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BDSM und modern love

BDSM und modern love
Liebes Gruppenmitglied,

ich schreibe eine Arbeit für ein Soziologieseminar:"Sexualität und Lust-Gesellschaftliche Realität vs. soziologische Reflexion". Mein Thema ist die "moderne" Auffassung von Beziehungen im weitesten Sinne und ihr Zusammenhang mit bdsm.

Es wird notwendig sein bdsm zu erklären, sowie polyamoröse Beziehungen. Der Kern meiner Arbeit soll sich allerdings mit der Frage beschäftigen was bdsm mit Zärtlichkeit und Gefühl zu tun hat. Während die technische Seite von Sex in allen Variationen öffentlich thematisiert werden darf und wird, erschließt den Bereich der Lust im Sinne von Gefühlsregungen jenseits des Normativen, abgesehen von Selbsthilferatgebern, die Funktionsstörungen beheben sollen (also auch wieder technisch!), so zumindest Professor Doris Janshen.

Ich muss vier Scheine machen dieses Semester...also viel Zeit investieren in extrem ätzende Seminare, die mir am A..... vorbeigehen so langweilig sind die. Den Soziologieschein, der besonders anstrengend sein könnte, auf diese Weise abzuarbeiten wäre eeeeeeecht phantastisch*ggg*!! Mehr Zeit zum chillen mit meinen Kids und na ja...knien und so *gg*..

Was ich mir konkret erhoffe: Literaturhinweise zum Thema bdsm und supergerne ein paar Meinungen zur Frage:
IST EIN BDSM-ZULAUF ZU ERKENNEN?
LIEGT DAS VIELLEICHT DARAN, DASS UNS BDSM ETWAS GIBT WAS WIR SONST IN ANDEREN BEZIEHUNGESFORMEN NICHT (MEHR) KRIEGEN KÖNNTEN?
--> WIE SEID IHR ZU BDSM GEKOMMEN?
WAS ÜBER BEFRIEDIGUNG VON TRIEBEN HINAUSGEHEND GIBT ES EUCH?
KANN ES SEIN, DASS WIR, NACH SEXUELLER REVULOTION UND EINFÜHRUNG DER METROSEXALTITÄT DURCH DAVID BECKHAM;-), VERÄNDERTE ROLLEN KOMPENSIEREN MÜSSEN?


DAAAAAAAAAAAAAAANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
hihi ...
Als Rache dafür dass du mit der GROSSSCHREIBUNG so rumgeschrien *zwinker* hast, hier mal meine knappstmöglichen Antwort auf deine Fragen *g*

1. Nein.

2. Vielleicht, könnte sein - könnte auch nicht sein.

3. Wie die Jungfrau zum Kinde.

4. Nein.

Ob dir das jetzt weiterhilft? kicher
Sooo ...
... und jetzt die weniger gehässige Antwortenvariante *zwinker*

Ist ein BDSM-Zulauf zu erkennen?

Da habe ich "nein" geschrieben, weil man einen Zulauf im privaten Sinne nicht überprüfbar ist. Um diese These zu unterstützen bräuchstest du ja eine repräsentative Umfrage, und für diese wirst du nicht genug Zeit haben *zwinker*
Viel passender wäre zu fragen, ob in der Öffentlichkeit ein BDSM-Zulauf zu erkennen ist. Das lässt sich wiederum sehr gut belegen indem man die Anzahl einschlägiger Parties im Lauf der letzten 10, 15 Jahre vergleicht, die Anzahl der Mitglieder einschlägiger Forum, die Auflage der Schlagzeilen, etc. pp. ... da tippe ich dann auf "Ja". Wie du das begründest bleibt dir überlassen. Logisch wäre da mit "mehr im Fokus der Öffentlichkeit", "mehr Akzeptanz BDSM-naher Kleidung" etc. zu kommen, das ließe sich ja auch gut belegen mit z.B. entsprechenden Laufstegshows die zunehmend Lack, Leder, Latex beherbergen.

Liegt das vielleicht daran, dass uns BDSM etwas gibt was wir sonst in anderen Beziehungsformen nicht (mehr) kriegen können?
Das kann sein, muss es aber nicht. Hier im Forum äußern sich die Leute ja sehr unterschiedlich.
Für die einen ist es ein Lebenselixier.
Für die anderen "nur" das Salz in der Suppe.
Und für wiederum andere ist es eine Spielart die das Leben bereichert, aber eher nur am Rande.
Die erste Gruppe würde sicher "ja!!" schreien, die zweite "ja, manchmal", die dritte "nö, kriegen wir doch". *zwinker*

Wie seid ihr zu BDSM gekommen?
Als Kind: Cowboy und Indianer. 3x raten auf welcher Seite ich stehen wollte *zwinker*
Später: Fantasien gehabt, lange verborgen, und damaliger Freundin gebeichtet. Ihre Reaktion: "Warum hast du das nicht gleich gesagt?" und losgelegt ...
Medien haben mich da überhaupt nicht beeinflusst. Die Neigung war bereits da als ich 4 Jahre alt war.

Was für Befriedigung über Triebe hinausgehend gibt es Euch?
Das, was mir jeder intime Akt gibt: Große Nähe zu einem Menschen, Leidenschaft und Geborgenheit. Mitunter auch einfach die Neugierde, wo meine Grenzen liegen - und ihre (falls von ihr gewünscht).

Kann es sein, dass wir, nach sexueller Revolution und Einführung der Metrosexualität durch David Beckham ;), veränderte Rollen kompensieren müssen?
Merkwürdige Frage.
Das hieße ja dass BDSM erst seit kurzem existieren könnte weil ja erst seit den 70ern die sexuelle Revolution stattfand. Und zudem dürfte die Lust auf BDSM ja erst in der Pubertät einsetzen weil da ja erst die sexuellen Lüste ausgebildet werden.
Dumm nur dass BDSM bereits vor 1968 existierte *zwinker* und -wie gesagt- bei mir ging es mit 4 Jahren los ...
Kurzum: Nein, müssen wir nicht.
dankeschön für das ausführliche statment!!!!!!

die merkwürdige frage ist tatsächlich etwas merkwürdig...zollt aber all jenen tribut, die mir als sub erzählen was für starke frauen sie im alltag sind, und doms die ganz sanfte chefs*gg*....und da ich übrigens auch eine powerfrau bin....alles schwer zu belegen...wär's n psychologie seminar könnte ich mein lieblingszitat "verhalten ist immer unspezifisch" anbringen..geht aber nicht! das mit der belegbarkeit wird schwierig.......
*******ips Paar
115 Beiträge
Eigene Einstellung
Ich denke, dass man nicht irgendwie zu BDSM kommt, es ist auch kein Trend und keine Modeerscheinung. Daher muss ich hanjie zustimmen, dass ein Zulauf dadurch zu erkennen ist, das verschiedene Arten von Sexualität in der heutigen Gesellschaft mehr akzeptiert sind und daher mehr in die Öffentlichkeit treten.

Jeder Mensch hat andere Zonen, wo er gerne berührt wird, weil das Lust auslöst. Zu erklären, warum der eine gerne hinter dem Ohr gestreichelt werden möchte oder der andere lieber am Bauch, ist eine unlösbare Aufgab. Genauso schwer ist es zu erklären, warum einige auf BDSM stehen (bzw. wie sie dazu gekommen sind) und andere nicht.

Auch bei mir war es so, dass ich schon in der Kindheit einige Fantasien hatte, die in diese Richtung gingen, natürlich ohne zu wissen, was es damit auf sich hat.

Ich verstehe allerdings nicht, was veränderte Rollen und Metrosexualität mit BDSM zu tun haben sollten. Diese Art der Sexualität existiert schon genauso lange wie die Sexualität selber und sie ist wie ich schon sagte KEINE MODEERSCHEINUNG!

Vielleicht hätte man in einer weniger offenen Gesellschaft diese Neigung unterdrückt, aber sie wäre trotzdem vorhanden.

Ich habe den Eindruck, dass du bis jetzt nicht wirklich weißt, was BDSM bedeutet und es selber auch für eine Art Trend hälst, was ich persönlich sehr schade finde. Aber ich hoffe, dass ich dir mit meinen Antworten helfen konnte, das Thema besser zu verstehen.
hmmm ....
... ich glaube eher dass sie versucht, in einer wissenschaftlichen Abhandlung auf den Grund gehen will ob es ein Trend sein könnte und es möglichst gut widerlegen möchte, dass dem eben nicht so ist. Denke ich mir zumindest so. Muss nicht der eigentliche Grund sein, gibt aber das Thema wunderbar her. *g*

Außerdem muss man für manch verstaubten Professor einfach ein paar Stichworte bringen, damit er zufrieden ist. Metrosexualität eignet sich als solches ganz hervorragend. *zwinker*
@ chips-fips
ob ich tatsächlich weiß, was BDSM bedeutet kann ich nicht sagen...ich fände anmaßend zu behaupten alles darüber zu wissen oder sein wesen verstanden zu haben. sehr wohl wage ich nur festzustellen was es mir persönlich bedeutet.
allerdings bin ich erziehungswissenschaftlerin...das heißt-und ich habe mich genau aus diesem grund entschieden genau DAS zu studieren und nicht etwa "nur" psychologie-ich betrachte den menschen aus verschiedenen perspektiven! näher ist mich ganz klar die psychologische...jeder mensch als eigenständiges "system", deren auswüchse im verhalten sichtbar werden. aber in psychologie hab ich schon alle scheine gemacht*gg*!

die herangehensweise...die betrachtungsweise ist in der soziologie eine andere. entwicklungspsychologen würden sagen: mögliche frühkindliche prägung...historiker: das ist dann und dann schonmal dokumentiert worden....der soziologe fragt sich allerdings: warum sind das soviele? sind es mehr geworden? was steckt gesellschaftlich dahinter? da geht's um die es-ist-mehr-als-einer-also-nicht-so-so-individuell-theorien,schick statistisch untermauert, versteht sich;-).

eine der ersten soziologischen untersuchungen befasste sich übrigens mit dem thema selbstmord. auch ziemlich persönlich...

solltest du soziologie jetzt doof finden..sorry, aber das hilft mir leider nicht weiter bei der frage ob's ne 1,3 für die arbeit gibt;-)

warum ich dir so ausführlich anworte? na ja..dein beitrag hat meine ehre gespankt *zwinker*
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