Liebe
@*****nja ,
ich verstehe wohl, was du meinst...das ist der allgemeine Konsens..."der böse,böse Andere"...die Mauer wird höher und höher gezogen...
aber wozu?
Um sich zu schützen? Da bestrafe ich mich ja letztendlich selbst mit....
Was heißt das denn eigentlich: "Ich vertraue ihm?"
Heißt das nicht in vielen Fällen, dass sich der Andere meinem Erwartungsmuster entsprechend verhalten soll, und wenn er dies nicht tut, hat er sich mein Vertrauen nicht "verdient"?
Wäre es nicht wesentlich besser, das Vertrauen in SICH SELBST zu investieren?
Mein Motto lautet: Ich traue dem Anderen nur so weit wie ich ihn werfen kann
Denn: Ich vertraue MIR lieber, dass ICH (egal was passiert) schon irgendwie mit der Situation klar komme.
Ich kann dem Anderen schließlich auch nur VOR den Kopf gucken und weiß nicht, was in ihm vorgeht... Ich WEIß aber, wie ICH ticke, und dass ich mich auf MICH verlassen kann, wenn`s drauf ankommt.
Die letzten "Vertrauensbrüche" hab ich schließlich auch überlebt...und das tut weh, ja...ich will auch gar nicht behaupten, dass das Spaß macht, Erwartungen in Andere zu haben um dann ent-täuscht zu werden.
Nur...da hab ich mir wohl vorher vielleicht selbst etwas vorgemacht? Übersehen? Nicht wahr haben wollen? Schöngeredet?
Man müsste individueller auf die jeweilige Situation schauen, um treffende Ursachen zu beleuchten....
Mit jeder Enttäuschung fällt es schwerer wieder zu Vertrauen, die Mauer um einem rundherum wird immer größer, wie durchbrecht Ihr diese ?
Jeder Vertrauensbruch mit Anderen stärkt das Vertrauen in MICH.
Ich durchbreche diese Mauer also, indem ich den Fokus auf MICH und mein Selbstvertrauen lenke. Mein ICH stärke. Denn nur, wenn ich Eigen-Macht abgebe, kann der Andere diese Macht über mich haben (mich verletzen zB)
Meiner SelbstVerantwortung vertrauen...meinen Gefühlen/Intuition vertrauen...meiner SelbstFürsorge vertrauen...mir selbst in allen Belangen vertrauen! Kann ich das? Oder suche ich das noch beim Anderen?
Dem Anderen kann ich nicht bei lebenswichtigen Dingen vertrauen...brauche ich auch nicht, denn ich sorge gut für mich.
Ich vertraue dem Anderen in Angelegenheiten, die nicht so schmerzhaft für mich sind, falls der Andere es verbockt (verbockt warum auch immer)
Je mehr ich beim Anderen "mein" Vertrauen gesucht habe, desto weniger habe ich es gefunden.
Gilt übrigens für viele Gefühle...
Ich hoffe, ich konnte dir den Unterschied, den ich darin sehe, deutlich machen.