Nicht Fisch, nicht Fleisch ...?
*E:
Wie nehmt ihr Ansichten von Leuten wahr, für die BDSM nur ein schönes Spiel ist, aber keine Lebenseinstellung?
So ähnlich habe auch ich mal vor ca. einem Jahr gefragt und bin jetzt richtig froh, mit dieser Frage offenbar nicht allein zu sein.
Vielleicht habe ich mich damals etwas missverständlich ausgedrückt, denn von den
Extremisten
- ich nenne sie ebenfalls so, weil m. E. eben "extrem" - gab's mächtig Gegenwind:
BDSM ist kein Spiel!
Was Gotthold Ephraim Lessing mal über Schach gesagt hat, passt für mich auch gut auf BDSM: für ein Spiel zuviel Ernst und für Ernst zuviel Spiel. Insofern bewege auch ich mich irgendwo in der vom @TE so benannten
Grauzone
Eine JC-Freundin von mir hat mal einen interessanten Begriff gebracht; sie sprach von "Erlebnisebenen". - Ich z. B. bin absolut kein Freund des bewusst und jederzeit spürbar ausgelebten Machtgefälles. Als
schönes Spiel
hingegen mag ich es. - Doch dieses Spiel ist für mich nur dann richtig schön, wenn ich es mit jemandem erlebe, der mir die Gewissheit gibt, mich auch ohne Machtausübung "einfach nur so" lieb zu haben.
Denn dann hat er
tatsächlich Macht über mich - sowohl mit als auch ohne praktizierten BDSM.