ES GIBT DINGE, DIE MAN SO NICHT KAUFEN KANN......
Gerne unterstütze ich dieses Projekt mit einer kleinen Anleitung zur Herstellung massstabsgetreuer Dildos, Plugs und was man sonst noch so alles an Toys fürs Puppenhaus brauchen könnte. Dass gerade diese kleinen Dinger, die unbestritten in jedes Spielzimmer gehören, in keinem Spielwaren-, bzw. Modellbau-Laden zu finden sind, versteht sich von selbst. ....
Dildo / Strap-On / Knebel / Möbel / Maschinen
Wir basteln uns das fehlende Glied
1.
Auswahl des Modells
Es spielt keine Rolle ob der Lieblings-Dildo, ein prächtiger Strip-on oder was auch immer in Miniatur herstellen will. Mit dem richtigen Vorgehen lässt sich beinahe alles auf einfache Art mit Silikon giessen. Die kleinen sind den Grossen absolut ebenwürdig und stehen ihnen in Form und Aussehen in nichts nach.
2.
must have
• Kerzenwachs
• kleine Einweg-Plastik-Becher ( müssen sich leicht brechen lassen! )
• Gips-Pulver
• Wasser
• dünner Draht ( Kupfer / Messing )
• dünne Bohrer ( ≤1< ...... ≤2,5 mm )
• Silikon-Patrone in div. Farben ( Baumarkt )
• Silikonpistole
• Haushaltpapier
• Zeitung zum abdecken
• Gipsbecher, schmale Spachtel, etc.
• Wärmequelle
3.
Rohling / Modell
Als erstes wird der Wachs auf eine formbare Temperatur gebracht. Es braucht nur wenige Grade damit er sich leicht bearbeiten lässt. Jetzt wird die Grobform sinnvollerweise gleich mehrmals modeliert wobei sich der Massstab am besten direkt an der Puppe durch probieren am leichtesten herausfinden lässt.
Für Perfektionisten, welche um feinste Detailarbeit bemüht sind, bieten sich erhitzte Drähte, Grillspiesse, Messer, etc. für die Formgebung an. Pro Toy sollten zwischen 5 und 10 mehr oder wenig identische Wachsminis zur Verfügung stehen. Leider ist in diesem Grössenbereich das Bilden von Luftlöchern im Guss ein nicht zu unterschätzendes Problem.
4.
Gussform
Nun hängen wir unsere Kleinen mit Hilfe von Draht in die evt. kleiner geschnittenen Plastikbecher. Damit der Draht leichter mit dem Wachsling verbunden werden kann, ist es von Vorteil, wenn schon beim Modellieren genug Überlänge dafür vorgesehen wird. Mindestens einen Kupferdraht 1,5 mm2 oder mehr, mit Feuerzeug erhitzen und so durch den Becherboden, bzw. Wand drücken und möglichst gerade in die Spitze des Wachslings stecken. Jetzt relativ flüssigen Gips ansetzten, wobei sehr darauf geachtet werden muss, dass sich keine Luftbläschen durch zu starkes Rühren bilden. !WICHTIG!- Luftblasen = NO GO!! Dann vorsichtig in die Becher giessen. Zur Seite stellen bis Gips restlos ausgehärtet ist. Erst dann die Becherhülle vom Gips schälen.
Jetzt Haushaltpapier auf Backblech oder ähnliches auslegen. Nun muss nur noch Wachs und Draht vom Gips getrennt werden. Durch erhitzen ( Föhn / Backofen / Bunsenbrenner / Herdplatte / ... ) schmilzt der Wachs und fliesst heraus. Darauf achten dass restlos alles Wachs entfernt ist. Noch Kupferdraht vorsichtig heraus ziehen... Fertig ist unser Gussform
5.
Guss
Silikonpatrone in die Pistole einsetzten und die Spitze soweit zurück schneiden, dass eine satte, fette Wurst herausgepresst wird. Die Dicke sollte so gewählt sein, dass die Düse mit leichtem Spiel in die Einpressöffnung der Form eingeführt werden kann. Nicht zu zaghaft das Silikon solange kräftig einpressen bis aus allen Drahtkanälen die Masse gleichmässig heraus kommt. Verzichtet man auf diese Entlüftungsröhren, kann die Luft nicht entweichen und es wird nicht ein akzeptables Resultat entstehen.
Nun braucht es Zeit. Mindestens 2 Tage, besser 1 Woche aushärten lassen.
6.
das Objekt der Begierde oder zurück zum Start
Kann davon ausgegangen werden, dass das Silikon auch im innersten Kern hart ist, lässt sich der Gips mit etwas Feingefühl und geeignetem Werkzeug abbrechen. Mit einem Skalpell alles Überflüssige abtrennen und mit Wasser reinigen.
... nun wünsche ich viel Spass beim Schmieren und Salben..... Übung macht die Herrin/den Meister ;-))
+ auf die gleiche Art und Weise lassen sich natürlich auch alltagstaugliche Toys für lebende Puppen und Pupper herstellen
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