24/7...wie steht ihr dazu?

Man braucht nicht zusammen zu wohnen, um zusammen zu leben!

24/7 bedeutet in diesem Zusammenhang für mich, daß in einer Beziehung ein kontinuierliches Machtgefälle besteht.
D.h., daß die schlußendliche Entscheidung bei Dom liegt.
Daß Dom in vielen Dingen Sub selbständig entscheiden lassen wird, ist selbstverständlich. Ein Chef, der Verantwortung nicht delegieren kann, tut mir leid. Gerade in den Dingen des Alltagslebens wäre es nur mühsam, alle Details zu bestimmen.

Aber daß das Machtgefälle durchgehend bestehen bleibt, ist für mich schon ein wesentlicher Bestandteil einer BDSM-Beziehung – auch wenn das für aussenstehende nicht unbedingt erkennbar zu sein braucht.

spennende/er

das ist wohl defintionssache, oder ansichtssache... für mich heißt "zusammen leben" durchaus "zusammen wohnen", aber ich gehe meinen weg durchs leben mit meiner partnerin und sub eben auch ohne zusammen zu leben.

ich drücke es mal so aus: ich brauche nicht zusammen zu wohnen um gemeinsam durchs leben zu gehen! dann wird (für mich) wieder ein schuh draus.

ansonsten sehe ich das mit dem machtgefälle durchaus genauso: sie darf (und soll!) durchaus selbst entscheidungen treffen, aber sie ist sich immer ihrer und meiner position und entscheidungsgewalt bewusst.

Wir leben unsere Art von 24/7 auch wenn wir nicht zusammen wohnen. Mein Herr kann das Machtgefaelle jederzeit aufrufen, selbst am Telefon. Aber Er kann mich auch gleichberechtigt neben Ihm sitzen lassen. Fuer uns gehoert es einfach zu unserem Leben dazu.

Aber das heisst nicht, das ich keine eigenen Entscheidungen treffen kann. Im Gegenteil, Er erwartert sogar von mir das ich selbststaendig handele und Ihn damit auch entlaste.

liebe Gruesse

AuK (w)

Nach dem Lesen der meisten Beiträge hier kristallisiert sich für mich eines heraus:

24/7 ist eine Art BDSM ernsthaft ins Leben zu integrieren, welche Facetten es auch immer für die einzelnen Paare hat.
Ein Machtgefälle kann auch bestehen, egal, ob man zusammen lebt oder eine Fernbeziehung führt, denn das, was der Partner für einen ist, wird sich nicht ständig wandeln.
Auch, wenn jeder sein Leben sonst selbständig führen kann, heisst das ja nicht, dass keine Nähe zum Partner möglich ist und er sich diese nicht wünscht. Diese Nähe kann sich ausdrücken in Fantasien, die man hat oder die Rolle, die man für den anderen Part spielt, einbaut in sein Leben.
Warum nimmt man das aber in sein Leben? Weil es erregt, weil es das "Uns" einzigartig macht, weil man sich wesensnah (seinem eigenen Wesen nah) fühlt. Und...ist man nicht auf der Suche nach sich selbst?

etrangere12 aus selbst_und_sein

Vielen Dank für die vielen aufschlußreichen Beiträge !!

...da ich seit einiger Zeit selber dabei bin, meine Lebensgefährtin in diese Bahn zu lenken - erfreulicherweise mit einigem Erfolg - bin ich für jede Anregung dankbar !!

LG Micha