das bedeutet im umkehrschluss aber natürlich nicht, dass jemand, der entsprechend intensiv / intim dem schüler verbunden ist (zb durch spiel- oder liebesbeziehung) dem schüler nichts beibringen könnte oder darf! natürlich geht das, aber eben mit einem anderen hintergrund, und auch naturgemäß mit einem anderen blick auf die dinge.
Das mag Deine Haltung dazu sein und das ist auch völlig ok.
Es ist eben keine LehrerIn / SchülerIn Beziehung, sondern wie in dem von Dir schon empfohlenen Link selbst steht, handelt es sich um ein/e BeraterIn, TrainerIn oder AusbilderIn.
Ansonsten hieße es auch nicht so, sondern LeherIn und SchühlerIn.
Nur aus dieser Begrifflichkeit schlie0en zu wollen was in einer solchen Beziehung statthaft sei und was nicht ist sehr subjektiv.
Aus einem aktiven Mitwirken der/des Mentors/Mentorin ein Abhängigkeits- oder Liebesbeziehung heraus zu konstruieren ist sehr weit hergeholt.
Besonders bedenklich finde ich das in einer Anfängergruppe auch noch Ängste geschürt oder gefördert werden in dem davon ausgegangen wird das MentorIn über Mentee herfallen würde wenn diese Regeln nicht gewahrt werden würden.
Ich halte das nicht nur für Anmaßend und Gutmenschentum, sondern auch für sehr bedenklich die persönlichen Ängste Anfängern als MentorIn zu übermitteln in einer Gruppe in der Anfänger Rat suchen.
Ich halte es für ratsamer den Anfängern Möglichkeiten aufzuzeigen und nicht als unmündige Menschen zu begegnen mit einer heterosexueller Angsneurose.
Vielleicht liegt es auch daran das der Begriff "Beziehung" nur sehr eng gefasst wird.
Damit Anfänger nicht an "falsche Mentoren" geriet ist erst mal ein Mentoring in der Kommunikation, Achtsamkeit und Selbstverantwortung evt. angebracht um gefahren selbst erkennen zu können.
Vor möglichen Gefahren zu sensibilisieren isst meiner Ansicht richtig. Dafür bedarf es aber selbstständiges Denken und Handeln um zu lernen erst gar nicht in solche Situationen zu kommen.
Ich denke hier im Thread wird deutlich für Anfänger wer Empathie, Sachlichkeit und die/den Mentee in den Fokus stellt und nicht das eigene Ego oder Neurosen.
Ich persönlich halte von solchen "Anfängergruppen" nur dann etwas wenn diese unter sich sind, ohne erfahrene Klugscheißer.
Ansonsten sollten Anfänger wie alle anderen auch beispielsweise hier in der Gruppe oder real auf einem Stammtisch Ihre Informationen beziehen. Für junge Menschen gibt es noch den SMJG. und deren Ableger. Die machen das richtig.
Eine Beziehung im gegenseitigen Respekt und Vertrauen ist die Basis zwischen MentorIn und Mentee, wie in jeder anderen Form der Beziehung auch.
Nur auf dieser Basis ist es möglich sich zu finden und Mentee abholen, anleiten und fördern zu können.
Formen und Vereinbarungen einer solchen Beziehung sind frei und es gehören immer zwei dazu.
Was man noch sagen könnte ist das wenn ein/e MentoIn Regeln diktiert, dann sind es die Regeln und Vorstellungen der/des MontorIn ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Egal ob ein Verbot an körperlicher Nähe oder die Selbstverständlichkeit von Benutzung ausgesprochen wird.
letztendlich entscheidet jeder selbst auf was man sich einlässt, einlassen will.
Gute Nacht