Abnutzungserscheinungen

Ich empfinde das nicht so, dass es immer schieriger würde mich auf jemanden einzulassen weil ich zu arge Macken habe. Ich glaube aber dass es ein anderes Phänomen gibt, dass sich alle Welt sofort trennt, wenn es mal nicht so gut läuft, dass jeder meint er würde eingehen, wenn er nicht seinen Freiraum hat, dass man, um mit Adorno zu sprechen, auf sich selbst, das entfremdete Individuum, zurück geworfen ist. Mithin also kein Dauersingle, sondern eher ein gesellschaftliches Problem.

Lösungen?
Toleranz, Dinge ertragen, Gelassenheit.

Oder bin ich jetzt doch am Thema vorbei?

Ich habe aus Zeitgründen die Postings nur überflogen möchte mich aber trotzdem äussern.
Die Meisten von uns haben eine gewisse Lebenserfahrung und auch Ansprüche die daraus resultieren.
Unsere Gesellschaft befindet sich in stetigem Wandel und aus meiner Sicht momentan besonders.
Was ist aus den Werten unserer Eltern geworden ?
Die Kirche verliert radikal an Bedeutung und die Ehe hat schon längst nicht mehr den Stellenwert den sie mal hatte.
Man sehe sich nur mal die Scheidungsrate an.
Ich persönlich habe meine Interessen über 16 Jahre für die Familie und die Partnerschaft aufgegeben und finde mich jetzt als Single langsam wieder.
Natürlich muß man in einer Beziehung Kompromisse eingehen aber wenn man das lange getan hat und am Ende einsehen muss das es nichts gebracht hat, leidet die Bereitschaft dazu.
Es ist genetisch bedingt das wir uns nach Zweisamkeit sehnen. Letztendlich sind wir Säugetiere und die Natur hat es so bestimmt daß wir unsere Spezies erhalten.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis zwei Fälle von gescheiterten Ehen und darauf folgenden Beziehungen, die eine Beziehung führen aber getrennte Wohnungen haben und auch behalten wollen.
Ein Paar wohnte sogar ca.2 Jahre zusammen aber nachdem sie sich räumlich getrennt haben, ist es deutlich harmonischer.
Ich denke das ist der Trend und ich halte es für gut gemeinsame Zeit zu verbringen und gleichzeitig seinen persönlichen Rückzugsort zu besitzen wo man keine Kompromisse eingehen muss !

Nicht jede Beziehung endet, weil man sich entliebt hat etc. manchmal enden Beziehungen auch weil das Schicksal es beschließt. Ich würde mich nicht als beziehungunfähig bezeichnen, doch meine Erfahrungen lassen mich einfach nicht mehr so mit beiden Füßen reinspringen und die rosarote Brille wird viel schneller wieder klar. Mit wachsenden Erfahrungen und Enttäuschungen werden wir wohl alle vorsichtiger ... Wir sind halt keine 20 mehr, wissen, was wir wollen UND was wir nicht wollen. Wenn mir der Lieblingsmensch begegnen würde , hätte ich keine Probleme mein singledasein sofort aufzugeben, aber ich war auch nie gerne Single...
Ich fühle mich meistens erst vollkommen, mit einem Menschen an meiner Seite, mit dem ich mein Leben teilen kann.

Meine Gedanken dazu shivaree

Meine Probleme fangen immer so nach etwa 6 Monaten an.

Zuerst finden Männer meinen Lifstyle und mich klasse ...... dann stört es sie plötzlich !
Diese Diskussionspunkte möchte ich nicht großartig erklären, aber es sind ständig die gleichen Punkte !
Ein ändern, anpassen würde in meinem Fall schon fast dahin gehen, das ich meinen Job völlig umkrempel !

Und das geht nicht, für mich ganz und gar nicht.

Zack ..... bin ich Single !!

Zum ersten Teil:
Ja! Und man trennt sich manchmal, obwohl es gute Gründe gibt zusammen zu bleiben und man bleibt zusammen, obwohl es gute Gründe gibt sich zu trennen.

V.

Ich finde nicht das das unbedingt etwas mit dem Alter zu tun hat, bin selbst jung, habe aber bereits Beziehungen gehabt ,die mir viel bedeuteten und wo ich lange Glücklich war....dann kam irgendwann der Bruch und man findet sich als Single wieder...ich selbst gehöre zu den , die in einer Beziehung gerne Kompromisse eingehen wenn ich sehe das es das wert ist aber auch zu den, die manchmal dazu neigen, sich in einer Beziehung zu verlieren.

Wenn ich dann Single bin genieße ich es, einfach selbstständig,unabhängig und "frei" zu sein....manchmal sogar das Gefühl zu haben, rückwirkend natürlich, etwas nach holen zu müssen....

....glaube auch nicht das man es grundsätzlich verlernt, sich zu öffnen bzw sich etwas neuem zu öffnen aber der jenige hat es deutlich schwieriger ,als wenn ich ein unbeschriebenes Blatt wäre...die rosa rote Brille wird eben doch schneller abgelegt....

....wenn der richtige kommt ist das sicher anders, dann gibt sich das eben, man tut sich automatisch auf einander einstellen und Kompromisse ein gehen....


Mit 20 Katzen will ich sicher auch nicht enden, daher glaube ich auch an den Spruch mit dem Topf und dem Deckel
Aber krampfhaft suchen muss ich deshalb auch nicht^^

Suchen ist bestimmt auch nicht das richtige genauso wenig wie sich krampfhaft in eine Beziehung zu stürzen nur um nicht alleine zu sein. Aber ich glaube schon das es schwieriger wird sich auf jemanden voll und ganz ein zu lassen, um so länger man alleine ist als wenn man relativ frisch Single ist. Man hat halt seinen trott und sein eigenes Leben eingefahren.