Richtig, käme man nicht....
.... ich verstehe ja unter einem Negerkuss auch etwas ganz anderes, als das eigentliche Wort aussagt und nenne ihn entgegen jeder übertriebenen political correctness immer noch so.
Aber jetzt zum eigentlichen: Verantwortung sehe ich bei beiden - und das ist die sehr entscheidende Frage. Komm i als unbedarftes Madl daher, habe irgendwo gelesen, dass Dom die Verantwortung übernimmt und stelle ab sofort jedes Denken ein .... ja, dann schreibe ich irgendwann herzallerliebste Beiträge, vom Verlassen- und Vergessenwerden und der übergroßen Liebe, die da an einem stillen Telefonkabel, sorry stummen Smartphone endet, obwohl Dom doch zu tun und zu handelnn hat .... ergo, sollte ich nicht sofort den Dom wechseln?
Und genauso liest sich eben eine inzwischen große Zahl von fragenden Beiträgen. Und ich musste schmunzeln über den "Hingabe-Autismus", ohne damit mich über das Krankheitsbild lustig zu machen ... denn wenn ich mich sarkastisch zu o.g. Beiträgen äußere oder in klaren Worten meine Meinung unverblümt niederschreibe, heißt das auch nicht, dass ich dem Menschen, der da sein "Herzeleid" klagt, jede Daseinsberechtigung abspreche, sondern ich möchte einfach den Blick mal ein bisschen wenden auf die eigene Verantwortung, genau die habe ich nämlich auch als submissive Frau, genu bis zu dem Punkt, an dem ich mich hingebe und Hingebung heißt eben nicht, dass sich Dom nennender eben machen wird, denn zuallersst begegne ich einem Mann, da ich es so brauche, einem dominanten Mann, und da ist ein gegenseitiges Kennenlernen doch erst einmal Voraussetzung, ein sich Nähern, ein Erspüren, ob da gegenseitige Achtung, Zuwendung da ist. Da sind zwei Menschen - und nicht eine Umherirrende und ein Verkehrsschild mit Regelkatalog im Anhang.
Klar ist es schwierig, am Anfang - und das heißt für mich, wenn man sich erkennt, sich annimmt als der/die, der/die man ist. Klar gibt es da ein Umherirren, ein Hunger, der sich mehr vornimmt, als man vertragen kann. Und es gibt kein Richtig und kein Falsch. Aber wie will ich mich finden, wenn ich jedes Augenmaß, jede Vorsicht, jedes Denken aufgebe?
Und wie soll der dominante Part, so er es denn wirklich ist, mit diesem "Ich-mach-alles-mit" umgehen, das wunschlos glücklich ist, wenn er denn nur sich kümmert, also mindestens täglich anruft, sich meldet, auf jede Nachricht stante pede reagiert, denn das ist ja, das weiß frau ja, seine Aufgabe....
Und was ist Hingabe, wenn ich ab Montag, 7:45 Uhr beschließe, ich bin nun seine Sub, er mein Herr und das ist nun so? Wie soll sich da etwas entwickeln, wo bleibt das noch spannend?
Ja, da sind Fragen über Fragen - und es sollte auch ein Ringen um diese Fragen sein, aber nicht in der Art, eine klare Antwort zu finden, sondern mit verschiedenen Ansichten die, die es betrifft ein wenig und vielleicht auch ei wenig mehr zum Nachdenken anzuregen und dabei...
.... Danke für klare Worte.
.... Danke für Sarkasmus.
.... Danke fürs Nachdenken.