Sexualität und Selbstliebe

Das Video an sich ist mir persönlich an manchen Stellen zu "esoterisch" angehaucht ("Körperenergien", "Energieflüsse" usw.).

Aber von der inhaltlichen generellen Aussage her: "Ja, ich muss mich selbst lieben können, bevor ich die Liebe (auch die sexuelle) anderer wirklich offen und entkrampft annehmen kann." stimme ich voll und ganz zu.

Ich betrachte es nicht negativ - ich kann nur mit Esoterik und Spiritualität nicht viel anfangen. Das sind für mich nur abstrakte Begriffe ohne Bezug zu meiner Lebensrealität.

Und ich kann Videos im Schnelldurchlauf ansehen - die Aussagen an sich waren mir schon vorher bekannt, weil schon einiges von ihm kenne (auch seine Webseite).

Die Aussagen, die der Frank Fiess trifft, sind schon richtig. Mich persönlich stört auch die Esoterisierung des Themas. Aber wem es hilft.... Ich sehe das halt etwas anders.

Nein, ich lebe mein Leben, meine Gefühle, meine Gedanken, meine Wünsche und Visionen - und zwar bewusst. Wohl wissend, dass das alles nur das Resultat biochemischer Vorgänge ist (was mir aber egal ist).

Manche mögen das so "weltlich" nicht leben wollen und nennen es dann "Spirit"

Biologie und Biochemie wissen immer noch viel zu wenig, als dass sie es wagen würden, alles lediglich auf die bisher nur sehr teilweise bekannten biochemischen Vorgänge zu reduzieren.

Welt ist nicht verstanden. Spiritualität ist naturwissenschaftsphilosophisch deutlich plausibler als die Reduktion "Mensch als biochemische Maschine". Physik lässt das abgrundtiefe Nichtwissen derzeit immer deutlicher spüren. Aber auch die ungeheure Weite dessen, was an Wissen zu uns kommen wird.

Boah ...

Nie haben wir mehr über die Natur (auch die Natur in uns) mehr gewusst als heute. Da von Nichtwissen zu sprechen ist auch schon eine Art von "Blasphemie"

Nur, weil viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, in etlichen Wissensbereichen tiefer einzudringen (was nicht zwingend mit dafür zu geringen kognitiven Fähigkeiten korreliert), muss man doch das "Unverstandene" nicht in die Spiritualität schieben.

Ich sehe mich durchaus als Naturwissenschaftler, habe auch einen tiefen Hang zur Philosophie - plausibel ist mit die "Spiritualität" nicht einmal im Ansatz.
WAS soll das sein?

Nen guten Zugang zu seiner Intuition zu haben. Es ist nur ein anderes Wort.

Ja, vielleicht

Oft offenbar aber auch mehr bzw. etwas (auch) etwas völlig anderes, wenn man sich mit manchen "spirituellen Menschen" darüber unterhält.

Wenn das Spiritualität bedeutet, kann ich damit konform gehen. Meiner Erfahrung nach, ist es damit bei manchen Spirituellen nicht getan.
Zudem glaube ich, dass es für jeden Begriff, ungefähr genauso viele Definitionen gibt, wie Menschen auf der Welt.
Gehen wir zurück zur Liebe: Für mich eine Konstrukt aus Biochemischen Prozessen und moralischen Regeln ("das macht man eben so"). Allein schon wir poly liebt bekommt selbst heutzutage, in einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft, noch Probleme.
Ich finde, man sollte drei Regeln haben: Tue was Dir gut tut. & Verletze niemanden bewusst oder absichtlich. Sei immer ehrlich.
Das ist natürlich nur meine Meinung und sie gilt nur für mich.