Ich wollte mit meinem Kommentar zu den Problemen eines solchen SM-Urlaubs jetzt nicht dem Threadersteller das Leben schwer machen.
Ich gehe einfach mal vom Besten aus und denke mir, dass er mit dem Angebot, die Reisekosten für die Begleitung vollständig zu übernehmen, nur die Hemmschwelle für eine Zustimmung zu solch einem Unternehmen, herabsetzen möchte.
Und ja, viele Frauen wünschen sich einen schönen Urlaub, verdienen aber nun einmal nicht so viel und sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Besonders wenn der Urlaub in einer gehobenen Kategorie stattfinden soll. In einer Partnerschaft ist das ja auch üblich.
Aber es ist nun einmal nicht zu verhindern, dass auf BEIDEN Seiten durch die generöse Vorleistung eine Erwartungs- bzw. Verpflichtungshaltung entsteht. Denn dadurch ergibt ja schon von vornherein ein Machtgefälle. Und dann tut man Sachen, die man eigentlich nicht möchte, aber schließlich hat er die Reise bezahlt. Und es wäre doch sehr undankbar, herumzuzicken.
Und wenn Probleme durch aufgestauten Frust entstehen, ist das ja auch für den dominanten Part nicht schön.
Es gibt viele Pärchen, die machen ganz wunderschöne SM-Urlaube. Aber die kennen sich schon intensiv und können frei miteinander umgehen. Und der Traum jeder D/s-Beziehung, dass auf Augenhöhe miteinander gesprochen werden kann, der Dom aber das letzte Wort hat und die Sub das auch liebevoll akzeptiert, ist etwas, was sich weder erkaufen noch erzwingen lässt, sondern nur durch intensives Vertrauen entstehen kann. Aber dafür braucht es halt viel Vorarbeit.
Also bevor man einen längeren Urlaub plant, vorher erst mal sehr gut kennenlernen, privat Zeit miteinander verbringen, dann mal ein Wochenende mit SM-Pausen und dann kann man sich ja mal langsam zu einem Urlaub steigern mit 24/7 oder halt nur definierten Sessionzeiten. Das ist mal meine Meinung zum Thema Urlaub.