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Schmerzen

***e6 Frau
1.626 Beiträge
Zitat von ****nto:
Zitat von ***e6:
@****nto
Ist man da nicht als Anfänger an der falschen Dom?

Wenn ich mir vorstelle, ich wäre in dieser Situation und auf der Suche nach einer Dom, erzähle ihr, dass ich blutiger Anfänger in allen Belangen bin, dann erwarte ich Einfühlungsvermögen und geduldiges Anlernen! Sonst wäre mir die Gefahr eines Traumas viel zu gross.

Du hast Deine Erwartungshaltung die durchaus vernünftig klingt. Die Welt des BDSM ist bunt und hat auch viele dunkle und gefährliche Ecken. Und manche sehnt es halt eher nach den dunklen Ecken auch wenn sie wissen das es unvernünftig ist.

Deswegen will ich das gar nicht bewerten.

Das ist wohl wahr *g*
*****ail Mann
412 Beiträge
Zitat von *********now76:
Und nicht sofort mit hartem (aus)peitschen anfangen, wo einem bei ersten Kontakt die Tränen aus den Augen schießen.

Das kann einem nämlich die Lust an dieser Spielart ganz schnell vermiesen.

Gerade für Anfänger kann Kopfkino gefährlich sein, gerade auch wenn das durch entsprechende Pornos angeheizt wird. Wie bei Sportsendungen werden weder Training noch das Aufwärmen vor dem Turnier gezeigt.
****a82 Frau
48 Beiträge
Und man sollte vorsichtig mit dem sein, was man sich wünscht (und äußert), es kann schneller passieren, als man es erwartet.
Es gibt genügend Leute, die das dann umsetzen, frei nach dem Motto: Du hast es ja gewollt
Schmerz ist wie ein Muskel, den man trainieren kann, es braucht Phasen der Ruhe und der Belastung. Hier sollte ein vernünftiges Maß gefunden werden.
Wer Schmerz gibt, sollte ebenfalls Schmerz ertragen können, nur so ist eine brauchbare Empathie möglich und ausbaufähig. Natürlich gibt es auch andere Wege nach Rom und jeder Mensch ist anders gestrickt.
********n_84 Frau
6.083 Beiträge
Ich sehe es auch so wie viele andere: entweder das, was gemacht wird gefällt oder nicht. Wenn nicht, rückmelden und ggf. abbrechen.

Aber nochmal generell:
Bei Masochisten ist es unterschiedlich, welche Art von Leid und Schmerz sie genießen und auch in welcher Intensität. Natürlich sollte man sich als Anfänger herantasten. Und wenn der/die Top das nicht vernünftig führt und anleitet, dann ist das keine gesunde Konstellation.

Die Psyche spielt auch eine Rolle: bist du devot und ein Freund des psychischen Masochismus, dann hältst du auch gerne Unangenehmes und Schmerzen aus, die dir an sich keine Lust bringen. Der Lustgewinn kommt dann durch das Aushalten, Ertragen und oft in Erwartung auf Belohnung und Lob.

Wenn es um das rein körperliche Empfinden geht (und das ist jetzt nur mal meine Erfahrung): richtige Schmerzen oder Peitschen würde ich nicht als Kaltstart oder „einfach so“ genießen können oder mitmachen.
Entweder muss es einen psychologischen Kontext haben und für mich „Sinn machen“ (s.o.) oder ich bin bereits körperlich erregt/geil, was Schmerzen dann anders empfinden lässt und es mich pusht bis in eine Trance oder Ekstase. An diesem Punkt geht dann auch mehr. Aber ich bin nicht extrem masochistisch und meine Partner sind bisher, was Schmerzen angeht, nicht an meine Grenzen gegangen.

Für dich als Anfänger wäre es auch interessant mal verschiedene Reize und Schmerzarten kennenzulernen und zu schauen, was du magst, was nicht.
Schmerzen als lustvoll wahr nehmen, kann man nicht erlernen. Entweder man hat eine masochistische Neigung oder eben nicht. Dann gibt es viele andere Spielarten, die ebenso kicken können oder dem Lustgewinn beider dienen können.
Und niemand wird einen Anfänger gleich "auspeitschen". Vielleicht mal weniger von Pornos inspirieren lassen.
BDSM soll dem Lustgewinn und der Luststeigerung dienen. Und nicht in Folter ausarten (außer man will DAS!)
Suche Dir also eine einfühlsame Dame und lass Dir nach und nach behutsam einige Praktiken zeigen.
Reden hilft und wenn etwas nicht schön ist, solltest Du es auch ruhig sagen (können). Nicht jeder Mensch mag alles! Ebenso gibt es hellen und dunklen Schmerz. Einige mögen nur hellen, andere nur dunklen Schmerz, andere mögen beides und die nächsten mögen GAR KEINEN Schmerz. Stehen dann evtl auf Mindgames (Angst/Psycho.-Spiele) oder wollen nur dienen.

Doch so lange Du nichts selbst probierst, wird Du Dich alles mögliche fragen ohne die für DICH richtige Antwort zu finden. Denn alle sind anders, niemand steckt in Deiner Haut, hat Deinen Gefühle oder Dein Empfinden. Wir können nur Tipps geben oder raten oder im Nebel stochern *zwinker*
Mich erreichte gerade die Frage, was helle und dunkle Schmerzen sind.
Heller Schmerz ist das, was durch eher dünne Schlaginstrumente, wie Gerte, Rohrstock (ungeschält!) und Peitsche ausgelöst wird. Also alles was wenig Aufschlagfläche hat.
Dunkler Schmerz ist das, was durch Schlaginstrumente ausgelöst wird, die eine größere Aufschlagfläche haben, wie z.B. Paddle, Flogger, Hand.
*******omW Frau
973 Beiträge
Entweder man ist masochistisch dann steigert man langsam hoch oder man ist es nicht und macht es der Herrin zur Freude .
Profilbild
*********hmidt
1.462 Beiträge
Ähm...

Ganz kurze Zwischenfrage...

Dient nicht das BDSM-Spiel im Kern nichts anderem
als der Luststeigerung für alle Beteiligten...?!

Oder geht's darum, sich abzuhärten...?!

Ich meine...

Natürlich kann ich mich selbst Erfahrungen aussetzen,
die dazu führen, dass ich mir irgendwann zum Schutz
eine körperliche oder emotionale Hornhaut zulege...

Aber mal Hand auf's Herz:

Warum zum Teufel sollte ich das tun...?!

Kleiner Tipp, @*******ck73:

Wenn dein Körper dir sagt, dass sich etwas nicht gut
anfühlt... -> Hör auf damit...!

Hingabe und Würde sind keine Widersprüche...!

*zwinker*
****a82 Frau
48 Beiträge
@*********hmidt grundsätzlich stimme ich Dir zu, jedoch gibt es auch noch eine Variante:
Man kann auch Lust aus etwas gewinnen, was einem zwar nicht gefällt, aber dem dominanten Part.
Beispiel: ein Partner hat mir mit einem einzelnen Latex Band einmal wirklich Schmerzen bereitet, um auf meinen Wunsch hübsche Spuren zu bekommen.
Von Lustschmerz konnte man da wirklich nicht mehr reden, es war schon weit darüber.
Seine Reaktion, dass ich das auf mich genommen habe für ihn und die Spuren waren in dem Fall mein Lustgewinn, meine Befriedigung.
Ich habe sogar um mehr gebeten, einfach, weil es ihn so berührt hat und ich ihm dieses Geschenk machen wollte, weil seine Reaktion mich so gekickt hat.
***e6 Frau
1.626 Beiträge
@****a82
Ich glaube, da brauch ich mal ne kleine Erklärung, weil ich es (vlt NOCH nicht?) nachvollziehen kann:
Wie kann man als Top Lust daraus ziehen, wenn der Bottom negativen(!) Schmerz empfindet?
Ich kann`s mir nicht vorstelle, weil es für mich nichts lustvolles mehr wäre, wenn ich weiss, dass es meinem Bottom nicht mehr gut geht.
Und es war Dein Wunsch, schöne Muster zu haben, hast es deswegen auf dich genommen, aber er war stolz drauf, dass du es auf dich genommen hast. Wessen Wunsch waren die Muster dann eigentlich?


Es dürfen sich auch gerne andere mit Erfahrungen diesbezüglich angesprochen fühlen *g*
Zitat von ***e6:
Wie kann man als Top Lust daraus ziehen, wenn der Bottom negativen(!) Schmerz empfindet?
Das nennt man Sadismus. Man muss/sollte hier zwischen inklinierenden (einvernehmlichen) und pathologischen (krankhaften) unterscheiden.
Ein Sadist genießt es, einem Gegenüber Schmerzen zuzufügen (physisch oder psychisch) oder es zu demütigen. Im Idealfall genießt das gegenüber diese Handlungen. Und Masochisten können oft auch negativen Schmerz noch lieben und genießen.
Beim einvernehmlichen Sadismus werden Tabus und Grenzen respektiert und eingehalten, aber evtl mal etwas angekratzt um eben den Sadismus auch zu befriedigen.
Krankhaft wird es erst, wenn Grenzen weit überschritten werden und Tabus gebrochen.

ich selbst habe eine Maso-Ader und bitte manchmal einen Bekannten mich zu verhauen. Diese Männer sind Sadisten, machen mir aber gerne den "Service-Dom" und verhauen mich so, wie ich es mag und brauche. Als "Gegenleistung" muss ich 1 (!) Hieb mehr aushalten, als ich mag *zwinker*
So geht es meiner Maso-Ader gut und ihr Sadismus ist ebenfalls befriedigt *lach*
Zitat von *******teel:
Beim einvernehmlichen Sadismus werden Tabus und Grenzen respektiert und eingehalten, aber evtl mal etwas angekratzt um eben den Sadismus auch zu befriedigen.
*guterbeitrag*

Ich beziehe u.a. meine Befriedigung aus den verschieden Momenten wo meine Sub ihre masochistische Komfortzone kurz verlassen muss. Unter dem Strich sollte es eine Win-win-Situation für beide ergeben. Was für Sie z.B. das Vorspiel ist, ist für mich die Session. Denn ist Sie erstmal in Ihren Flow hat die Session für mich keine Höhepunkte mehr - wobei ich ihr aber den Endorphin-Rausch vom Herzen gönne.

(Er)
Zitat von *********hmidt:
Wenn dein Körper dir sagt, dass sich etwas nicht gut
anfühlt... -> Hör auf damit...!

Hingabe und Würde sind keine Widersprüche...!

Ich werte das nicht so unmittelbar auf die Situation bezogen:

In einer Session quäle ich mich manchmal sehr um die Situation auszuhalten. Aber dafür habe ich hinterher mindestens für einige Tage ein Gefühl des "Geerdet-Seins" und eine Hochstimmung. Alles fließt und ist ausgeglichen.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Zitat von ***e6:
Wie kann man als Top Lust daraus ziehen, wenn der Bottom negativen(!) Schmerz empfindet?

Das ist dann schlicht Sadismus. Einer der vier Buchstaben von "BDSM" und einer der Hauptantriebe bei vielen aktiven BDSMern, auch bei mir.
Beim masochistischen Pendant geht man selbstverständlich davon aus, dass Schmerzen tatsächlich sexualisiert werden können und Lust und Erregung erzeugen.
Weshalb sollte das also beim Sadisten im umgekehrten Verhältnis anders sein wenn er Schmerz erzeugt?

Ich vermute mal, da liegt bei der Fragestellerin ein grundlegendes Missverständnis vor was die Bedeutung von Sadismus und Masochismus anbelangt.

LG, BoP (m)
****a82 Frau
48 Beiträge
@***e6 Ich versuche Dir zu erklären, wenn Du magst, kannst Du mich an anschreiben, je nachdem, was Dir lieber ist.

Zum einen ist es natürlich der Sadismus, der die Grundlage bildet, so etwas überhaupt jenseits von der Komfortzone umsetzen zu können.
Ich selbst liebe Spuren und bin hin und wieder enttäuscht, wenn's keine gibt.
Ihm ging es genauso und leider möchte mein Po nur ungern welche zeigen.
Ihn hat es beeindruckt und berührt, stolz gemacht, was mir selbst eine tiefe Befriedigung verschafft hat, als ich diese Reaktion gesehen und gespürt habe.
Diese Momente sind so emotional, dass ich es kaum beschreiben kann.
Mag sein, dass der Schmerz für ein paar Augenblicke unerträglich ist, aber dennoch bin ich ja unversehrt, abgesehen von ein paar temporären Spuren, die gewollt sind.

Das ist grundsätzlich auch heute noch so, dass mir diese Wechsel Reaktion gefällt, diese Erlebnisse sind für mich etwas ganz besonderes
***e6 Frau
1.626 Beiträge
Vielen Dank erst mal wieder an alle für die Antworten und Erklärungen *hutab*

Mir sind die Bedeutungen der Begriffe Sadismus und Masochismus durchaus bekannt, aber es ist ein grosser Unterschied, in jedem Fall für mich, die graue Theorie mit der bunten Gefühlswelt zu verordnen.

Ich bin selbst maso und natürlich geniesse ich in einer Session Schmerzen, die mich in klarem Kopf schlicht in die Knie zwingen würden. Aber sobald es WIRKLICH negativ weh tun würde, über meine Grenzen hinaus gehen würde, wäre die Session führ mich vorbei.

Vlt kam meine Frage dadurch zustande, dass ich meine Grenzen innerhalb einer Session noch nicht erreicht hab..... *nachdenk*
Vlt dadurch, dass sich BDSM mit meinem Partner in einer Liebesbeziehung und nicht in einer reinen Spielbeziehung (keine Ahnung, ob das in irgendeiner Weise überhaupt einen Unterschied macht) grade erst entwickelt..... *nachdenk*
Vlt dadurch, dass wir alle positive und negative Schmerzen/Gefühle anders definieren... *nachdenk*

Seit wir mit BDSM angefangen haben, arbeitet es unentwegt in meinem Kopf, ständig tauchen neue Dinge auf, die ich dann erst wieder neu verordnen muss.
Danke liebe @****a82 für deine Erläuterung, ich denke vor dem emotionalen Hintergrund kann ich es ganz gut verstehen / doch nachvollziehen. Mir geht es eigentlich genauso, sobald ich merke, es gefällt ihm, macht mich das an. Dadurch habe ich aber die Schmerzsituation nie als negativ empfunden. Ich musste mich bis jetzt nie ihm zuliebe durch etwas "durchbeissen", sondern bin positiv durch die Situation getragen worden.
*****711 Mann
158 Beiträge
Bei meinem ersten Mal empfand ich manche Schmerzen als lustbringend, manche waren einfach nur Schmerzen, die vielleicht dem Dom Lust bereitet haben, was ich allerdings nicht beurteilen kann. Natürlich hätte ich mir gewünscht, mehr von den lustbringenden Schmerzen ertragen zu dürfen, aber in dem Moment war das die Entscheidung des Doms. Ich fürmich habe gemerkt, dass mir einfaches Draufhauen nix gibt. Schläge ins Gesicht, auf den Hintern und im Genitalbereich wiederum machen mich heiß und kalt, fix und fertig, bringen mich hoch und runter.

Falls ich jetzt am Thema vorbei war, bitte ich um Entschuldigung, falls noch Fragen offen sind, warte ich gerne auf PN😇
*******ris Mann
29 Beiträge
Das ist einer der Gründe, warum ich gerne Switcher bin ☝️ Ich möchte das Dom wissen wie es sich anfühlt.
********erer Mann
40 Beiträge
Beim "Schmerzen aushalten" ist meines Erachtens die Frage: Verortest Du Dich als Masochist, oder möchtest Du als Sub deinen Dom glücklich machen, indem Du ein Maß an Disziplin vorweist?

Aus eigener (masochistischer) Erfahrung (und ein wenig medizinischem Halbwissen): Der Trick beim "Lustschmerz" ist es, langsam zu starten. Dann kann der Körper die Endorphine produzieren, die fürs "Aushalten" gebraucht werden. Ob das jetzt erwünscht ist oder nicht, kommt natürlich auch auf euer Spiel an, am Anfang gilt das aber umso mehr.

Wichtig: Diese Endorphine betäuben den Schmerz und machen regelrecht "high", verhindern aber die angerichteten Schäden nicht (Das ist ein Urinstinkt, der da mitspielt. So clever sind die nicht). Das muss auch Dein Top im Hinterkopf behalten.

Vielleicht kennst Du das Gefühl aus dem Leistungssport als "Runners High", ein Endorphinrausch, der bei höchster Erschöpfung ausgelöst wird und den Körper noch "ein klein wenig" weiter machen lässt... Das führt mitunter zu bösen Überlastungsverletzungen, Kreislaufzusammenbrüchen etc.

Natürlich kann auch bei größter Vorsicht mal was zu weit gehen. Gerade als Anfänger: Hab dann keine Angst, auch mal Stopp (oder dein Safeword) zu sagen. Sh*t happens. Gerade, wenn der Top auch Anfänger ist, oder wenn Ihr Euch nicht lang kennt.

Im Allgemeinen, wenn's um das Aushalten von Schmerzen und das Aufbauen von Disziplin geht: Da geht nichts über Training *peitsche*. Auch Sport kann dabei helfen (einfach weil der Körper sich an Belastung, Stresshormone etc gewöhnt und die physiologische Reaktion besser konditioniert ist). Sportliche Menschen stecken übrigens auch Verletzungen besser weg.

Wichtig, meines Erachtens, ist dass Du innerhalb deiner gesunden Limits bleibst, und diese erst Stück für Stück ausweitest, wenn Du weißt, wo die Grenzen liegen. Mach langsam und vernünftig, dann hast Du noch viel Zeit, Deine Leidenschaft zu erkunden.
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