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BDSM und Hypnose

******lia Frau
454 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Zitat von ******lia:
Man kann sich dann in der Hypnose mit dem beschäftigen was schon vorhanden ist. Ich kann z.B. Empfindungen verstärken oder verändern, bzw an einem Trigger binden und nach Belieben wieder auslösen. Ich rede hier von Empfindungen wie Lust und Schmerz. Auch kann man, wie hier auch schon erwähnt, einen Orgasmus ganz ohne Berührung auslösen oder auch phantastische Szenarien jemand real erleben lassen.

Verzeihung, aber all dies kann ein Herr tun, Ohne Hypnose *schiefguck* jedenfalls ist dies meine Erfahrung.


Du hast Erfahrungen mit Konditionierung. Wunderbar!

Mit Hypnose geht es einfacher.

Und jeder kann das nutzen was für ihn passt oder es auch sein lassen. Jedem wie es ihm/ihr beliebt.

Alles gut! *g*
Macht es so wie es Euch gefällt. Hat niemand was dagegen gesagt.
*****a_A Frau
10.923 Beiträge
Nein nein, ich möchte nur verstehen *g*
Zitat von ******lia:
Mit Hypnose geht es einfacher.

Das mag sein. Der Unterschied zwischen Hypnose und Konditionierung ist der Weg.
Bei Konditionierung ist es ja der Weg...den viele Herren wie auch Subs und Sklavinnen genießen.
Und eben dieser Weg fällt bei einer Hypnose fast völlig weg...
******lia Frau
454 Beiträge
Nein, das sehe ich nicht so. ich gehe mit meinen Partnern auch einen gemeinsamen Weg, der sich fortlaufend entwickelt, ob mit oder ohne Hypnose.

Auch bei Hypnose gilt, dass nicht alles direkt beim ersten Mal funktionieren muss. Je öfter jemand hypnotisiert wird, umso schneller und tiefer kann er in Trance gehen und Suggestionen annehmen. Nicht jede Person reagiert gleich und manche brauchen etwas länger um sich einlassen zu können.

Auch hier ist es ein gemeinsamer Weg und dies fängt bei mir auch bereits lange vor der ersten Hypnose an mit dem entsprechenden Vertrauensaufbau und ausführlichen Gesprächen und Aufklärung zum Thema.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ganz zweifelsfrei können Tops ohne jede Hypnose dafür mit "Metakonsens" Menschen konditionieren. Es gibt auch einen Thread dazu "Unsichtbare Fesseln". Ich habe einige schlimme Profilbeispiele dazu im Kopf. Für mich ist einer der wesentlichen Gründe (außer dem, dass ich darin ausgebildet bin und anderen von mir schon aufgezählten) für Hypnose die Ehrlichkeit. Meine Vorschreiber haben es schon beschrieben. Während Manipulation und Konditionierung nicht selten den Menschen gegen seinen eigentlichen Willen vereinnahmen, sehe ich keine Chance, dass mir das mit Hypnose gelingen könnte. Die Seele oder wie immer diese von anderen bezeichnet wird ist strenger Wächter des jeweiligen Menschen. Jeder Versuch, den Menschen gegen seinen Willen oder gar gegen seine Tabus zu beeinflussen wird mit Vertrauensverlust und meist sofortigem Entziehen (Aufwachen) bestraft.

Hypnose kann also nie probates Mittel für Manipulateure sein. Sie ist ein Mittel für Menschen, die virtuos mit den eigentlichen Wünschen einer Sub (oder einfach eines Menschen) umzugehen wissen oder auch neugierig zu machen wissen auf mehr als bisher gewusst und gekannt wurde, aber nicht tabuisiert ist.

Das Problem in der Jetztzeit ist nicht die Hypnose, sondern die zweifelhaften Wege, die man heute gehen kann, um eine Technik ohne theoretischen Hintergrund zu lernen und anzuwenden. Wer kennt denn schon die wichtigsten Kontraindikationen? Es gibt Hypnoseanwendungen, die möglich sind, aber nur unter klinischer Beobachtung. Erlebt habe ich zweimal, dass Freizeithypnotiseure keinen Weckbefehl verankert hatten und in diesen beiden Fällen kein richtiges Erwachen folgte (auf einer CD, die mir zugeschckt wurde, fehlte dieser Weg zurück aus der Hypnose auch). Wer weiß dann, wie man fachlich richtig vorgeht, um das "auszubügeln", was falsch gemacht wurde?
*******elt Paar
698 Beiträge
Sehr interessantes Thema. Ich gebe zu mein Bild von Hypnose entspricht dem aus Bücher und Filmen und scheint nach euren Ausführungen ja eher Fiktion zu sein.

Ich bin vor einiger Zeit auf ein Hörbuch gestoßen, dass per Hypnose es ermöglicht nur nach Erlaubnis zu kommen. Haltet ihr das für möglich? Auch per Hörbuch? Falls ja, kann man so etwas auch selber wieder "lösen"?

Gibt es eine Möglichkeit einen guten Hypnotiseur sicher zu erkennen? Staatlich geprüft, Master of Hypno,....
*********avea Paar
751 Beiträge
@*******tex

einen guten Hypnotiseur zu erkennen ist schwierig, da es keinen "Lehrberuf" gibt und somit ein Kontrollorgan oder ähnliches. zum ersten würde ich dir immer Raten auf dein Bauchgefühl zu hören, ob das Passt oder nicht. Es gibt einige Leute, von denne ich nicht Hypnotisiert werden möchte, auch wenn sie die gleiche Ausbildung haben wie ich, es passt einfach menschlich nicht. Gut meine Sklavin darf auch erst nach erlaubnis kommen, da uns beide das kickt, dafür benötigt man nicht unbedingt Hypnose. *g* und ja es würde auch per Hörbuch gehen, frag ist halt nur, ob ich es möchte, das ein "Unpersönliches" Hörbuch meine Verhalten ändern darf. Das musst du entscheiden. Mein erfahrung zeigt, das eine Hypnose dann am effektivsten ist, wenn sie auf denjenigen, der Hypnotisiert wird, abgestimmt ist.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Hörbuch? Ich habe für einen Verlag mehrere Medien geprüft. Die enthielten zum Teil haarsträubende Fehler. Ob nun jemand darauf reagiert, ist Sache seiner Persönlichkeit, wie suggestibel er ist. Ich selbst reagiere gar nicht, weil mir das Vertrauen fehlt.

In den letzten Tagen habe ich eine Hypnose wieder abgebrochen, weil ich zu der Dame einfach keinen Draht finden konnte. Das war der Hauptgrund für mich, Hypnose nicht zum Beruf zu machen, weil ich mich nur wohl damit fühle, wenn zur Hypnotisierten eine "Verbindung" besteht- und sei sie mir noch so fremd. Ein wichtiger anderer Grund, auf berufliche Hypnose zu verzichten, ist eben der gleichzeitige Verzicht auf Erotik durch Hypnose.
Praktiziere schon so einige Jahre damit, habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Man sollte dabei aber sehr vorsichtig umgehen, da jeder dabei auf eine andere Art reagiert.
Toll das ihr Euch für die Hypnose beim Sex interessiert.
Ich wende die Hypnose seit über 25 Jahren an in den verschiedensten Gebieten. Angefangen zum einleiten von Meditation und Steigerung der Selbstheilung. Im sexuellen Bereich ist die Hypnose sehr Hilfreich um Blockaden zu überwinden und Neigungen zu fördern.
Eine stino Frau nahm an einer Hypnose Show teil und erkannte dabei das die Ihr zur Seit gestellte Frau ja doch ein attraktiver Mann ist und seit dem Tag ist diese hypnotisierte Frau Bi.
Es ist jedoch ein Spiel mit dem Feuer und bedarf sehr viel Verantwortung und Einfühlungsvermögen um keine ungewollten Entwicklungen in Gang zu setzen.
********male Mann
602 Beiträge
Ich habe eine Hypnose Ausbildung (eigentlich mehrere) und nutze ebenfalls Hypnose im sexuellen und BDSM Kontext.

mMn reicht der imaginäre Arm Hollywoods hier weiter als einem lieb sein kann. Filme und Showhypnose haben eine tiefe und nachhaltige Wirkungen auf die Masse und da fragt niemand, ob das gut ist.

Apropos Kino...: Wart ihr schon mal im Kino und wart so fasziniert von dem Film, dass ihr euch förmlich in die Handlung hineingezogen fühltet? Dass ihr Gänsehaut bekommen habt? Geweint habt? Oder der Schreck euch durchfuhr bei einem Horrorfilm?
Gratulation! Das war ein hypnotisches Erlebnis!

Wart ihr dazu verdammt, in eben jenem Film hängenzubleiben? Von Monstern aufgefressen zu werden oder "und sie lebten glücklich..." bis in alle Ewigkeit in Dauerschleife zu erleben? Nein, sicher nicht.

Und zu den positiven Aspekten: Das was @******lia und @*****lnd hier geschrieben haben reicht. Das muss nicht noch einmal wiederholt werden.

Just my $.02
Habe vor Jahren damit Erfahrung gemacht um Sexualitäten in mir getrennt zu halten.
Nur mit Personen denen ich absolut vertraue. Denke auch nicht, dass es anders funktionieren würde.
Gruß
********uria Frau
78 Beiträge
Hypnose... das Mysterium, das Schwert, an dem sich manche Geister sicher scheiden... Und wie ich feststellen muss, tun sie das oft nur deswegen, weil sie nicht wirklich aufgeklärt sind.

Ich beschäftige mich seit einigen Jahren aktiv mit Hypnose, hab mich aber nie befleißigt gefühlt das mit irgendwelchen Ausbildungen zu verbinden, weil ich eben nicht damit beruflich arbeiten will, heißt aber nicht, das ich null Plan hätte.
Das eigentlich spannende ist für mich gewesen, das ich irgendwann mal feststellen durfte, das ich vor gut 20 Jahren schon Hypnotisiert habe, es aber nie im Leben nicht so genannt habe.
Hätte das schief gehen können?... Alte Scheiße, ja...das sag ich zumindest aus heutiger, etwas aufgeklärterer Sicht; ist es aber nicht, weil ich interessanter Weise ganz instinktiv wichtige Sachen beachtet und richtig gemacht habe (z.B. gab es immer einen Anker in die Realität, es war immer klar, wenn einer wegpennt, dann ist am nächsten Tag wieder alles okay und so wie es sein soll, usw.).

Jeder Mensch ist anders, jeder geht mit Macht und Verantwortung anders um, jeder geht mit seinem Handwerkszeug (Ob nun Hobby oder Profi ist egal) anders um und nicht jeder ist mit jedem kompatibel.
Ich für meinen Teil suche mir die Leute, dich ich Hypnotisiere recht genau aus, denn für mich muss das dann einfach passen. Einige davon haben 1-3 Jahre darauf gewartet, bis ich mich dazu entschlossen habe, sie anzunehmen und dieses besondere Spiel mit ihnen zu gestalten. Weil aber auch jeder anders ist, andere Voraussetzungen hat, andere Ideen und Wünschen, andere Erfahrungen, andere Reaktionsmuster/-Möglichkeiten, ist es nicht bei jedem gleich. Aber das, was immer da sein muss, das ist Vertrauen zueinander, die Sympathie und die Chemie muss einfach irgendwie passen, sonst nützt alles Können nichts.

Fakt ist, das dieses ominöse "willenlos machen" eigentlich ziemlicher Bullshit ist. Immer wieder bekomme ich die Anfrage von Subs/Sklaven, die das wollen, die sich das erhoffen und ja, wenn ich nen größeres Arschloch wäre, würde ich vielleicht mir die Hände reiben und sagen: "Fein, noch nen hochgradig williges Opfer"... Aber das wäre Unsinn; und zwar gleich auf zwei Ebenen. 1. Es wird keiner durch Hypnose Willenlos, aber das Thema haben andere schon erklärt. Man hat vielleicht nen besseren Draht zum Unterbewusstsein, um ein paar Weichen zu stellen, aber "völlig Willelos", nein Kopfschüttel eher nicht. 2. Genau diese "Probanden" sind dann meistens so fixiert, auf ihr eigenes Kopfkino, z.B. dass was sie sonst noch als Fetisch haben, das man da kaum wirklich Spass hat, zumindest nicht, wenn das nicht zufällig auch der eigene Kink ist, weil sie dann oft nur für diesen kleinen Teil gerne willig sind, alles andere aber so gar nicht in ihr Mindset passt und wer da nicht offen ist, der kann auch gar nicht alles erleben (so wirklich weit gefächert willig sein).

Mich persönlich kickt eben auch diese sanfte über Grenzen gehen, in besonderen Mindsets, denn auch mit Hypnose, oder eigentlich anders gesagt, gerade mit Hypnose, kann ich oftmals keine Brechstange ansetzen, weil mir das Unterbewusstsein der Person dann auch sagt: "Arschlecken, so nicht mein Freundchen!". Auch hier ist oftmals der Weg das Ziel... die vielen kleinen Hypnosen, Bausteine und Vorarbeiten, die dann zu einem großen und ganzen werden. Mich kickt auch die Herausforderung etwas so zu gestalten, das es dann "funktioniert". Da ich mit meinen Hypnose-Subs auch über das geschriebene Wort arbeite, ist die Vorbereitung schon oft ein Spass für mich, die Vorfreude.
Natürlich kann man vieles auch ganz "normal" über Befehle und/oder Konditionierung machen, aber das Hypnose-Mindset ist schon nen cooles Gimmick, wenn man es denn zu handeln weiß. Auch hier ist Vertrauen, Machtgefälle, Feingefühl und alles andere von Nöten, was man sonst so im BDSM braucht, aber eben mit einem gewissen Sahnehäubchen, so empfinde ich es zumindest.

So noch mal die Kurzfassung:
Hypnose macht nicht Willenlos, vielleicht öffnet sie Wege, um Dinge (leichter) geschehen zu lassen,
Hypnose ist keine Allzweckwaffe und nicht für jeden geeignet, zum einen um sie zu erleben und zum anderen um sie durchzuführen,
Hypnose sollte immer (egal von wem) mit Bedacht eingesetzt werden und es sollte vorher aufgeklärt werden, was geht und was nicht und derjenige der Hypnotisiert wird, sollte es auch wollen, das wäre zumindest ethisch (und dabei ist es egal wie ihr das dann benennt, ob Hypnose, Gedankenspiele oder wie auch immer)
Hypnose ist nichts, wo man ewig drauf hängenbleibt, weil Hypnose so gesehen die Technik ist, wie man den Zustand einer (in dem Fall angeleiteten) Trance erreicht... Auch eine Trance ist irgendwann mal vorbei, aber ich gebe euch natürlich recht, es ist bei einer fremd-induzierten Trance einfach besser, wenn man das ganze auch wieder ordentlich beendet, so das es keine ungewollten Nebenwirkungen gibt (Trigger die aus Versehen aktiv bleiben, "Hypnos-Kater" oder dergleichen), außerdem sollte man das, was man Anfängt auch zu Ende führen (am besten schon vorher mal zu Ende gedacht haben *zwinker*),
Hypnose macht Spass, auch und vielleicht auch vor allem im BDSM, weil sie ein tolles Mindset bietet für D/s, aber auch für mich als Sadistin, sofern man seinen gemeinsamen Weg gefunden hat. *zwinker*

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Einblicke geben...

Besten Gruß

Lady Luxuria
@****ri können Sie mir bitte eine Nachricht schicken ?😊
Kannst Du bitte mal damit aufhören? Schreibe die Leute doch bitte selbst an, wenn Du etwas möchtest. Das machst Du jetzt schon in mehreren Threads... *nene*

Ansonsten beteilige Dich bitte mit kontruktiven Beiträgen.
*danke*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das Thema ist BDSM und Hypnose. Rate: wer hat hier einen konstruktiven Beitrag zum Thema geschrieben und wer hat nur darüber gemotzt? Wenn es für Dich das falsche Thema ist, wie Du schon kundgetan hast, dann schalte es einfach auf Nicht beobachten.

Mir gefallen im BDSM auch nicht alle Dinge, die andere tun. Aber ich toleriere sie, weil diese Menschen ihr BDSM so lieben, ich würde ihnen nur nicht folgen wollen. Und so ist es mit der Hypnose im BDSM. Viele rümpfen darüber die Nase, meist weil sie gar nicht annähernd ahnen, welche Möglichkeiten dadurch gegeben sind, und dann kommt es eben für sie nicht in Frage, basta! Aber tolerieren sollte doch möglich sein. Ist das zu viel verlangt von Menschen im BDSM?
Es geht dem Schreiber nur um Kontaktaufnahme... die Spielart ist ihm egal... und nur das kritisiere ich.
Ja Stimmt
Eben... und solche "Aufrufe" haben in Threads nichts zu suchen. Das macht man bitte per CM oder über Anzeigen im Dating Bereich *zwinker*
Sie haben völlig Recht @*******teel
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich lese den Beitrag nicht als Kontaktaufnahme, denn da wird viel Wahres beschrieben- ich meine den Beitrag von Lady Luxuria, wenn du einen anderen meinst, bitte ich um Entschuldigung. Bei ihr finde ich einfach nur sachliche Aufklärung aus ihrer Sicht. Werbung sieht für mich anders aus.
Ich entschuldige mich ebenfalls @*****lnd denn ich meinte tatsächlich den jungen Mann *g*
@****ri Sie haben völlig Recht
********ious Mann
25 Beiträge
So, durchgearbeitet. Vielen Dank an die vielseitigen Äußerungen und die Erklärungen der anwendenden Hypnotiseure. Es sind doch immer wieder neue Fasseten dabei, wie der oder diejenige in Hinblick auf Hypnose so "denkt".

Geht es im Grunde bei der Eingangsfrage nicht um die Frage Vertrauen und Kontrollverlust? Ist die Art der Anwendung da überhaupt von Bedeutung? Wohl eher nicht. Hauptthema ist doch die Angst vor Manipulation. Also ansich ein Frage des Selbstschutzes.

Ein Hypnotiseur kennt die Schutzmechanismen wie Wertessystem etc. Die Manipulation geht mit Übung leicht über die Beeinflussung von Gefühlen. Das kann allerdings z.B. auch ein Masseur über Berührungen, die der Empfänger als "Liebe" interpretiert, da er solch eine Form der Nähe z.B. aus seiner Kindheit / seinem Leben nicht kennt. Durch dieses "Denken" des Empfängers kann dann die Abhängigkeit zum Hypnotiseur (oder auch Masseur) entstehen. Letztendlich bist also immer du es, der sich in die Opferrolle begibt, wenn über negative Hypnose die Rede ist. Klingt hart, aber so ist es, der Hypnotiseur kann dich beeinflussen, aber niemals zu etwas zwingen.

Wenn du gut in dir selbst zu Hause bzw. zentriert bist, dich selbstreflektorisch betrachtest, fallen dir solche eigenen, neuen Denkmuster nach einer Hypnosesession auf (OK, auch hier braucht es mitunter Zeit) und dadurch kannst du sie direkt wieder auflösen, wenn sie dir als limitierten erscheinen. Was nicht heißt, dass dies nicht weitere Auswirkungen auf dich haben kann. Alte psychische Wunden können mit angesprochen werden, was ich wiederum aber als positiv empfinde, sofern man damit selbst umgehen kann und auch bereit ist hinzuschauen.

Wer wissen will, wie sich Hypnose auf einen selbst auswirkt, anfühlt, was das überhaupt ist, dem empfehle ich (und da werden mir die Profis hier sicherlich einheitlich zustimmen) einfach mal selbst zu einem professionellen Hypnotiseur zu gehen. Eine einfache Session mit z.B. einem Entspannungspart und Armlevitation (Hypnotiseur lässt den Arm des Hypnotisanden schweben).

Und was sich damit dann im Bereich BDSM & Co. "schönes" anstellen lässt, so denke ich mal, dass Sub da ihrem Herrn vertrauen darf...
Hypnose ist wie du schreibst ein Werkzeug, ich stimme zu - das sind ein Messer oder ein Skalpell auch.

Es kommt vor allem darauf an wie gut der Anwender in der Lage ist sie zu nutzen (und mit den möglichen Folgen umzugehen, da gibt es ja unterschiedliche "Tiefen" und Anwendungsformen) und mit welcher Absicht er es einsetzt.

Wenn ein missbrauchender Mensch es anwendet, ist es möglich, dass jemand tatsächlich zum Opfer wird (egal wie reflektiert er vom Verstand her ist, denn es geht ja übers Unterbewusste! Das ist eine andere Ebene.) Ja, das kann auch auf anderen Wegen geschehen wie bei Massagen, hebelt aber nicht das Argument aus.

Wir sind uns sicher einig, dass es ein wundervolles Werkzeug ist wenn beide Beteiligten bewusst und mit positiver Absicht daran gehen. Beim Hypnotisierenden sollte auch Können dazukommen.

Darum - und das sagst du ja auch - kann man gar nicht genau genug hinsehen wem man das Werkzeug in die Hand gibt und sollte vorher so gut wie möglich prüfen wie der echte oder angebliche Hypnotiseur (es gibt so viele "Wochenend-Profis" als Mensch und fachlich aufgestellt ist.
Ist er soweit zu merken (psychisch) gesund oder hat er irgendwelche Allmachtsideen (ich kann alles, ich kann jeden hypnotisieren)? Trägt er Verantwortung (oder sagt er da kann gar nichts passieren und leugnet, dass nicht alle Menschen es gut meinen)? Sind immer die anderen schuld? (Opfer werden kann jeder, Opfer bleiben muss keiner...) Wo und wie lange hat er gelernt? Kennt er die Chancen und Risiken und kann darüber aufklären? Regaiert er positiv auf Nachfragen oder wimmelt er sie ab (möglicherweise noch mit der Begründung er wisse schließlich was er tue ...)?

Das sind einige Aspekte, die besonders im BDSM-Bereich beachtet werden sollten, weil da incl. eines möglicherweise schon wirkenden Machtgefälles viel mehr psychisch und physisch passieren kann als in anderen Bereichen. (Und gerade Menschen auf der submissiven Seite gehen auch schon mal gerne über eigene Grenzen um den aktiven Part zu beglücken. Das ist nicht immer mit Selbstschutz und Reflektion verbunden.)
Das kann natürlich auch sehr schön sein! Und in der richtigen Händen auch heilsam! Ganz wundervoll!

Ansonsten eben genau hinterfragen, hinspüren, langsam rantasten und sich z.B. auch Selbsthypnose beibringen lassen um ein Gefühl für sich in Hypnose zu bekommen. Und wenn das Bauchgefühl grummelt: Finger weg vom Anbieter.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn ein missbrauchender Mensch es anwendet, ist es möglich, dass jemand tatsächlich zum Opfer wird (egal wie reflektiert er vom Verstand her ist, denn es geht ja übers Unterbewusste! Das ist eine andere Ebene.) Ja, das kann auch auf anderen Wegen geschehen wie bei Massagen, hebelt aber nicht das Argument aus.

Woher nimmst du dieses "Wissen"? Aus der Realität ist es nicht ableitbar, zumindest nicht aus dem, was ich in 48 Jahren an Realität erlebte. Die Menschen, die sich manipulieren lassen, müssen dazu nicht in Hypnose geführt werden. Gegen den Willen des Hypnotisierten geht gar nichts. Aber wenn er etwas will, vielleicht es sich längst ersehnt, dann ist Hypnose eine wertvolle Hilfe. Ohne Hypnose sind sehr viele Subs mit Metakonsens nicht nur einverstanden, sondern wollen diesen. Mit Hypnose ist er nur möglich, wenn damit Erwartetes umgesetzt wird. Ich erlaube mir das so zu behaupten, weil ich längere Zeit Versuchsreihen (natürlich nur in relativ kleinem Rahmen wegen der Zahl der Proband-inne-n) genau dazu durchführte. Ich habe dabei keinen einzigen Fall erlebt, der darauf deutet, dass man in Hypnose Menschen hörig machen kann, wenn es ohne Hypnose nicht möglich wäre.

Viele Anwender, egal ob bei youtube in die Schule gegangen oder im Studium erlernt, sind daher auch enttäuscht, wenn sie die Grenzen der Hypnoseanwendungen erkennen. Man kann damit nicht den großen Zampano spielen, den sich mancher vorstellt. Wer den theoretischen Hintergrund hat, weiß aber, wie er die Möglichkeiten gefahrlos nutzen kann, gerade auch in der Erotik. Vielen fehlt allerdings die Phantasie, mit diesem Werkzeug umzugehen, dann ist es ohnehin in falschen Händen.
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