Gefühlt, dass es da noch mehr geben muss habe ich schon früh. Nun bin ich auch sehr offen erzogen worden und wusste als junge Erwachsene schon, dass meine Eltern im BDSM unterwegs sind.
Richtig erkannt habe ich es als ich mit Mitte 20 endlich mit meiner Jugendliebe zusammen gekommen bin.
Er hatte schon lange Erfahrungen im BDSM und war absolut devot. Ich konnte mir nicht vorstellen dominant sein zu können. Dann habe ich mit meiner Mutter darüber gesprochen (da hat sich die Offenheit meiner Eltern dann mal ausgezahlt). Die beiden haben mich mit zum Stammtisch genommen. Mein Freund hat mir dann an mir gezeigt worauf er steht und was er sich wünschen würde von mir.
Leider (oder vielleicht auch zum Glück) war dann sehr schnell klar, dass ich devot bin und ihm vermutlich nicht geben kann, was er sich wünscht. Ein paar Monate waren wir dann noch zusammen, es gab auch immer mal Akzente in denen einer von uns den dominanten Part „gespielt“ oder übernommen hat. Richtig erfüllend war das aber nicht.
Ich hatte den Vorschlag, dass wir den BDSM Part aus der Beziehung auskoppeln. Mein Freund hat sich vorher regelmäßig mit einer befreundeten Domina getroffen und ich fand es völlig normal, dass er das weiterhin tut. Für ihn war das keine Option und er hat sich getrennt.
Heute kann ich das verstehen und es war sicher die richtige Entscheidung , jedenfalls für uns.
Lange Rede kurzer Sinn: meine Neigung habe ich durch Gespräche mit meinen Eltern, ihrem Stammtisch und meinem Exfreund erkannt.