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Kinderwunsch in der Dreiecksbeziehung

*********2018 Paar
4 Beiträge
Themenersteller 
Kinderwunsch in der Dreiecksbeziehung
Wir sind ein Paar, wo sie mit einem Mann verheiratet ist und auch ein Kind da ist. Dann gibts da Partner Nr. 2. Sie sieht ihn leider selten, da er viel arbeitet. Nun ist der Wunsch nach einem zweiten Kind irgendwie da. Mir als ihrem Ehemann, würde es nichts ausmachen, wenn das zweite Kind von ihm stammt. Für mich wäre es trotzdem auch mein Kind und würde nicht anders behandelt als das Erste. Sie ist sich aber nicht sicher, ob das richtig wäre. Er hat mir vor kurzem selbst gesagt, dass er zurzeit wegen seiner vielen Arbeit kein Kind haben kann. Was aber ja auch irgendwie heißt, er möchte schon, wenns möglich wäre. Eigentlich ist es ja möglich, denn sowohl ich, als auch sie wären immer für das Kind da. Er kann immer da sein, wenn er Zeit hat und vielleicht auch irgendwann öfters als jetzt.

Wie seht ihr das? Kann sowas gut gehen? Beide wollen so oder so auch langsam mal auf das Kondom verzichten und wir alle wissen, die Pille schützt zwar gut, aber nicht garantiert. Da könnte es auch passieren. Dann doch lieber geplant oder?
****OGX Paar
52 Beiträge
Spannendes Thema
Hallo das nenne ich mal nen spannendes Thema. Wir haben 4 Kinder alle von mir. Ich wüsste jetzt nicht wie ich mich in der Situation verhalten würde. Wenn der rechtliche Rahmen geklärt ist und alle damit einverstanden sind, warum nicht.

Aber das Kondom schützt nicht nur vor Schwangerschaft.
*********ueen Frau
410 Beiträge
die zukunft ist nicht geschrieben...
kinder in die welt setzen ist IMMER ein unberechenbares experiment. in 2er-beziehungen genauso wie alleine oder wie bei euch zu dritt.

keiner "weiss, was er da tut" und das ist gut so, denn jedes kind ist anders. ob es passt, ist immer auch ein wenig glück... das wissen auch ganz normale familien. übers knie brechen sollte man es in unseren zeiten aber sicher nicht.

wenn wenigstens alle beteiligten schon mal sicher sind, dass sie es genau so wollen, ist der start geglückt. sagt aber nichts darüber aus, was das kind 10, 15 jahre später mal dazu sagt. vielleicht ist es begeistert, vielleicht wäre es gerne "normal". kinder mögen strukturelle sicherheit, irgendwann kommt immer mal der spruch "du bist nicht mein vater..." , alles kriegt man irgendwann um die ohren gehauen. und irgendwann legt sich das auch wieder... aber ein spiel ist es ja nicht gerade.

schaut einfach, dass wenigstens zu anfang alle im boot sind!
***_T Frau
6.772 Beiträge
Patchwork
Wie viele Patchwork Familien gibt es heutzutage?
Richtig.. Sehr viele.
Und die meisten haben NICHT als geplante Patchwork gestartet.
Ich denke wenn alle beteiligten das wollen, ist es einfach geplantes Patchwork. Könnte, wenn die Dreierkonstellation stabil ist vermutlich sogar besser sein als die nicht geplanten.
Weil bei der nicht-geplanten gibt es immer die Ex-Partner mit denen man noch eine vernünftige Basis finden muss zur Kommunikation wegen gemeinsamer Kinder.
Das ist bei euch ja nicht der Fall.

Von daher denke ICH PERSÖNLICH einem Kind kann schlimmeres passieren als in einem stabilen Dreiergespann mit großem Geschwisterkind groß zu werden.

(wir leben selbst hier im Patchwork. Und sind froh, dass wir inzwischen mit allen Ex-Partnern langsam klar kommen ohne großes Trara)

Aber eine praktische / neugierige Frage hätte ich dazu, wenn es nicht zu indiskret ist.
Wie wollt ihr das ggflls machen, dass das Kind von ihm und nicht von dir ist? Würdet ihr zwei dann immer mit *kondom* ?

LG
Tina
*schmetterling*
*********2018 Paar
4 Beiträge
Themenersteller 
Wenn es von ihm sein soll, dann würden wir das wohl so anstellen, dass nur die beiden Geschlechtsverkehr haben werden. Das wird zwar schwer sein, zu verzichten, aber es wäre ja nicht für immer.
*******See Frau
1.087 Beiträge
Wenn sein Anspruch ist, mehr als nur Wochenend Papa zu sein (wenn überhaupt), bringt ihm deine Großzügigkeit herzlich wenig. Nicht falsch verstehen. Aber wenn ihr beiden es groß zieht, er kaum was mitbekommt, ihr nicht miteinander lebt ... was bringt ihn dann die biologische Verwandschaft?
Er muss/kann nicht nachts unterstützen, ist nicht hautnah bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett dabei. Verpasst noch mehr der kleinen Dinge, welche die meisten Väter eh schon oft verpassen.
Vielleicht gehört er zu der seltenen Spezies, die sich Vaterschaft anders vorstellen. Die es leben wollen.

Sprecht mit ihm(!) darüber...
Der Rest fügt sich.
*******outh Frau
20 Beiträge
Freigeister
... War mein erster Gedanke. Es klingt nach einer sehr mutigen Idee und nach einem sehr liebevollen und offenen Umgang miteinander. Diese Form von Patchwork finde ich sehr reizvoll. Ich wünsche euch dass ihr euch das bewahrt. Einen Rat kann euch da sicher keiner wirklich geben, aber vertraut auf euch und hört in euch rein. Alles Gute
*****s42 Mann
11.862 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn ihr beide verheiratet seid, wärst du ja rein rechtlich ohnehin der Vater (nur eben ggf. nicht der biologische) *g*

Prinzipiell finde ich es toll, wenn man auch in der Kinderfrage offen und frei denkt, plant und umsetzt. Zumal die genetische "Beziehung" ohnehin eine eher untergeordnete Rolle spielt - da braucht man nur Adoptiveltern fragen. Die sehen adoptierte Kinder mit den gleichen Augen wie eventuell auch vorhandene eigene Kinder.

Wie aber ober auch schon erwähnt wurde: Es ist eben auch der Wunsch des 2. Mannes mit zu berücksichtigen, und da kann ich auch verstehen, dass er diesen Kinderwunsch hinten an stellt, so lange er nicht wirklich auch als (sozialer) Vater für das Kind mit da sein kann. Er will halt nicht nur "Samenspender" sein *g*

Gut gehen kann das genau so wie jede andere Konstellation - und auch genau so scheitern. Da sehe ich keine besonderen Probleme.

Die Hauptschwierigkeit sehe ich wirklich darin, dass der 2. Mann eben nur als 14-Tage-Papa (oder so ähnlich) als "lieber Onkel" auftauchen kann. Und das will er - aus nachvollziehbaren Gründen - nicht.

Da müsst ihr zu dritt wirklich offen und frei drüber reden - und dann auch die Entscheidungen jedes Einzelnen respektieren.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Und auch das Recht des Kindes darauf, seine Abstammung zu kennen, muss berücksichtigt werden.
******ore Frau
4.532 Beiträge
Ich halte das nur für sinnvoll, wenn es dem Kind gegenüber ganz offen kommuniziert würde. Kinder haben eine sehr feine Intuition und wenn irgendetwas innen anders ist, als es sich außen darstellt, kommen sie in einen inneren Konflikt.
Es gehört viel Verantwortung dazu, damit es richtig gut werden kann. Aus einer Laune heraus würde ich nicht dazu raten. Vielleicht spielt ihr mal ein paar Szenarien durch ( Weihnachten, Geburtstag, Umzug, Schule, Notfälle diverser Natur), um Euren Konsenz hinsichtlich des Planes zu überprüfen?
*********gStar Frau
86 Beiträge
Was genau ist noch mal die Frage?
Er (2) will kein Kind. Sie ist nicht sicher. Hier sind sich nicht etwa alle Partner einig. *nein* Der Einzige mit einem expliziten Kinderwunsch ist der TE. Da braucht man gar nicht weiterspinnen.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
In die Kerbe würde ich auch schlagen.

Nun ist der Wunsch nach einem zweiten Kind irgendwie da.

Okay, ich hatte nie Kinder, aber ein Irgendwie-Kinderwunsch scheint mir doch eine etwas schwache Begründung für so ein Projekt.

Mir als ihrem Ehemann, würde es nichts ausmachen, wenn das zweite Kind von ihm stammt.

Dir würde es nichts ausmachen. Fein. Wer will es denn?

Sie ist sich aber nicht sicher, ob das richtig wäre

Sie hat Zweifel.

Er hat mir vor kurzem selbst gesagt, dass er zurzeit wegen seiner vielen Arbeit kein Kind haben kann.

Er will auch nicht.

*hae*

Will eigentlich irgendwer das Kind? Nicht nur irgendwie, sondern richtig?

Ich finde, das solltet ihr als allererstes klären.

Wer die (rein biologische) Vaterschaft übernimmt ist doch dann zweitrangig - mal vorausgesetzt, dass deine Gene wenigstens halbwegs tauglich sind für ein gesundes Kind.


LG
Stefan
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Sorbas hat es schon erwähnt, der rechtliche Aspekt ist nicht zu verachten. Als Ehemann bist du der Vater und kommst davon auch nur in sehr engen Grenzen weg. Der biologische Vater hat rechtlich nur ein Besuchsrecht. Das besonders nach einer Trennung auch noch eingeschränkt werden kann. Es ist also auch die Frage, ob er unter diesen Bedingungen bereit wäre, das Kind zu zeugen.

Gerade bei Kindern sollte man sich in solchen Konstellationen sehr viele Gedanken machen, wie das Aussieht, wenn man nicht mehr zusammen ist, oder sich andere Rahmenbedingungen ändern.

Leider stoßen alternative Lebens- und Liebesformen hier an ihre rechtlichen Grenzen. Wenn man sich da mit dem Thema etwas stärker befasst, wird man merken wie stark alternative Lebensformen diskriminiert werden. Erst Recht, wenn zwischen zwei Partnern eine Eheverhältnis besteht.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Der biologische Vater hat mittlerweile aber auch mehr Rechte als früher - wobei in diesem Fall er auch als Vater in die Geburtsurkunde eingetragen werden kann, womit er die Vaterschaft anerkennt, und dann ist er auch der rechtliche Vater.

Im "Normalfall" ist der Mann, mit dem die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet ist, der rechtliche Vater ... damit so ein Kind überhaupt einen Vater hat, der die Entschuldigungen für die Schule unterschreiben kann. *g*

Ich bin nun aber keine Juristin und würde mich vorher juristisch beraten lassen - vor allem für das Wohl des Kindes. Und mich auch über diese Fragen mit allen beteiligten Erwachsenen unterhalten.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Ich habe mich dort beraten lassen. Der biologische Vater kann sich nur als Vater in die Geburtsurkunde eintragen lassen, wenn der Ehemann darauf verzichtet UND der biologische Vater mit dem Kind zusammenlebt. Da reicht nicht die Adresse, sondern es muss ein gemeinsamer Haushalt bezeugt werden. Das ist alles ziemlich schwierig. Zumal der Ehemann 3 Jahre lang seinen Verzicht zurückziehen kann. In Deutschland hat auch nach der EUGH-Entscheidung zum Besuchsrecht der leibliche Vater nahezu keine Rechte.
*****s42 Mann
11.862 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist korrekt so - also aus juristischer Sicht.

Ein Kind kann in Deutschland vor dem Gesetz nur einen juristischen Vater und eine juristische Mutter haben.
Und nach dem BGB ist eben ein in einer Ehe (zwischen Mann und Frau) geborenes Kind eben das (juristische) Kind des Ehemanns der Mutter. Jede Abweichung davon muss gut begründet werden.

Dass diese juristische Regelung immer öfter an der gelebten Realität vorbei geht, müssen wir wohl hier in der Gruppe nicht erörtern - dennoch ist es so.
Hier hilft nur, hartnäckig und stetig Druck auf die Politik auszuüben, um die gesetzlichen Regelungen zu ändern.
*********2018 Paar
4 Beiträge
Themenersteller 
Entscheidung gefallen
Wir haben uns entschieden, dass das Kind vom Ehemann sein soll. Alle sind damit glücklich. Außerdem, wer weiß, was in drei oder vier Jahren ist? Vielleicht kommt ja noch ein weiteres. Dann mal sehen von wem.....falls überhaupt *wink*
Kinderwunsch
Hallo, ich finde es überhaupt nicht verwerflich , wenn alle damit einverstanden ist. Ich halte es für wichtig , dass sollte es soweit kommen das Kind auch den leiblichen Vater kennen lernt. Es mag für die Eltern kein Problem darstellen, aber das Kind merkt es meist doch , wenn auch unbewusst...

Also viel Erfolg....
Leider kann sich das Kind nicht dazu äußern.
Das muß einfach damit leben, ob es das will oder nicht - aber klar, dass ist so und trotzdem würde ich da sehr gut drüber nachdenken.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Das Kind kann sich auch nicht aussuchen und dagegen aussprechen von armen, reichen, monogamen, spießigen, alternativen, dummen, intelligenten, cleveren, kriminellen Eltern gezeugt zu werden. Es kann sich auch nicht aussuchen das Ergebnis einer Vergewaltigung, eines Partyunfalls, einer künstlichen Befruchtung von der Samenbank, per Co-Parenting, zum Retten einer Beziehung oder als Ausdruck der Liebe.

Die bewusste Zeugung eines Kindes ist immer egoistisch. Man sollte da immer drüber nachdenken. Aber die latente Unterstellung, in einem Dreieck sei die Zeugung und Geburt eines Kindes irgendwie problematisch ist ziemlich unverschämt.
******ore Frau
4.532 Beiträge
Von "problematisch" habe ich nirgendwo etwas gelesen.....
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