CHIENTOLOGIE KIRCHE

Nur zu, Dreamstory, aber vielleicht wirklich besser in der Freien Uni.
Ich werde inzwischen dem fliegenden Spaghettimoster eine dicke Kerze anzünden.

Ich denke es ist eher die Frage ob "man" überhaupt gewillt ist so tiefsinnig zu diskutieren
Ich persönliche sehe auch den BW nicht als den Ort wo ich mich mit einer so schweren Thematik so tiefgehend beschäftigen möchte. Aber auch das muss jeder selbst wissen.
Wichtig . . Keep it Clean and above the Gürtellinie

Ich halte auch viel von einer gewissen Ordnung.

Für anspruchsvolle Fragestellungen und ernsthafter Diskussion ist die freie Uni ein guter Ort - auch wenn es um etwas schwierigere philosophische Fragen geht und es kann sich ja jeder dort hinzugesellen und mitmachen. Es hindert ja niemand niemanden.

Und hier können dann Wuff, Wau und Spagetti-Monster auf ihre Kosten kommen und der allgemeinen Erbauung dienen und der seelischen Erhebung oder der Seelsorge. Dafür ist die Uni weniger zuständig.

Darauf ein

Noch so ein Ordungsmensch
Dreamteam
Nee
Dreamstory

So komm ich nicht zur Ruhe

Es gibt mehr als Schwarz oder weiß, von ganz Ernst zu Lächerlich ist ein weiter Weg

Im Netz findet sich einiges über Kurt Gödels Gottensbeweis und Modallogik in verständlicher Sprache. Auch durchaus Kritisches. "Merkwürdigerweise" habe ich das verstanden, zumindest soweit, dass ich dem folgen konnte. Es geht also doch.

Prima @***ze
Dann hat sich das Ganze ja gelohnt.

Ok, ein Herr Gödel hat also einen Gottesbeweis erstellt. Das bleibt ihm unbenommen.

Ich verstehe Religion allerdings so, dass da Menschen sind, die an Gott glauben. Das bleibt ihnen auch unbenommen.
Die Menschen GLAUBEN also. Brauchen sie dafür einen Beweis ? Brauche ich einen Beweis, um an etwas zu GLAUBEN ?
Nein. Ein Mensch, der fest an etwas glaubt, braucht keinen Beweis für das, an was er glaubt.

Ich denke, der Herr Gödel braucht den Beweis, um den Ungläubigen zu beweisen, dass es einen Gott gibt.
Das kann er aber nicht, weil Gott nämlich nur in dem Glauben der Menschen existiert, die an ihn glauben.

Wie soll ich die Existenz von etwas beweisen, dass man nicht sehen, angreifen oder zumindest berechnen kann ?
Gott ist eine rein geistige Erfindung des Menschen, eine reine Theorie also.
Was wäre, wenn ich jetzt behaupten würde, ich hätte Gott gesehen und er wäre grün mit gelben Punkten drauf ? Würde Herr Gödel mir dann beweisen wollen, dass das nicht sein kann, dass ich Gott gesehen habe ?
Wie will er das beweisen, es steht Aussage gegen Aussage ? Er könnte es beweisen, dass ich unrecht habe, wenn er mir ein beglaubigtes Foto des wahren Gottes vorlegen würde. Kann er aber auch nicht.

Also lassen wir doch denen, die an Gott glauben, einfach ihren Glauben und denen, die NICHT an Gott glauben, den ihren.

Solche Diskussionen führen zu nichts.

Das ist richtig, Tati ... manche Diskussionen führen zu nichts. Andere können aber zu erstaunlichen Ergebnissen führen, wenn die Diskussion nach gewissen Regeln geführt werden - manchmal sogar über Jahrhunderte.
So war das auch mit den Gottesbeweisen, die nach Kant als fehlerhaft galten.
Übrigens ging es da nicht um "Glauben", sondern eben nach allen wissenschaftlichen Künsten um das logische Argumentieren, so wie beim Schachspielen. Es ging also nicht darum, die Existenz Gottes zu beweisen wie ein Biologe mit einer Fotografie eine neue Tiergattung nachweist, sondern in einem vorher exakt bestimmten logischen Raum mit festgelegten Regel den Begriff und die Existenz Gottes logisch zu begründen.

Kurt Gödel ging es nicht darum, irgendjemanden zu einem religiösen Glauben zu missionieren und zu überzeugen, das lag ihm völlig fern, sondern ihn interessierte der alte "Beweis" des Anselm von Canterbury, der von Kant in seiner Kritik scheinbar widerlegt wurde, als logische Herausforderung und versuchte diesen zu reformulieren mit der sog. Modallogik, die zur Zeit des mittelalterlichen Anselm und des I. Kant der Wissenschaft noch gar nicht zur Verfügung stand.

Ob nun Gott existiert (objektiv) oder "bloß" subjektiv (in der Fantasie, seit dem Philosophen Feuerbach und Freud) ist aber auch nicht allein eine Sache der Logik, weil Logik zwar ein wichtiger Teil der Realität darstellt, sondern das Leben aus mehr besteht als aus Logik - z.B. Intuition und Gefühl etc ...

Aber wem nützt so eine Diskussion über Jahrhunderte ? Ist es eine Diskussion, nur um zu diskutieren ?
Ich kann das auch gut. Und ich kann auch wie der Herr Kant und andere Berufsdiskutierer Behauptungen aufstellen. Ich kann eigene Theorien aufstellen. Die interessieren zwar keinen Menschen, weil man ja immer noch dem Herrn Kant nach dem Mund redet, aber vielleicht ist man ja in 200 Jahren bei meinen Theorien angelangt und der Immanuel ist vergessen. Widerlegt von Tati.
Hab ich nur nix mehr davon, in 200 Jahren.

Na ja, Tati ...
wenn sich keiner dafür interessiert, dann nützt das wirklich nichts.
Aber wenn Deine Behauptung die Besten der Besten auf diesem Gebiet überzeugt und Du die Beste Deiner Epoche bist, dann kriegst Du ein Lehrstuhl, statt nur einen Beichtstuhl oder Klostuhl und man zollt Dir sogar öffentlich Anerkennung und Deine Bücher verkaufen sich gut (vielleicht). Und Du kannst dann zweimal im Jahr Urlaub auf den Malediven machen oder in Bayern oder so ähnlich. Und Weihnachten erst .... Wenn allerdings Deine Behauptung erst in 200 Jahren wird wenigstens Dein Grab gepflegt von der öffentlichen Hand. Das ist doch auch schon was und aller Mühen wert ...

Ach, wenn du mit deinem Latein am Ende bist, wirst du beleidigend ?

?????
Wieso denn beleidigend?
Was hat Dich denn beleidigt ... sorry?

Dann lies dir deinen letzten Beitrag noch mal genau durch.
Lächerlich machen kann ich mich alleine, da brauche ich dich nicht dazu.

Dann entschuldige ich mich hiermit und an dieser Stelle bei Dir, @**ti.
Ich wollte Dich nicht beleidigen oder lächerlich machen - das war und ist nicht meine Absicht!

Tschuldigung das ich mich einmische, aber ich habe da auch keine Beleidigung heraus gelesen und das Dreamstory am Ende seinen Lateins ist konnte ich ebenfalls nicht herauslesen.

Wie ich weiter oben gelesen habe warst du gegen die Errichtung der Kirche, aber was machst du dann hier?
Nicht das wir uns falsch verstehen, mit Kirche, Religion oder Glauben hab ich auch nichts am Hut. Mir ist allerdings nicht entgangen, dass es Menschen gibt, für die solche Dinge wichtig sind und das kann ich ihnen gut lassen.

Manchmal hilft es dem Gegenüber erst einmal guten Willen zu unterstellen. Wenn man sich angemacht fühlt, kann man das ja durchaus spiegeln, so nach dem Motto, ich habe gerade diese Stelle von dir gelesen und das kam bei mir ganz komisch an, als wolltest du mich beleidigen. Hast du das so gemeint wie ich es verstanden habe? Wenn man aber gleich mit Unterstellungen kommt, wie du willst mich wohl beleidigen, dann wird es schonmal eng. Zum Glück scheint Dreamstory ein verträglicher und ausgleichenden Mensch zu sein.

Also man muss sich nicht gleich echauffieren und darf ruhig die Contenance bewahren.

Herr DaVinci, ich entschuldige nicht, dass du dich einmischst.
Ich diskutiere dort, wo ich es für richtig halte und echauffiere mich solange ich will.

Herr Dreamstory hat sich entschuldigt, ich nehme die Entschuldigung an. Und nun is gut.

Wo Tati recht hat, hatse recht!

Bitte alle bis 10 Zählen, tief durchatmen

Der Gr. Wuff sagt:


i.A. Chien

Dreamstory wollte wohl wirklich nicht beleidigen, sondern das Motiv schildern, dass einem zu solchem Denken bringen kann. Wobei ich offen gestanden etwas überrascht bin, dass ausgerechnet Dreamstory da nichts anderes einfällt als schnöde Versorgung .

Ich glaube aber - nein, ich weiß es! - dass es Menschen ein inneres Anliegen sein kann, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen, da tief einzudringen und alleine oder mit anderen zusammen nach der Erkenntnis zu suchen.

Nicht umsonst heißt Philosophie "Liebe zur Weisheit" (sic!). Und diese Liebe kann wirklich brennen und stark sein.

noch ein ganz anderer Aspekt einer Liebesgesellschaft!


Liebe Grüße
Stefan

Stefan,
auch mir ist es ein Anliegen, über solche Dinge zu diskutieren. Nur gehe ich ganz anders an diese abstrakten Dinge heran. Mein Ansatz ist ein andere, ich komme aus der entgegengesetzten Richtung. Ich habe eigenständige Theorien, die nun mal nicht in einem dicken Buch stehen.
Ich möchte dafür nicht lächerlich gemacht werden.
Jeder Geisteswissenschaftler sollte in der Lage sein, sich auch mit Sichtweisen von Leuten außerhalb ihres Dunstkreises auseinander zu setzen.

Danke Stefan!

Ich sehe das mit der Philosophie - der Liebe zur Weisheit - nüchtern.
Es ist nicht anders als in anderen Wissenschaften und anderen Gebieten des Menschlichen auch.
Ein ganzes Bündel von Motiven und Motivationen:

Der Idealist - der für diese Sache der Erkenntnis brennt und nichts anderes kennt als sein Thema.
Der Pragmatiker - der die genau das tut, was er gut tun kann.
Der Eitle - der Ruhm und Ehre auf diesem Feld ernten möchte.
Der Karrierist - Macht und Geld sind auch da zu holen.
Der Idiot - der irgendwie zufällig da rein gestolpert ist durch das Schicksal oder was auch immer ...

... und ... und

Liebe Tati,


ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das jemand hier in Bad Weisheit möchte .


Liebe Grüße
Stefan