netzwerk von Freunden, die in den vergangenen Jahren an der Stelle eingesprungen sind (und für die ich da war), wo traditionell die Familie zuständig war.

Will sagen: die Zeiten und die Beziehungen und Bindungen zwischen Menschen ändern sich, denn ich beobachte das auch bei anderen Menschen.

Eine offizielle Ehe strebe ich nicht mehr an - es würde sich mit der Gleichwertigkeit meiner Beziehungen beißen. Andererseits erfordert das natürlich auch, dass alle Beteiligten unabhängig sind. Die traditionelle Hausfrauenehe war für die Absicherung der finanziell abhängigen Frau gedacht - ich will von niemandem abhängig sein . Und auch nicht, dass jemand finanziell von mir abhängig ist, denn das schafft Machtstrukturen, jedenfalls in meiner Erfahrung.

Wenn man schon verheiratet ist oder dies wegen der Kinder sein möchte - nun, es erfordert einen unabhängigen Geist aller Beteiligten, aber ich kann für mich auch sagen, dass es geht. Wenn alle offen dafür sind und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, auch ohne dass ein Gesetz sie dazu zwingt.

Gleichwertig heißt für mich auch nicht unbedingt "in jeder Hinsicht gleich" , nicht mal in der Hinsicht, wie viel Zeit ich mit jemandem verbringen kann/verbringe. Von daher spielen rechtliche Konstrukte, in denen Menschen leben, für mich eine untergeordnete Rolle.

Aber mir ist auch klar, dass die Situation anderer Menschen anders ist - da muss jede/r seinen Weg finden. Der Gesetzgeber schafft vielleicht auch irgendwann Möglichkeiten, die sich den verändernden gesellschaftlichen Strukturen anpassen.
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
******XXL:
Also was es definitiv ist, ist eine rechtlich unterschiedliche Stellung der beiden Damen in Bezug zu dir. Kein Dissens.
Stefan, wenn ich eine der beiden Frauen heirate (und ich kann nur eine heiraten), dann sage ich damit der einen:
  • du hast rechtliche Ansprüche gegen mich (Unterhalt, Vorsorge)
  • du wirst mich beerben (auf jeden Fall den Pflichtteil, und das auch noch weitgehend steuerfrei)
  • du wirst mich so leicht nicht wieder los (eine Scheidung ist nicht sooo einfach)
und gleichzeitig der anderen:
  • du hast alle diese Ansprüche nicht, soviel bist du mir nicht wert.

Sicherlich kann man einige Punkte durch entsprechende vertragliche Optionen "abmildern" oder anpassen (Testament, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, ...). Aber ein eindeutiges und klares Bewertungsstatement bleibt es immer.

Das Problem ist dabei nicht die Ehe an sich, sondern die gesetzlich vorgeschriebene Exclusivität dabei (die sich auch nicht einfach so auflösen lässt, dafür müssten viele Inhalte auch geändert werden).
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*****s42:
du hast alle diese Ansprüche nicht, soviel bist du mir nicht wert.

Erster Halbsatz d'accord, zweiter Halbsatz sagt jedenfalls nicht das Gesetz. In vielen Ehen ist es so, dass die Freundin dem Manne emotional viel mehr "wert ist" als die Gattin...

Gut, ich war nie verheiratet und werde es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nie sein. Wahrscheinlich kann ich diese automatische Wertung einfach nicht beurteilen. *undwech*


Gruß
Stefan
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
******XXL:
Erster Halbsatz d'accord, zweiter Halbsatz sagt jedenfalls nicht das Gesetz. In vielen Ehen ist es so, dass die Freundin dem Manne emotional viel mehr "wert ist" als die Gattin...
Du zäumst das Pferd von hinten auf.
In den meisten dieser von dir angesprochenen Ehen war die Ehe wohl zuerst da - und dann kam erst die Freundin, die dem Mann emotional mehr Wert ist als die Gattin, hinzu. Sonst hätte er wohl eher die Freundin geheiratet (zumindest in unserem Kulturkreis, in dem die "arrangierte Ehe" eher nicht üblich ist. *zwinker*
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