Erst einmal Danke
@***rt für deinen sehr guten Beitrag
-----------------------------------------------------
Ich habe bis Juni letzten Jahre fast 9,5 Jahre in einer D/S, TPE, EPE, CIS Beziehung gelebt; bin als "Welpe" zu meinen Ex-Top gekommen. Anfänglich war alles recht spielerisch, Alles war neu, und sehr interessant. Doch im Laufe der dann nachfolgenden Monate/ Jahre dann zeigte er mir sein "wahres" Gesicht, vor allen Dingen wie ER lebte.
Er lebte genau das, was Du zHart beschriebst, und ich möchte hier mal einen kleinen Einblick Euch darin geben...
Mein Ex-Top ist polygam, zumindest behauptet er das von sich aus. Ich bezeichne das heute, nach vielen Gesprächen mit Freunden u. Bekannten, sowie auch inneren Gesprächen mit mir selbst, als
krampfhafte Suche nach Neulingen, welche man Manipulieren kann und dann für sich aushalten, als günstige Sex-Partnerin, Haushaltshilfe, etc. etc.
Ich wurde mit Regeln belegt, wie
• keine Kontakte zu anderen SMlern
• er schrieb mir vor, mit wem ich Kontakt haben durfte
• meinen gro an SM-Freunden verlor ich in der Zeit dann
• meine Familie durfte von seiner Existenz nichts erfahren
• absolutes Feten-, Chat-, Forenverbot
..und noch so weitere "Nettigkeiten"
gut es gab nicht nur schlechte Dinge, einige Erfahrungen kann ich heute für mich selbst als positiv betrachten, doch als Gesamtpaket diese Beziehung gesehen, hat er mir mehr geschadet, als mir gut getan.
Die Frage kommt bei einigen auf, warum ich mich nicht früher von ihm getrennt hab, tja gute Frage- für diese Frage gibt es auch eine Antwort: immer wenn ich halb am Absprung war, er das merkte, da bekam ich dann meine Wünsche sozusagen erfüllt.
Als seine Partnerin, Sub, Sklavin betrachtete er mich nicht, ganz im Gegenteil, er redete schlecht über mich anderen Personen gegenüber, erwähnte mich überhaupt nicht irgendwo, ich durfte mit ihm in der gesamten Zeit die wir zusammen waren 3 Parties besuchen, selbst da zeigte er es nicht so öffentlich, das ich die Seine war, sondern schob eine seiner anderen dann so gezielt hervor, das ich garnicht auffiel.
Schlußendlich den Absprung schaffte ich aus dieser Beziehung, wie es mir gesundheitlich sehr schlecht ging, ich schwere OPs hatte - ich mit dem Leben teilweise harderte. Erst da wurde mir bewusst was ich für ihn war, Nichts, absolut nichts. Diese Erkenntnis traf mich im ersten Moment sehr schwer, es dauerte noch ein wenig, bis ich mich dann von ihm trennte.
Es war ein regelrechter Befreiungsschlag für mich gewesen letztes Jahr, leicht war es danach nicht. Es dauerte Monate bis ich wieder auf die Beine kam, bis ich mich traute wieder auf einen BDSM Stammtisch zu gehen, alte Kontakte wieder aufleben lassen, etc. etc.
Damals war ich auch "Beratungsresitent" meinen Freunden gegenüber, die mich immer vor ihn warnten, hörte überhaupt nicht auf diese Personen, war verblendet gewesen, und als Anfängerin findet man ja in der Regel meistens alles gut und schön...
Heute bin ich ein lebensfroher Mensch, gehe auf Menschen zu, nehme am Leben teil, genieße meine Neigungen u. Veranlagungen.
Ich habe gelernt aus der Zeit, es waren regelrechte Lehrjahre für mich gewesen, für die ich selbst heute noch manchmal "büßen" muss, es kommen dann schonmal Dinge noch hoch, wo ich dann erstmal inne halten muss. Im Groben und Ganzen habe ich meine Lebensfreude meinen Freunden u. Bekannten zu verdanken, die haben mich aufgefangen, lange lange Gespräche mit mir geführt, micht toben, heulen, etc. lassen , immer wieder wenn es mir schlecht ging hörten sie mir zu, ließen sie mich nicht allein. Auch am Tag/Nacht der Trennung, sofort waren Freunde bei mir.
So, das war ein wenig von mir zu diesem Thema...
bitte seht davon ab mir PNs zu schreiben, ich beantworte diese nicht zu diesem Thema
Gruss Aengel of Blue
