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Anspruch vs. Realität

*******987 Frau
8.462 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********iette:
Welche Bedürfnisse ganz genau sind es denn, die quengeln und auf der Strecke bleiben?
Zuerst habe ich geschrieben: Keine. Alles gut. Bedürfnisse sind nicht gestattet. Ich hätte hier nicht Posten sollen. Ich werde lernen, perfekt zu funktionieren.
Ich wollte nicht stören. Ich wollte nicht anstrengend sein. Ich werde tun, was nötig ist.
Weil mich der vorherige Post doch sehr getroffen hat.
Ich werde aber darüber nachdenken, denn das finde ich gar nicht so einfach zu beantworten.
*******omW Frau
983 Beiträge
Zu dem
Beitrag von Lady schweige ich mal besser
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Ich finde, es wird eigentlich versucht, dir zu helfen. Auch wenn von manchen sehr deutliche Worte kommen.

Aber du blockst jetzt direkt alles zickig ab - tut mir leid, aber so kann man dann tatsächlich nicht helfen.
@*****a_A und ich haben ja auch konkrete Vorschläge gemacht - aber jetzt zählen nur die User, die etwas harscher antworten? Na gut…….

Bockigkeit ist leider keine gute Diskussionsgrundlage.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********iette:
Aber du blockst jetzt direkt alles zickig ab - tut mir leid, aber so kann man dann tatsächlich nicht helfen.
Ich entschuldige mich, falls meine Antwort zickig rüber gekommen ist. Das war überhaupt nicht meine Absicht. *knicks*

Ich bin, im Gegenteil, sehr dankbar für eure Hilfe. Und, wie gesagt, über das, was da quengelt, denke ich gerade noch nach.

Bockigkeit ist leider keine gute Diskussionsgrundlage.
Das weiß ich, deshalb Entschuldigung, falls ich bockig gewirkt habe. Es war nicht so gemeint.
******dja Frau
996 Beiträge
Liebe @*******987

Weißt du, ich bin hier nur die, die den Spiegel hält. Was man darin sieht ist manchmal nicht das, was man darin sehen möchte.
Trau dich hineinzusehen und reflektiere dein Verhalten. Nur dann kannst du erkennen wo du was ändern musst oder kannst damit es euch miteinander besser geht.

Da niemand hier in eurer Situation drinsteckt sind Ratschläge, was du machen könntest reine Spekulation und werden keine Verbesserung bringen. Die Veränderung muss aus dir selbst kommen.

Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute, dass ihr hier die Kurve kriegt und alles wieder gut wird.
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *********iette:
Welche Bedürfnisse ganz genau sind es denn, die quengeln und auf der Strecke bleiben?
Zuerst habe ich geschrieben: Keine. Alles gut. Bedürfnisse sind nicht gestattet. Ich hätte hier nicht Posten sollen. Ich werde lernen, perfekt zu funktionieren.
Ich wollte nicht stören. Ich wollte nicht anstrengend sein. Ich werde tun, was nötig ist.
Weil mich der vorherige Post doch sehr getroffen hat.
Ich werde aber darüber nachdenken, denn das finde ich gar nicht so einfach zu beantworten.

Oh, deine Bearbeitung habe ich jetzt erst gesehen.

Darüber nachdenken ist sicherlich sinnvoll. Ich kann sowas auch oft nicht so einfach beantworten, aber Lösungen findet man oft nur, wenn man weiß, wo eigentlich das Problem liegt.

Ich kenne es auch, dass da irgendwas im Hintergrund quengelt, ich es aber auch bisschen ignoriere, auch da ich meinen Herrn ja nicht belasten und nerven will - aber gerade dadurch steigere ich mich dann immer weiter rein und irgendwann knallt es unweigerlich. Das ist immer richtig unangenehm, auch wenn mein Herr nicht nachtragend ist und sehr schnell wieder alles okay ist - aber ich brauche dann doch mehrere Tage, um mich emotional davon zu erholen und damit klarzukommen, dass es überhaupt wieder so weit kam.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
Themenersteller 
Je länger ich gerade darüber nachdenke, desto schwieriger finde ich, es zu benennen, was da quengelt. Erst dachte ich: ist ja einfach. Meine Devotion quengelt, weil sie nicht genutzt wird. Aber das stimmt gar nicht. Sie wird ja genutzt, wenn auch gerade nicht so intensiv, aber das ist, wenn wir uns nicht sehen, häufig so und war nie ein Problem.
Ich kann es so sagen: das Problem fing an, als ich, wie ich es soll, fragen wollte, ob ich noch ein Brötchen nehmen darf und sie das überhaupt nicht mitbekommen hat, dass ich sie ansprechen wollte. Stattdessen hat sie einfach traurig auf ihr Brötchen gestarrt. Da hat irgendwas knack gemacht und seitdem tue ich mich schwer. Seitdem quengelt etwas. Ich kann aber nicht genau fassen, was. Außer, dass sie auf einmal kilometerweit weg erschien. Ging es mir darum, jetzt möglichst schnell das Brötchen zu bekommen? Nein. Ich hätte gerne gewartet. Ging es darum, dass sie mich nicht beachtet hat? Nein, wenn sie mit ihrer Frau spricht oder arbeitet oder selber etwas erzählt, dann werde ich auch nicht beachtet und komme natürlich damit klar.
Es war in dem Moment einfach so, wie es sich anfühlt, wenn man sich wo gegen lehnt und das Teil fällt einfach um. Und wenn mir sowas passiert, dann habe ich Angst. Ich erschrecke mich. Ich muss die Balance finden oder hinfallen, je nachdem. Und eine Zeit lang werde ich mich nicht mehr sicher an etwas lehnen können. Vielleicht nur ein paar Minuten lang nicht.
Und so ähnlich war das auch. Dieser Moment hat mich die Balance verlieren lassen. Und die letzten Tage dachte ich die ganze Zeit, ich würde fallen. Sozusagen dieser Moment, wo man wegkippt auf einige Tage verteilt.
Aber jetzt gerade, wo ich das schreibe, merke ich: ich bin gar nicht gefallen. Ich brauche gar keine Angst mehr haben. Ich stehe schon wieder. Das ist gerade so erleichternd.

Danke für die Anregung, zu überlegen, was quengelt. Darauf, was ich gerade geschrieben habe, wäre ich sonst noch lange nicht gekommen.
Ich glaube, ich bin immer noch in der Zeit, wo ich nicht so ganz sicher bin, ob ich mich wieder wo anlehnen kann. Aber dieses Bild ist gerade so hilfreich, weil ich muss mich ja gerade gar nicht anlehnen. Und dieses Gefühl wird auch vorüber gehen.

Jetzt geht es mir wirklich besser. Natürlich finde ich es immer noch schwierig, von meiner Herrin zu hören "Ich habe gerade gar kein Interesse an Bdsm." und damit verbunden den Gedanken zu haben, dass sie kein Interesse an mir hat. Aber daran kann ich gut arbeiten, denn das stimmt einfach nicht, dass das das gleiche bedeutet. Und daran, dass ich ausgerechnet im Moment auch noch sehr rallig bin und deshalb gerne mehr Unterwerfung hätte, kann ich nichts ändern. Da muss ich einfach durch. Aber das war bisher immer machbar und ist nicht das Hauptproblem gewesen.

Ich danke euch, dass ich den Kern finden und begreifen konnte. Irrationale oder unbegründete Angst ist einfach etwas, was die Wahrnehmung verändert. Gut, dass ich jetzt bemerkt habe, dass ich diese Brille aufhatte.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@*******987

Von einer befreundeten SK und ihrem Herrn kenne ich die Situation das ihr Herr längere Zeit keinen wirklichen Zugang mehr zum BDSM hatte und ihr als SK dann so das spürbare Machtgefälle fehlte. Über die Zeit die dieser Zustand bei ihrem Herrn anhielt ging bei ihr mehr und mehr das Gefühl seine SK zu sein verloren. Regeln wurden nicht kontrolliert und Fehler nicht sanktioniert. Mehr und mehr brach also der Rahmen weg den sie brauchte um sich auch als SK fühlen zu können. Durch dieses Wegbrechen des Rahmens schlich sich dann auch nach und nach mehr Nachlässigkeit bei ihr ein. Beide aber hängen aus Liebe an einander doch er kam nicht wirklich an den Top in sich heran und ihr fehlte der Rahmen um wirklich SK zu sein. Sie kann aber nun nichts daran ändern das er nicht an den Top in ihm herankommt sondern sie kann nur Fürsorge für sich selbst haben.

Da die beiden zusammen leben / wohnen ist das sicher noch einmal etwas anders als bei dir/euch und daher weiß ich nicht ob die Tipps die ich ihr gab auch dir eine Hilfe sein können aber vielleicht kannst du da ja was für dich draus ziehen.

Zunächst rieht ich ihr einmal so etwas wie ein Tagebuch zu führen um einmal realistisch sehen zu können wo das Machtgefälle noch vorhanden ist auch wenn ihr Gefühl ihr vielleicht was anderes sagt. Gerade wenn es einem nicht gut geht wiegt das was fehlt in den Erinnerungen oft deutlich größer als es die kleinen doch vorhandenen Dinge tun.

Über dieses "Tagebuch" dann bekam sie eine subjektivere / realistischere Wahrnehmung von dem wie es wirklich ist und was trotz der schweren Zeit noch immer an BDSM / Machtgefälle da ist.

aus dieser subjektiv / realystischen Betrachtung dann erkannte sie auch an welchen Stellen sie als SK A nachlässig geworden ist und B wo sie durch Eigeninitiative aktiv zum erhalt des Machtgefälles beitragen kann.

Der Rahmen den sie als SK braucht um sich auch als SK fühlen zu können wurde ihr somit wieder bewusster und sie konnte erkennen wo sie auch ohne das ihr Herr etwas dafür tut selbst das Machtgefälle aufrecht halten konnte.

Es gab / gibt regeln an die sie sich einfach selbstverständlich gehalten hat und diese zu Normalität geworden sind. Da ihr Herr aber eben den Zugang zum top in sich verloren hatte gab es weder lob noch Tadel für diese zur Normalität gewordenen Dinge was dann nach einer Weile eben dazu führte das sie diese "Regeln" nicht mehr als Rahmen ihres D/S Lebens wahrnahm wodurch ihr im Gefühl dann etwas fehlte und sich dadurch wieder nachlässigkeiten einschlichen.

Sicherlich ist Devotion eine sehr intrinsisch motivierte Veranlagung doch auch dieses braucht Featback/Rückmeldung um sich wohl und wahrgenommen zu fühlen. Eine Zeit lang funktioniert es sicherlich auch wenn von Top Seite aus das Featback / die Rückmeldung mal fehlt aber auf längere Sicht verkümmert die Devota wie eine Pflanze die nicht gegossen wird.

Wenn es Top aus welchen Gründen auch immer also mal länger nicht möglich ist diese devote Pflanze zu gießen muss man überlegen wie sich dieses Pflänzchen selbst mit dem nötigem Wasser / Featback / Rückmeldung versorgen kann.

Meine befreundete SK ist dann auf die Lösung gekommen, das sie sich täglich bewust macht was es an Regeln / Aufgaben über den Tag gab und welche davon sie erfüllt hat auch ohne das ihr Herr es aktiv eingefordert hat. Sie führt quasi Buch darüber welche alltäglichen Aufgaben es gibt / sie hat und welche davon sie erfüllt hat oder nicht. Alleine dieses Buchführen macht ihr schon wieder viel mehr bewust das es ein Machtgefälle mit Regeln gibt die für sie der Rahmen sind den sie braucht um sich auch als SK fühlen zu können.

Da sie ähnlich wie du @*******987 auch besser funktioniert wenn jemand den Zündschlüssel rumdreht und sie von sich wusste, dass wenn keiner dieses Buch führen kontrolliert das auch ganz schnell wieder einschläft bekomme ich als mit beiden befreundeter Top jeden Tag diese Liste von ihr per Waths Ap geschickt.

Für mich als Freund und Top ist das 0 Arbeit evtl. dann auch mal zu sagen "hast du da nicht was vergessen?" wenn eben mal nichts von ihr kommt und für sie ist es eine mega Hilfe zu wissen das da jemand ist der ein Auge auf das ganze hat.

Ich weiß wie gesagt nicht in wie weit du @*******987 da jetzt für dich / euch etwas draus mitnehmen kannst aber meiner Befreundeten Sk und ihrem Herrn ist das hier erzählte eine gute Hilfe auf dem Weg. Sie kann sich selbst wieder mehr als SK fühlen wodurch dann auch er als Top besser spürt das sie seine SK ist ohne das er sich irgendwie in die Top Rolle zwingen muss zu der er gerade eben nur wenig Zugang hat. Sie drängt sich nicht auf, sie fordert nichts ein und dennoch zeigt sie sich durch das einhalten von Regeln und Aufgaben auch ohne das Top sie fordert / kontrolliert als seine Sk. Dadurch das sie sich so verhält fällt es dann aber wiederum auch ihm deutlich leichter sie nicht nur als Partnerrin sondern eben auch als SK wahrzunehmen und selbst dann doch auch leichter mal wieder den Top in sich zu finden / fühlen / leben.

Abschließend wünsche ich dir bzw. euch viel kraft für den weg, welcher für euch beide sicher kein leichter sein wird.
*******987 Frau
8.462 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank. Das war hilfreich. Ich werde mir etwas einfallen lassen.
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