Sinn(en)volle Worte

Nur in der Träne des Schmerzes spiegelt sich der Regenbogen einer besseren Welt.
(Christian Friedrich Hebbel)

Weil das Leid nicht schlimmer ist,
als das Leid zu fürchten.

(Sophokles, 496 – 406 v. Chr.)
Aus: Die Trachinierinnen

Hände spüren nicht mehr...
Tränen sind wie weggewischt...
die letzte Spur verläuft im Sand...
...und ich war hier...

Bom Sharker

Mein Lebensleitspruch stammt, glaube ich, von Nietsche:

Leben bedeutet ein mal mehr aufzustehen, als man zu Boden geworfen wurde!

Man heilt eine Leidenschaft nicht durch den Verstand,
sondern nur durch andere Leidenschaften.

Ludwig Börne

Es gibt nur ein Zeichen für Weisheit: gute Laune, die anhält.

(Michel de Montaigne
M. lebte vom 28.2.1533 bis 13.9.1592 im Schloss Montaigne in der Dordogne. Er war Philosoph und Politiker, zweitweilig der Bürgermeister von Bordeaux)

"Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille."


Kurt Tucholsky; deutscher Journalist und Schriftsteller, Satiriker und Zeitkritiker der Weimarer Republik (1890 - 1935)

(Habe den Autoren-Namen mal ergänzt, @*******ard, Hanno_Mec)

"Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen."

Erich Kästner, dt. Schriftsteller, 23.02.1899 - 29.07.1974

Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.

Rainer Maria Rilke

... kommt sogar aus der katholischen Kirche Wahres:

Liebe wächst im Sich-Schenken. Liebe gibt sich hin, auch wenn das Opfer und Verzicht kostet. (...) Deshalb flieht wahre Liebe nicht vor Schmerz und Leid. Liebe und Schmerz sind ein Paar. Sie gehören zusammen.

Fastenhirtenwort 2006 von Bischhof Joachim Reinelt, Bistum Dresden-Meissen

... hätte natürlich auch im Happy Birthday-Thread stehen können:

Wer die Gottesgabe der Begeisterung besitzt, der wird wohl älter, aber nie alt

Hermann Oncken, ein Historiker (geboren 1869 in Oldenburg gest. 1945 in Göttingen)

Tolle Sammlung!

"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben."

Hermann Hesse, aus dem Gedicht "Stufen"

Find ich ein tolles Zitat, wenn es mir mal wieder schwer fällt, etwas neues zu beginnen.

ui...hab ich ja noch gar nicht gesehen,den thread.
da hab ich doch auch noch was:

Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht, der irgendjemand gefällt.

Friedrich Hebbel,deutscher Schriftsteller (geb. 18.3.1813 in Wesselburen, Dithmarschen, gest. 13.12.1863 in Wien)


Du bist nicht wirklich weit weg.....du bist nah bei meinem Herzen.

weisse Hexe zu Prinzessin Fantaghiro (Prinzessin Fantaghiro)

Hoffnung, das ist die Illusionskraft der Seele, die in ihrer Illusion neun Zehntel des Glücks, das sie erwartet, vorweg genießt.
Gerhard Hauptmann

und schön zugleich!
Auf jeden Fall zutreffend, denn was wären wir ohne Freunde?

dann gebe ich mal das gedicht preis,bei dem mir jedes mal ein faszinierter schauer über den rücken läuft:

Hab in sternlodernder Nacht
den Mann neben mir
ums Leben gebracht.
Und als sein girrendes Blut
gen morgen rann
blickte mich düster
sein Schicksal an

Else Lasker- Schüler,geb. 11. Februar 1869, gest. 22. Januar 1945

Wer der Sonne entgegenwandert, läßt den Schatten hinter sich.
(Fritz Wolke)

Sich irren dürfen
verwirren dürfen
unlogisch handeln
sich lernend verwandeln
der Sehnsucht vertrauen
Seltenes schauen
unbequem werden
Feind sein der Herden
Träume auch machen
wach sein und lachen
phantasiereich leben
Freiheit auch geben


mein lebensthema.....
(ich hab es ein klein wenig "abgewandelt")

es ist aus dem lied von andre heller
"der zauberer ist tot" (veröffentlicht 1980)

franz andré heller
(geboren 22.3.1947 in wien)
österreichischer chansonnier, aktionskünstler, kulturmanager, autor und schauspieler

Nur der Schwache wappnet sich mit Härte. Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.

von Dr. Tilly Boesche-Zacharow, geb. 31.1.1928, Autorin und Verlegerin (M.&N. Boesche Verlag), Veröffentlichungen u.a: Auf der Suche nach der Liebe. Irrealitäten, Karlsruhe 1972, Ungewöhnliche Leidenschaften, Berlin 1975, und: Heimkehr in die Steinzeit.
Über die Dummheit der Frauen, den Sexrummel, den Feminismus, 
Stoedtner-Verlag, 3-920907-00-0

Glück und Unglück

Das Glück ist eine leichte Dirne,
Und weilt nicht gern am selben Ort;
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küßt dich rasch und flattert fort.

Frau Unglück hat im Gegenteile
Dich liebefest ans Herz gedrückt;
Sie sagt, sie habe keine Eile,
Setzt sich zu dir ans Bett und strickt.

Heinrich Heine

Man muss sein Glück teilen, um es zu multiplizieren.
(You must share your happiness to multiply it.
On doit partager son bonheur pour le multipler.)

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), Schriftstellerin

Kinder suchen immer nach dem Geheimnis jenseits des Spiegels.
Nur wir Erwachsenen begnügen uns mit unserer flachen Vordergründigkeit.

Stanislaw Jerzy Lec

(* 6. März 1909 als de Tusch-Letz in Lemberg, Polen (heute Ukraine); † 7. Mai 1966 in Warschau)
war ein polnischer Aphoristiker, Satiriker und Lyriker

. . IMMER genießen, ist ja auch nicht das, was uns den Genuß genießen lässt. Es muß eben auch Abschnitte geben, die uns bewusst machen, was wir als Genuß tatsächlich auch als solchen erleben lassen. Von daher ist eine derzeitige Situation auch als solche zu betrachten. also, jene, die dir klar macht, das ALLES, was dir/uns Genuß bereitet, auch entsprechend geschätzt werden muss. Dies merkt man(n) oder Frau aber nur dann, wenn es halt nicht immer nur die "Überholspur" ist, auf der man sich bewegt.

Genußvoll Leben, heißt dann immer auch zu erkennen, was uns im Moment fehlt. Damit, wenn es dann wieder möglich ist, dieses auch wirklich, tief aus dem innersten genießen zu können. Im Gegensatz zu denen, die nicht in der Lage sind, Quer zu denken, und auch nicht von denen, die ihre Absolution in der Askese sehen.

Von daher dürft ihr euch doch bereits JETZT auf die euch noch bevorstehenden Freuden, freuen. Macht was draus!

Liebe Grüße
Einstein

P.S.: kein Zitat, sondern Eigenkreation.

Erich Fried schreibt zu einer –
außergewöhnlichen- Beziehung:

Es ist Unsinn, sagt die Vernunft,

es ist, was es ist, sagt die Liebe.

Es ist Unglück, sagt die Berechnung,

es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst,

es ist aussichtslos, sagt die Einsicht.

Es ist, was es ist, sagt die Liebe.

Es ist lächerlich, sagt der Stolz,

es ist leichtsinnig, sagt die Vernunft,

es ist unmöglich, sagt die Erfahrung.

Es ist, was es ist, sagt die Liebe.

Erich Fried

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