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Warum Fasten unsinnig ist

*******use Mann
3.197 Beiträge
Themenersteller 
Warum Fasten unsinnig ist
-in der westlichen, christlich geprägten Welt.
(Den muslimischen Fastenmonat Ramadan möchte ich also
ausnehmen, weil dieser nicht vergleichbar ist.)

Also der Thread für alle, die das Fasten ablehnen
-aus welchen Gründen?

Fasten ist für mich schlicht unlogisch:

-Gewissenberuhigung über wenige Wochen für eine
Lebensweise, die den Großteil des Jahres über die
eigenen körperlichen (auch seelischen?) Verhältnisse
geht?
• Den Alkoholkonsum (oa.) über wenige Wochen einschränken,
bzw. einstellen weil dies gesünder ist?
Warum dann nicht den Alkoholkonsum gleich im ganzen
Jahr begrenzen- sollte das nicht eher einen Effekt erzielen?
• Entschlackung bzw. Entgiftung ist schon im Wortsinne so
unsinnig, daß ich Angst vor einem Schleudertrauma
bekomme... *fiesgrins*

Also warum fastet Ihr nicht bzw haltet dies für unsinnig?
Letztes Jahr
habe ich Anfang Januar damit begonnen kein rotes Fleisch mehr zu essen - es war geplant, dass ich im Mai (pünktlich zur *grill*saison) wieder anfange das zu essen, aber es hat mir da nicht mehr geschmeckt. Im Gegenteil - ich bin inzwischen Fast-Veggie.

Diesen Jahresanfang habe ich begonnen, fast vollständig auf *bier* zu verzichten - *wein* trinke ich aber nach wie vor - ich habe keinen Grund dafür, es erscheint mir zu diesem Zeitpunkt einfach richtig zu sein.

Mir tun diese abgespeckten Frühjahrsveränderungen gut - ich nennen das auch nicht "fasten" - es hat keinen religiösen Grund - nicht einmal einen ideellen - man könnte es eine Gewohnheit nennen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Themenersteller 
Dem eigenen Gefühl
-oder besser noch Instinkt- zu folgen,
würde ich auch nicht als fasten bezeichnen,
weil dies ja auch nicht an eine Zeit gebunden ist.
Ich habe zB. auch schon mal über mehrere Tage
Wurst und Fleisch durch Fisch ersetzt,
weil mir einfach danach war oder lege mal
einen veganen Tag ein.

Der wichtigste Instinkt ist der Geschmackssinn,
weshalb ich sehr dankbar bin, daß ich ohne
Geschmacksverstärker aufwachsen konnte.
Aber dies nur am Rande. *g*
*****_72 Mann
362 Beiträge
Ich habe das zwar bisher noch nicht getan, möchte aber zur Diskussion beitragen, daß

a) man nach einem freiwilligen Verzicht den Genuß oft wieder mehr zu schätzen weiß und
b) statistische Daten u.a. Hinweise dafür liefern, daß Menschen nach Hungerphasen ein längeres und gesünderes Leben haben (ich meine hier z.B. Kriegsgefangene, die sehr abgemagert wieder kamen und oft sehr lange lebten) - warum also nicht diese positiven Effekte "provozieren"?
Außerdem schult das die Fähigkeit, den inneren Schweinehund zu zähmen *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Themenersteller 
@husky_72
zu

a). Das ist sicher nicht falsch, aber warum nur wenige Wochen
statt im "normalen" Alltag?

b)Ist es nicht vielmehr so, daß überhaupt nur die Kriegsgefangenen
mit besonders guter Konstitution zurückkehrten, während die
anderen diesen erzwungenen Verzicht gar nicht erst überlebten.
(Von der zB. bei Stalingrad eingeschlossenen 6. Armee kehrten
nur 5000 zurück.)
Und ist die Lebenweise vor der entbehrungsreichen Zeit überhaupt
mt der heutigen Überflußgesellschaft vergleichbar- ich denke nein.
Sicher gibt es Zusammenhänge zwischen Ernährungsweise und
Lebensalter, jedoch über die Lebenszeit und nicht über kurze
Phasen. Die Alten auf Okinawa schwören zB. auf Schweinefleisch
-ua. natürlich. *g*

Den inneren Schweinehund ein paar Wochen zähmen, um dann den
Rest des Jahres "die Sau rauszulassen" ohne
Gewissensbeunruhigung? *g*
Fasten
Vielleicht bietet das Fasten ja verbesserte Möglichkeiten, sich darüber im Klaren zu werden, was tatsächlich wichtig ist für einen ist und was nur Alblenkung oder Überfluss darstellt, welche in Wirklichkeit keinen Beitrag zur Förderung des individuellen, "wahren" Glückes beitragen können.

...das Thema ist komplex, ganz sicher. Zum Beispiel gibt es auch Menschen, für die es eher positiv wäre, wenn sie mal vom "Fasten" fasten würden. usw.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Die Fasten-Idee kann ja auch ein Einstieg sein. Vor etwa einem Jahr habe ich aufgehört, Fleisch zu essen. Ich bin dabei geblieben.

Eine Woche mal gar nichts zu essen, kann auch eine interessante Erfahrung sein. Am dritten Tag ist der Hunger weg, komplett..
*****_72 Mann
362 Beiträge
@Traeumer
Klar, aus Stalingrad kamen nur wenige zurück. Allerdings lag das wohl weniger an der Versorgung mit Kalorien, sondern eher an extremer Erschöpfung, Erfrierungen und akuter Bleivergiftung.

Sicher, wir leben heute im Überfluß (wer weiß wie lange noch) - aber ist der Ansatz, sich mal beschränken zu wollen, deswegen verkehrt, weil man danach (vielleicht) wieder so weiter macht wie vor dem Fasten? wie Steffen schon schrieb, es kann ja auch der Anstoß sein, etwas grundlegendes zu ändern in seinem Leben.
Ich persönlich glaube, daß es gut ist, sowas auszuprobieren und zu gucken, was es mit einem macht, anstatt es zu be-/verurteilen, ohne es als Erfahrung zu kennen. Die Erfahrungen, die ich in mehreren buddhistischen Schweigekursen gemacht habe (ohne Buddhist zu sein), die kann ich z.B. nur teilweise beschreiben. Und das liegt nicht an mangelnder verbaler Kompetenz *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Themenersteller 
Den Ansatz
sich MAL beschränken zu wollen, finde ich falsch
• nicht nur, weil mir dies oft als Alibi erscheint,
um ansonsten so weiterzumachen, wie bisher,
sondern weil dies für kurze Zeit auch nichts bewirkt.

Ich denke dagegen, daß es ohne zeitliche Einschränkung
nötig ist sich zu beschränken.
Und dies sowohl in persönlich- gesundheitlicher Hinsicht,
als auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext.

Gegen neue Erfahrungen ist natürlich nichts einzuwenden,
sofern man diese überlebt bzw. ohne Schäden übersteht. *smile*

Das alljährliche Fasten zu einer bestimmten Zeit erscheint
mir eben als wiederkehrendes Ritual ohne Änderungsabsicht
und deshalb sinn-, da wirkungslos
(ähnlich dem Jojo- Effekt nach Diäten).
Dies steht der eigenen Ausgeglichenheit im Wege und deren
positiver Einfluß auf das Lebensalter ist nachgewiesen (Nonnenstudie).
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Gruppen-Mod 
Fasten,...
... um eine Grenzerfahrung herbeizuführen, möchte ich nicht grundsätzlich ablehnen, aber das Bedürfnis muss aus mir selbst und meinem Bewußtsein kommen und nicht von den EKD.
Überhaupt lehne ich verordnete Enthaltsamkeit (Eintopfsonntage, 7 Wochen ohne, Ramadan ...) ab, unter gesundheitlichen Gesichtspunkten halte ich sie nachgerade für schädlich, denn wir Westler hören nicht mehr auf unseren Körper, wir haben das Ohr dafür verloren.

Wer dieses Ohr noch hat, der kann auch eigenverantwortlich fasten.
Was ist EKD?
******ive Mann
6.438 Beiträge
EKD = Evangelische Kirche in Deutschland, würde zumindest vom Zusammenhang passen.
Ja, danke. Könnte gut passen.
*****_be Mann
271 Beiträge
Kamelienschenke hat aus meiner Sicht den entscheidenden Punkt getroffen:

Das Thema wird hier überwiegend leider nur aus einer christlichen Perspektive diskutiert, aber "Fasten" ist eine wichtige (und gesunde) Technik zur Selbsterfahrung und Meditation jenseits der europäisch-christlichen "Fastenzeit". Ich praktiziere das regelmäßig und kann es jedem nur empfehlen!
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Fasten...
ein Spiel mit Licht und Schatten, der Kreislauf des Lebens.

Wenn ich - die heute in der Wohlstandsgesellschaft übliche - Intension eines religiösen Handelns ausblende, bleibt der Kreislauf des Jahres.

Der Frühling mit seinen Kräutern und Wurzeln (Fisch).
Der Sommer mit Beeren und eher leichter verderblicher Nahrung (Geflügel).
Der Herbst mit seiner Fülle an lagerfähigen Produkten (Wild).
Der karge Winter mit Mängel und Restfrüchten (domestizierte Tiere).

Traditionell (von Religionen je nach Gebiet übernommen) war bei uns Einschränkung in der Zeit vor der wirklich kalten Zeit (Weihnachten) und vor den ersten wirklich warmen Tagen im Frühjahr (Ostern) angesagt. So konnten die Nahrungsmittel das überleben der Gemeinschaft besser sichern. Das passt auch ganz gut zu den klassischen Krankheitszeiten (Infekte beim Einstieg in die kühle Zeit und im wechselweiser des Frühjahrs).

Im arabischen Raum ist es mit Ramadan ähnlich, Wasser und Nahrung in der heißesten Zeit sanktionieren. Das hatte nie nur religiöse Gründe, war aber durch Religion auch an kurzsichtige Geister zu vermitteln (Gruppenzwang).

Bei uns ist das heute so nicht mehr zwingend notwendig. Schadet aber auch nicht, nach Völlerei darf auch wieder Mangel herrschen. Tut sicher jedem gut zumindest darüber nachzudenken. Dazu gibt es so gar ein Geschäftskonzept, Kliniken, die das ganze Jahr mit Heilfasten arbeiten.

DeltaSagittarii
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Bemerkenswert finde ich immer die religiöse Überhöhung des Verzichts als Prinzip. In welcher Reeligion auch immer. Mönche müssen bettelarm sein, Nonnen müssen auf die "Fleischeslust" verzichten, Sex ist eigentlich Sünde. Fasten ist dann sowas wie laienhafter, dem ewigen Sünder angemessener zeitweiliger Verzicht. Warum machen wir das alle mit?
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
@steven9966
*******966:
Bemerkenswert finde ich immer die religiöse Überhöhung des Verzichts als Prinzip.

Das macht bei Nonnen und Mönchen, also Menschen, die auf ihre Art rein spirituelle leben wollen, schon Sinn. Echtes Fasten, nach sehr strengen Regeln, öffnet andere Wahrnehmungen und Zugänge zu brach liegenden geistigen Potentialen.

DeltaSagittarii
Fasten macht bei (fast) jedem Menschen Sinn. Fasten muss meiner Meinung nach nicht an eine bestimmte Zeit gebunden sein.
Ein bewussterer Umgang mit seinen eigenen Bedürfnissen und Befriedigung dieser wäre eine Alternative.
Oder??
********2015 Mann
39 Beiträge
Fasten, nach psyiologischer Definition wäre Verhungern.
Ich faste jeden Monat.
Allerdings faste ich wirklich, d.h. kein Essen, keine Suppe, Tee, sondern nur Wasser für mindesten einen Tag meistens mehr. Alles andere halte ich sofern man überhaupt Sinn darin finden kann, für unsinnig.
Würde es eher, mit Abstinenz statt Fasten betiteln.
Etwas zwischen 32 bis 48 Std.
Noch etwas das zu erwähnen ist, ich habe das auch schon mehr als 7 Tage gemacht, allerdings mit Fallschirm.
Soll heissen, ich habe meine Blutwerte überwacht und an meinem alten Insitut alles weitere überwachen lassen. Ausserdem weiss ich, was es heisst Notgedrungen zu "fasten", bin mir sicher das würde so manchem mal ganz gut tun, dabei kann man Demut lernen.
Jedenfalls habe ich, von Keto-Atem bis Schüttelfrost fast alle Symptome des Verhungerns erlebt, gerade die Psyche beleibt dabei nicht unbeeinflusst. Nicht zu empfehlen !
Der Körper kann sich später schneller auf ähnliche Situationen einstellen, was Vorteile hat.
Interessant ist zum Beispiel, dass die Geruchssinn enorm gesteigert wird wären des Fastens. Die Kognitiven Fähigkeiten nehmen messbar zu bevor sie dann abstürzen sollte man die Sache zu lange herausziehen.
Man schätzt die Lebensmittel mehr und zumindest bei mir hat beim Fasten-brechen ein Döner, Fast-food und generisches eher Würg-Potential als Freudenschreie zur Folge..
Genauso gibt es deutlich negative Konsquenzen, wie jedem klar sein sollte, Verhungert der Körper ja.

Meditation ist dabei auch eine schöne Sache. Es wird einem bedrückend kalr wie lange man sont mit Essen beschäftigt ist *zwinker*

Problematisch wird das ganze für egeizige Personen, die sich am Tag 8 denken: "Komm schon da geht noch was..."; !! DAS ist Ungesung und recht dumm !!

Nochmal ausdrücklich. Ich rate keinem dazu zu fasten.
Das sind meine 2 Taler dazu *g* lg an den Theardinitiator.
********2015 Mann
39 Beiträge
Kommentar
Mein obiger Kommentar, wie immer: Meine subjektive Erfahrung.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Themenersteller 
Interessanter Beitrag,
@********2015.

Danke.

Beiträge von Subjekten sind auch beim Bemühen um
größtmögliche Objektivität immer auch subjektiv. *zwinker*
Sehe es da ähnlich wie Der_Principal
Wenn man aus Nachhaltigkeitsgründen, zur langfristigen Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens Gewicht reduziert und dieses Gewicht dann unter gewissen diätischen Aspekten "hält".
Dann mag "Fasten" sogar sinnvoll sein. Übrigens habe ich in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass Fasten und Gewichtsreduzierung immer dann prima klappt, wenn man frisch verliebt ist.
Meine sub hat z.B. derzeit ein Lebendgewicht von 88 Kg. Als wir uns im Mai des vergangenen Jahres hier erstmalig angemeldet haben, wog sie 138 Kg. Vierzehn Tage vorher sahen wir uns zum ersten Mal in unserem Leben und sie bekam die Empfehlung wegen ihrer Körperfülle.
>>Niemand erzählt dir glaubhaft, dass man extrem übergewichtig geilen vielfältigen Sex haben wird.<<
"...zwei Zementsäcke a 25 Kg..."
Stelle man sich bildhaft vor. Übergeschnallt, umgebunden - und zwar einer am Oberkörper vorne und einer auf dem Rücken tragend. So, und nun lass uns mal wieder spazieren gehen...
Ich denke das 2 mal die Woche fasten Sinn macht. Da man dann z.B. keinen JoJo-effekt hat.
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