Eine Überdosis Kupfer
dürfte in jedem Aquarium vorhanden sein, dem regelmäßig Cu mittels Dünger zugefügt wird.
Warum?
1. Auch im Vergleich zu anderen Spurenelementen ist der Bedarf der Pflanzen an Cu äußerst
gering (in wenigen Molekülen werden 1-2 Cu -Atome benötigt).
2. So ziemlich jedes Leitungswasser enthält Cu. Meines enthält zB. 0,0042mg/l, wodurch
allein schon genug Cu durch den Wasserwechsel vorhanden ist.
Der zulässige Grenzwert liegt jedoch bei 2mg/l !
3. Warmwasseraufbereitung kann den Cu -Gehalt durch verbaute Kupferrohre zusätzlich
dramatisch erhöhen.
Wie will der Hobbyaquarianer eine Cu -Anreicherung als Ursache für kränkelnde Pflanzen
oder Tiere angesichts der geringen zu messenden Mengen und den damit einhergehenden
hohen Ansprüchen der Meßmethode feststellen ?
( Auf der "Liste der giftigen Elemente" steht Cu trotz des geringen Bedarfs bei Pflanzen
auf Platz 3, bei allen Tieren jedoch auf Nr2.)
"Niedere Tiere" (Ich mag diese Bezeichnung nicht.), wie Garnelen und Schnecken,
sind besonders empfindlich gegenüber Cu. Dies wird auch bei Cu -haltigen Medikamenten
ausgenutzt, was zu Problemen bei deren Anwendung führen kann (ein wesentlicher Grund
für deren notwendige Entfernung nach der Behandlung).
Fazit:
In einem Aquarium für Schnecken oder Garnelen würde ich auf jedweden Cu -haltigen
Dünger verzichten.