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Beziehungsanarchie und Nicht-Beziehung. Das gleiche?

Beziehungsanarchie und Nicht-Beziehung. Das gleiche?
Für mich jedenfalls nicht. Die „Nicht-Beziehung“ ist eine (für mich) neuartigere Art, eines Beziehungskonzeptes, was der Beziehungsanarchie ziemlich ähnlich ist, bloß halt mit dem Unterschied, dass es sich dabei wie schon gesagt, um einer Art Trend (aus den USA der schon ca. 2 Jahre alt ist) handelt, und dessen Anhänger ganz normale (in der Regel Liebes)beziehungen führen, ohne diese halt so zu nennen. (Okay wo ist jetzt der Unterschied. :D)

Ich weiß, des hört sich jetzt ganz stark nach dem Konzept der Beziehungsanarchie an. Aber diese Bewegung hat, wie ich auch finde, berechtigte Kritik. Viele denken halt (die Kritiker) leider oft auch, das wenn man eine Beziehung zu einem Menschen hat, dieser Beziehung aber keinen Namen gibt. Diese Beziehung somit als eine Art „schwebend unwirksame“ Beziehung zu bezeichnen ist. Also man darf dann z.B. nicht meckern, wenn man verlassen wird, weil man ja keine definierte Beziehung hatte, und somit nicht an einen mündlichen Vertrag gebunden war. Jedenfalls habe ich es so verstanden, weil die Kritiker oft meinten: „ja dann kann ich ja (der die NB vorschlägt) jeder Zeit mit jedem zusammen sein, aber auch mit ihm Schlussmachen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, weil wir ja keine feste Definition und somit auch kein mündlicher Vertrag war.“ Also man kann so gesehen mit dieser Beziehungsform "angeblich", das Verlassen eines Praters (z.B. bei einer plötzlichen Schwangerschaft,) so rechtfertigen, in dem man ein Label als Rechtfertigung benutzt, da es okay ist sich von jemandem zu trennen, da es ja eh alles so „schwebend Unwirksam“ war und man deswegen schon keine Verantwortung trägt. *vogel* Es zeigt mir nur, wie traurig es eigentlich ist, dass die Menschen nicht mit Labels ihre Gefühl ausdrücken, sondern dass sie es genau umgekehrt machen, um ihre Gefühle zu rechtfertigen und der Verantwortung zu entfliehen, die man normalerweiße in jeder Konstellation hat, wen die Person einem wichtig ist, oder war (solange man kein Sozopath ist). Ich habe darüber mal sehr viele Seiten geschrieben, um die Unterschiede zwischen einer „Nicht-Beziehung“ und „Beziehungsanarchie“ zu erklären. Aber aus Gründen der Komplexität was das Verständis angeht (wir wollen ja keine Doktorarbeit hier darüber machen) wieder verworfen. Da ich eh denke das Ihr es auch so versteht was ich meine, und warum für mich eine Nicht-Beziehung, nicht genau dasselbe ist, wie das Konzepte der Beziehungsanarchie.

Aber was ist eure Meinung zu dem Thema. Findet ihr auch das BA und eine NB nicht das gleiche ist, oder denkt ihr sogar ganz anders darüber, oder genau deswegen in einer BA seid, weil ihr es für das gleiche haltet (im Bezug auf die Eigenschaften einer NB.)

Lasst mich eure Gedanken wissen. ^^

Gruß: Lyrikus
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich hege den vagen Verdacht, dass, ähnlich wie ein Individuum nicht nicht kommunizieren kann, es auch nicht in der Lage ist, keine Beziehung zu haben.

Der Tüp (sic! *smile*) der die Schwangere einfach verlässt, ist nicht beziehungslos, sondern lediglich unverbindlich in seiner Beziehung zu ihr.

Ergo lautet mein Schluss wohl, dass es keine "Nicht-Beziehungen" gibt - nur Beziehungen, die Konventionen sowie üblichen gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen und solche, die das eben nicht tun.

Zum einen finde ich denkbar, dass Etiketten als "Ausreden" genutzt werden - so wie von Dir beschrieben - im Sinne von: "Ja, ich glaub' schon, dass Menschen das so machen!", zum Anderen halte ich jedes Labeln und Einsortieren für illusorisch.

Heißt: Nichts ist sortenrein, Beziehungen und Beziehungsformen sind immer so einzigartig wie die Menschen, die sie leben. "Trends" stehe ich skeptisch gegenüber.

Ich denke, dass das auch das ist, was mit "Anarchie" eigentlich gemeint ist - eine Würdigung nämlich der Vielfältigkeit jenseits von Schubladen, die immer nur näherungsweise eine Definition liefern.

*my2cents*
Ich bin in meiner Denke sehr nah bei Frau_Weiblich. Hatte allerdings gerade eine andere Assoziation: Egal, ob dein Pferd einen Namen hat oder nicht - reite es, lass' es frei; tue doch einfach, was sich richtig anfühlt...


Namen sind Schall und Rauch.
Das Wort ist der Schatten der Tat.

Usw.

Egal, wie Du es nennst: Was mehr zählt, ist, was Du tust, nicht, wie Du es nennst.

Frau_Weiblich und KKMK haben es aber schon erschöpfend beschrieben. *top*
Damit man weiß was ich mit "Nicht-Beziehung" gemeint habe.


Ich finde es halt bloß schade, das es mir einer BA gelichgesetzt wird.. obowhl es ja schon grafierende unterschiede gibt. Es ist so als ob man Polyamorie mit einer offenen Beziehung vergleich. Da warden Binren mit Äpfeln verglichen. Und dabei schmecken die noch gleich, es kommt nur auf die Bewegründe an und wie man sie isst. *ggg*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Nicht zu vergessen die fünf Millionen Beziehungsformen, die zwischen dem Etikett "Polyamorie" und den Schildchen "Offene Beziehung" liegen. *engel*
„Man kann nicht nicht in Beziehung sein“
Das finde ich ist sehr gut getroffen.
Ansonsten hat BA mit NB wohl genauso wenig zu tun wie BA mit PA.
Zumindest nach meinem Verständnis ist das eine jeweils eine Unterform des anderen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
NB = Nichtbeziehung
BA = Beziehungsanarchie
PA = ?

*kopfklatsch*

PA = Polyamorie

Ja. Hm. Aber Polyamorie ist eben auch keine Anarchie. Es ist nur ein Etikett für eine der vielen Formen in der Vielfalt.

Sie entspricht nicht den Konventionen. Aber sie ist selbst vielleicht nur eine neue?
***68 Mann
2.506 Beiträge
Es scheint mir etwas in der Art ONS mit eventuell möglicher Wiederholung zu sein. Mit BA eher nichts gemein....
*****nic Mann
670 Beiträge
Menschen neigen dazu, Karte und Terrain zu verwechseln. Insofern ist es eine mögliche Konsequenz zu vermeiden, der Beziehung einen Namen zu geben, um sie nicht einzuschränken.

Man könnte aber natürlich auch daran arbeiten zu verstehen, dass Label/Titel/Namen eben immer unscharf sind (extrem trennscharfe Begriffe mit hoher Präzision sind für zwischenmenschliche Kommunikation meist ungeeignet), sich die Sache an sich unabhängig davon verändern kann und darf.

Dann muss man auch nicht mehr ganz so krampfhaft vermeiden, ein Wort zu nutzen, was vielleicht in 3 Monaten nicht mehr passen könnte, oder das nicht alle Aspekte ganz exakt abbildet.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich hab' mir jetzt doch mal das Video angetan.

Die Dame guckt jedenfalls durch eine völlig andere Brille als ich.
Das ist ja auch legitim, kein Problem.

Was ich verstanden zu haben glaube, ist, dass eine "Nicht-Beziehung" (wie auch immer das nun definiert sein soll) genau dann verteufelnswert ist, wenn sie bedeutet, dass ich vom anderen erwarte, dass er mich glücklich macht *peitsche* und ihm unterstelle, dass er sich weigert, diese Verantwortung gefälligst zu übernehmen - der Ungute!

Dann gehen die Dame und ich aber auch von völlig verschiedenen Vorstellungen aus. Da kommwa' wohl nich' zusammen, sie und ich. *nixweiss*
****ra Frau
2.591 Beiträge
sobald man mit einem Menschen interagiert...
...steht man in einer Beziehung zu ihm

ob das jetzt eine Liebesbeziehung ist oder Familien-, Arbeits-, nur-Sex-, formlose- oder "lose" Beziehung... eine NICHT-Beziehung ist Quatsch...

also das finde ich als nicht juristisch Vorgebildete
*****ica Frau
302 Beiträge
@ youtube steffi kessler
Also in ihren Ausführungen kann ich meine Wahrheit überhaupt nicht finden...
sie vergleicht beispielsweise Beziehungen in denen man locker nur schöne Zeit miteinander verbringt als Nicht-Beziehung....warum, auch dies ist eine Beziehung, mit der man halt das Unkomplizierte verbindet....also doch eine Verbindung...die in einer Beziehung zueinander steht.
Ob man so etwas möchte oder nicht ....man ist einen Teil, eine Zeit seines Lebens gemeinsam und nicht nur nebeneinander gegangen.
Unwiederbringlich da gewesen.
**********w_s24 Frau
248 Beiträge
???
Nichtbeziehung.... Also wenn ich sowas habe, dann kenne ich den anderen gar nicht. Er interessiert mich nicht. Ohne Namen und ohne Charakter. Im SC anonymer Sex... und selbst bei letzterem hast du ja schon ne sexuelle Vereinbarung... öfters stattgefunden privat sogar ne rein körperliche Beziehung.
Also ohne irgendeinen Bezug wird s echt schwierig, bzw bietet dir ja das Internet jede Menge Möglichkeiten für rein virtuelle Nichtbeziehungen, aber dann hast du noch lange keinen Sex, ausser halt Selbstbefriedigung am PC ...
Für die meisten Menschen ist..
Das Wort Beziehung, gleich mit einer Liebesbeziehung gleichzusetzen. Alles andere ist für diese oft nur eine Freund- oder Bekanntschaft. Weil es dort nicht wirklich um privaten Eigentum geht.
Keiner schreibt seinen Freunden vor was es zu tun und zu lassen hast.. in den Mainstream Beziehung leider aber dafür um so öffters, was das eigene Ego verlezten könnte.
****ra Frau
2.591 Beiträge
privates Eigentum?!?!?????
die Partner einer wie auch immer gearteten Liebesbeziehung (ob nun offen, anarchisch oder streng monogam) sind niemals NIE privates Eigentum voneinander! *panik*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
****kus:
Für die meisten Menschen ist..Das Wort Beziehung, gleich mit einer Liebesbeziehung gleichzusetzen.

Für die meisten Menschen bedeutet Beziehung im engeren Sinne die Romantische Zweierbeziehung. Da ist die Liebesbeziehung nur ein Bestandteil davon (der unauflöslich mit exklusiver erotischer Beziehung sowie Partnerschaft verknüpft ist).


Gruß
Stefan

PS: Davon ab gehört dieser Thread eindeutig nach Beziehungs-Anarchie: Words, Words, Words *zwinker*.
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