Land of Sadness instead Land of Smile
Es ist schon traurig, was in Thailand passiert. Und es scheint so, als würden sich auch meine bereits geäußerten Befürchtungen bewahrheiten. Thakisn hat einen Stein ins Rollen gebracht. Und die Art und Weise wie sich das entwickelt hat, lässt tatsächlich Schlimmeres befürchten. Die ersten Anschläge galten den großen Konsumtempeln, klassische Anschlagsziele gegen das Kapital. Aus dem Block der Red Shirts hat sich eine kleine aber möglicherweise gut organisierte Gruppe abgespalten, die jetzt im Untergrund agiert. Mittlerweile hat die DSI (Department of Special Investigations) Haftbefehle gegen 39 Terrorverdächtige unter anderem auch gegen Thaksin ausgegeben (Quelle: Bangkok Post vom 1. Juni).Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich die Terroristen straff organisieren können oder nicht. Wird dies der Fall sein, ist definitiv mit weiteren Anschlägen auf die klassischen Ziele des Kapitalismus (aus linker Sicht) zu rechnen. Und davon hat Bangkok ja genug.
Denjenigen, die planen nach Thailand zu reisen, empfehle ich, einen Blick auf die Reisehinweise der Auswärtigen Amts zu werfen:
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Thailand/Sicherheitshinweise.html
Meine persönliche Einschätzung ist, dass Reisen in den Süden des Landes mit Ausnahme der Provinzen Yala, Narathiwat, Pattani und eventuell Songkla unbedenklich sind. Abzuraten ist zu Reisen in die Provinzen, in denen der Ausnahmezustand verhängt ist. Reisen in den Osten (Chonburi bis Trat) und Westen Thailands (Kanchanaburi) dürften ebenfalls unbedenklich sein.
Long live the King