Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Erotic & Sexual Flow
3792 Mitglieder
zum Thema
Leben und lieben mit psychischen Erkrankungen146
In dem Thread "zur falschen Zeit kennengelernt" hat sich eine ganz…
zum Thema
Diagnose "Sexsucht" innerhalb einer festen Beziehung64
Ich muss mich aktuell mit dem breitgefächerten Thema "Sexsucht"…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sinn und Unsinn der Psychologie?!

*****uja Frau
2.469 Beiträge
in Deutschland...
... sind gesetzlich Krankenversicherte was Psychotherapie betrifft, doch vergleichsweise SEHR GUT dran!
Sehr problemlos können Therapien von Psychotherapeuten /Patienten beantragt werden und werden zu 100 % bezahlt - je nach Therapieform (mit begründeten Verlängerungsanträgen) bis zu 80 oder sowas wie 300 Sitzungen.

Das findet man in den Nachbarländern nicht so!
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Diskussionsteilnehmer
zunächst einmal danke für die vielfältigen Meinungen zu diesem Thema.

Die Frage der Zahlungsmodalitäten empfinde ich allerdings als einen Nebenschauplatz, der mir hier zu weit weg von meinen in Eingangspost gestellten Fragen führt.

Ich wollte hier keine Diskussion über die Kosten und Nutzen des deutschen Gesundheitssystems führen, sondern über die Einstellungen in der Gesellschaft zu dieser Wissenschaft und ihrer Praxis.

Mir fiel bei den Antworten - vor allem der praktizierenden professionellen auf, dass ich teilweise nicht präzise genug formuliert habe.

Meine Motivation, dieses Thema anzusprechen fußt auch auf Beobachtungen im Forum:

Oft habe ich tatsächlich hier in Themen gelesen, dass jemand ein Anliegen schilderte und andere reagierten sehr schnell und spontan mit Urteilen und Wertungen beispielsweise über den nicht mitdiskutierenden Partner dieser Personen, verstiegen sich zu Trennungs- oder anderen Ratschlägen, ohne dass aus den wenigen Zeilen, in denen das Anliegen geschildert wurde, überhaupt das volle Ausmaß der Probleme ersichtlich werden konnte.

Solche laienhaften Analysen halte ich für schädlich und die Ratschläge, die auch aus der eigenen Geschichte zu erwachsen scheinen, für unangebracht.

Und ich habe tatsächlich schon Reaktionen der etwas einfacher gestrickten Betroffenen gelesen, die überlegten, diese Tipps zu befolgen, ohne sie mit gesundem Menschenverstand zu hinterfragen
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Oft habe ich tatsächlich hier in Themen gelesen, dass jemand ein Anliegen schilderte und andere reagierten sehr schnell und spontan mit Urteilen und Wertungen beispielsweise über den nicht mitdiskutierenden Partner dieser Personen, verstiegen sich zu Trennungs- oder anderen Ratschlägen, ohne dass aus den wenigen Zeilen, in denen das Anliegen geschildert wurde, überhaupt das volle Ausmaß der Probleme ersichtlich werden konnte.

Dem Eindruck schließen wir uns an.

Allerdings scheint das ein "Phänomen" des virtuellen Umgangs und der sich daraus ergebenden Anonymität zu sein. Die Grenzen, die in einer realen Face-to-Face-Begegnung gesetzt und - meistens jedenfalls - beachtet werden, sind in einer anonymen Forumsdiskussion viel weiter gesteckt oder fallen schlimmstenfalls ganz weg.

Dazu gehören durch Sozialisation erworbene Fähigkeiten wie bspw. Respekt, Empathie und schlichte Höflichkeit. Nicht nur auf dieser Plattform ist zu beobachten, welche fatalen Folgen das haben kann. Der Shitstorm ist ein Beispiel dafür. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Mensch, der virtuell einen anderen Menschen beleidigt, sich um Längen schwerer tut, dies in der gleichen Art zu vollziehen, wenn ihm der Mensch gegenübersteht.

Die oftmals fehlenden differenzierten Betrachtungen von virtuell geschilderten Problemen haben u.M.n. den gleichen Ursprung. Es bilden sich in solchen Diskussion sehr schnell Allianzen oder Leidensgemeinschaften, vermutlich als große Projektionsfläche eigener subjektiver Probleme. Eine mögliche Kritik am eigenen Verhalten oder eine Korrektur der Problemschilderung, wie vielleicht aus dem Freundes- und/oder Bekanntenkreis zu erwarten sein könnte, fällt hier weg.

Man kann sich also völlig der Illusion hingeben, selbst schuldlos zu sein.

Bei Menschen, die mit Selbstkritik auf Kriegsfuß stehen, eine immer gern genommene Alternative...
*********erin Frau
320 Beiträge
@Tristam-Shandy...
... Zum Umgang, der in den elektronischen Medien ein so anderer ist als in der persönlichen Begegnung habe ich neulich eine interessante Erklärung gelesen (In: Mediokratie, Thomas Meyer, Die Kolonisierung der Politik durch die Medien) Dass sich die Qualität der Kommunikation wesentlich verändert, wenn sie ins Netz verlagert wird. "Anstelle des sozial kontrollierten Verständigungshandelns zwischen Anwesenden im öffentlichen Raum tritt der zeitversetzte Informationsaustausch zwischen Einzelpersonen im anonymen Raum, ohne die läuternde und verpflichtende Gegenwart der anderen" - ist das nicht dasselbe, was Ihr auch beobachtet? Was bjuti da für die "Laientipps" diagnostiziert, sehe ich immer häufiger in allen möglichen Zusammenhängen. Diese "neue" Kommunikationsart breitet sich auch auf persönliche Gespräche aus - ich glaube, man verlernt mangels Übung die Empathie, Frage - und Gesprächswissen (-technik wär wohl schon zuviel, ich meine einfach ein natürliches Gefühl für den anderen). Es könnte auch eine Folge des Effizienzdrucks sein -ich sag dir eine Lösung, damit das Problem vom Tisch ist.... - jedenfalls wird es zunehmend eine Abbildung des O und 1-Grundbausteins der elektronischen Medien...
*********handy Paar
1.202 Beiträge
@Franca_Cosi
Anstelle des sozial kontrollierten Verständigungshandelns zwischen Anwesenden im öffentlichen Raum tritt der zeitversetzte Informationsaustausch zwischen Einzelpersonen im anonymen Raum, ohne die läuternde und verpflichtende Gegenwart der anderen

Das ist tatsächlich unser Gedanke auf soziolgisch *g*

Wo wir aus eigenem Erleben widersprechen:

Eine Ausdehnung dieser Kommunikationsvariante auf der persönlichen Ebene stellen wir nicht fest. Das mag allerdings daran liegen, dass zumindest für uns nur ein kleiner Kreis von Menschen (gute Freunde und Familie) für die Erörterung vom privaten Befindlichkeiten/Problemen (um die es in Bjutis Beitrag wohl vornehmlich geht) in Frage kommt.

Es könnte auch eine Folge des Effizienzdrucks sein -ich sag dir eine Lösung, damit das Problem vom Tisch ist

Wenn man sich einschlägige Threads hier im Joy anschaut, scheint jedenfalls deren teilweise seitenlanger Verlauf gegen diese These zu sprechen...
****imu Mann
1.296 Beiträge
Laien...
... können meiner Meinung nach durchaus kompetente und effektive Hilfe bei psychischen Problemen leisten, nämlich dann, wenn sie sich selbst längere Zeit als Betroffene oder Angehörige mit solchen Problemen intensiv auseinandergesetzt haben.
Das ist schließlich die Grundlage der ganzen Selbsthilfegruppen, die einen nicht unerheblichen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Wer selbst depressive Zustände kennt oder mit einem depressiv veranlagten Partner zusammenlebt, wird nicht mit Sprüchen wie "Reiß dich doch mal zusammen!" kommen, sondern in erster Linie zuhören und echte Empathie entgegenbringen. Mitgefühl zu haben ist einfacher, wenn man diese Gefühle selbst kennt und durchlebt hat.

Wenn dann statt kuger Ratschläge einfach ein paar mitfühlende Worte und die Schilderung von eigenen Erfahrungen kommen und wenn auch genügend Zeit für einen solchen Austausch da ist, kann das in vielen Fällern professionelle Hilfe ergänzen oder gar ersetzen.
Aus eigener Erfahrung heraus stimme ich meinem Vorredner voll zu!
Im Fall psychischer Erkrankungen der Angehörigen werden die Bezugspersonen zum "Co-Therapeuten" und häufig zum Experten des sehr individuell ausgeprägten Problems. Das ist für den Betroffenen oft viel wichtiger als eine zeitraubende externe Psycho-Therapie.

Schließlich ist die Bereitschaft des Klienten den Therapeuten und die Methoden der Therapie anzunehmen die Voraussetzung für eine positive Entwicklung im Krankheitsverlauf. Manchmal hilft nur noch eine Medikamenten-Therapie - so auch im psychischen Bereich.
*******hir Mann
5 Beiträge
Ich glaub' scho!
Ja, ich denke das Thema Psychologie hat einen größerern Stellenwert als früher. Ursachen sind meiner Meinung nach ein extrem schneller Wandel der Gesellschaften der viele Menschen überfordert und somit seinen Tribut fordert.
Aber sicherlich leben wir auch in einer Welt in der Pharmaindustrie das ihrige tut um einen Bedarf zu schaffen und Normen zu verändern, wie auch die Hysterie des digitalen Zeitalters wo viele inflationär mit Begriffen um sich zu schmeißen!
Und um immer schneller die nächste neue Sau durchs Dorf zu treiben!
Vielleicht haben wir alle keine Zeit mehr in uns hinein zu hören?
Vielleicht macht es uns zuviel Angst?
Da kommt so eine Diagnose aus einer Hochglanzpostille doch ganz recht, oder?
Und wenn dann kurz vor den Nachrichten im Werbefernsehen das richtige Präparat angeboten wird, ist die Welt wieder in Ordnung.
Kurzfristig.
*******hir Mann
5 Beiträge
Uff, ich bitte im Entschuldigung!
Beim nochmaligen Lesen habe ich einige grammatikalische und rechtschreibliche Unzulänglichkeiten entdeckt, die unzumutbar sind!
Aber was ich noch Nachtragen wollte:
Manche Krankheit ist vielleicht doch nur etwas was wir schon längst verbannt hatten:
Ein Gefühl

****imu Mann
1.296 Beiträge
technischer Tipp
Beim nochmaligen Lesen habe ich einige grammatikalische und rechtschreibliche Unzulänglichkeiten entdeckt, die unzumutbar sind!

Solange noch kein nachfolgender Beitrag gepostet wurde kann man als Autor den Beitrag noch bearbeiten oder wieder löschen (im Menü neben dem Datum)
****_rp Mann
28 Beiträge
Ich mache gerade meinen Doktor in experimentelle Psychologie und arbeite nicht mit Personen sondern im moment rein mit mathematischen Modellen. Selbst wenn ich das dazu sage ... denke viele immer, man wuerde sie immer direkt und alles analysieren. Habe das Gefuehl das sich das in den letzten Jahren auch immer mehr verschlimmert.

Auf der anderen Seite muss ich dem was ich schon gelesen habe defintiv zustimmen. Ein guter Freund der eine gewisse Empathie besitzt ist oftmals das was Mensch benoetigt im Gegensatz dazu das man fuer alles und gleich zum Therapeuten rennen muss. Es gab/gibt diese Bezeichnung bester Freund, mit dem man ueber alles reden kann.

Ein Aspekt der bisher kaum in der Diskussion war, aber fuer mich persoehnlich eigentlich recht wichtig ist, ist das Vertrauen das man zu einer Person besitzt. Zumindest mir geht es so das ich mich bedeutend mehr oeffnen und ueber Probleme reden kann, wenn ich Vertrauen zu der Person habe.

Ich war auch schon bei zwei Psychologen um an einem Problem professionell zu arbeiten. Ich muss sagen, es war eine Erfahrung, beides recht positiv. Allerdings ausschlaggebend geholfen bei dem Problem haben zwei sehr gute Freunde, wo die Psychologen in dem Fall eher unterstueztend halfen.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass man bei Laien ratschlaegen immer darueber nachdenken sollte, ob es sinn macht und auch darueber nachdenken, ob der andere Laienwissen besitzt oder einfach nur dummes Zeug labert (aus welchen Gruenden auch immer).
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Zuhören können ist eine Kunst - und wer das beherrscht, wer ZUHÖRT und die richtigen Fragen stellt, kann damit bewirklen, dass jemand über sein Dilemma redet und dann selber die richtige Lösung findet. Denn die kann durchaus anders aussehen als das, was für mich richtig ist - ich habe das gerade auf einem Workshop erfahren.

Denn ein weiteres Problem bei vielen "guten Ratschlägen" ist, dass die "Ratschläger" beleidigt sind, wenn man sie nicht umsetzt. Wenn sie klug sind, erkennen sie, dass man den anderen nicht zwingen kann, aber ich habe auch schon erlebt, wie daran "Freundschaften" zerbrochen sind.
****_rp Mann
28 Beiträge
Denn ein weiteres Problem bei vielen "guten Ratschlägen" ist, dass die "Ratschläger" beleidigt sind, wenn man sie nicht umsetzt. Wenn sie klug sind, erkennen sie, dass man den anderen nicht zwingen kann, aber ich habe auch schon erlebt, wie daran "Freundschaften" zerbrochen sind.

genau das ist denke ich das grosse Problem, dass viele haben.

Zuhören können ist eine Kunst - und wer das beherrscht, wer ZUHÖRT und die richtigen Fragen stellt, kann damit bewirklen, dass jemand über sein Dilemma redet und dann selber die richtige Lösung findet. Denn die kann durchaus anders aussehen als das, was für mich richtig ist - ich habe das gerade auf einem Workshop erfahren.

der beste Rat ist, dass die Person selbst die Loesung findet, im Gespraech unter Freunden sollte man eigentlich auch nie eine konkrete Loesung vorschlagen, denke Ansaetze oder Hilfestellungen damit die Person ihre persoehnliche Loesung selbst findet sind sehr wichtig
*******use Mann
3.197 Beiträge
Das Zuhören
an sich ist ja schon eine große Hilfe bei großen Problemen.

Als ich in jüngere Vergangenheit ein großes Problem hatte, habe ich durchaus auch
psychisch gelitten, aber nie über einen Besuch beim Psychologen nachgedacht.
Ich erkannte das ungelöste Problem als Ursache, also musste dies so bald als
möglich gelöst werden.
Das Reden darüber, aber auch das Hören anderer Sichtweisen durch gute
Freunde (gerade auch aus dem Joy) hat mir aber bei Verarbeitung und
Lösungsfindung sehr geholfen.

Bei guten Freunden ist entsprechendes Vertrauen vorhanden, um die freie Rede
überhaupt zu ermöglichen.

Viel öfter jedoch bin ich in der Rolle des Hörenden, manchmal auch unverhofft bei
Personen, die mir gar nicht so nahe stehen.
Bei existenziellen Problemen (wie zB. Job oder Beziehung) muß immer der Betroffene
selbst eine Entscheidung treffen, aber Einfühlsamkeit gepaart mit der eigenen
(ehrlichen!) Sichtweise kann da sehr hilfreich sein.

Vertrauen ist so wertvoll, daß ich gern mal als "Kummerkasten" diene, selbst wenn ich
mich dabei als eine beste Freundin "mißbraucht" fühle. *g*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Danke Katharina!
Zuhören können ist eine Kunst - und wer das beherrscht, wer ZUHÖRT und die richtigen Fragen stellt, kann damit bewirklen, dass jemand über sein Dilemma redet und dann selber die richtige Lösung findet.

Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel für jede beratende oder therapeutische Kommunikation, ob nun professionell oder unter Freunden. Es ist das Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" oder "Hilfe zur Selbsterkenntnis" und unterscheidet sich stark von dem zwar gut gemeinten, aber manipulativen und vom Gegenüber auch so empfundenen üblichen Geben von Ratschlägen. Es gibt ja den Spruch "Ratschläge sind auch Schläge".

Das selbe Prinzip kann man auch an die Stelle von offener Kritik setzen. Wenn jemand Mist gebaut hat oder in seiner Meinung völlig daneben liegt (zumindest nach Ansicht des Gegenübers), dann ist offene Kritik im Sinne von "Du hast Mist gebaut!" oder "Du liegst da völlig daneben" oft kontraproduktiv und provoziert nur eine Abwehrhaltung, besonders bei empfindsamen Personen oder Menschen mit geringem Selbstwertgefühl.
Besser ist es, zuzuhören und achtsam Fragen und Bemerkungen einzustreuen, die den anderen zur Selbsterkennnis veranlassen: "Oh, da habe ich wohl Mist gebaut" bzw. "Au ja, das kann man auch anders sehen".
Wenn man es noch schafft, in diesem Prozess die eigene Meinung und das eigene Urteil ständig zu hinterfragen, kann eine für beide Seiten fruchtbare und heilsame Kommunikation entstehen.
******ere Frau
2.876 Beiträge
Gruppen-Mod 
das Ganze
firmiert unter dem Begriff "Coaching".

etrangere
*******sima Frau
2.437 Beiträge
Coaching?
Sorry, darunter verstehe ich was anderes.

Die Crux dabei ist, das "coaching" kein klar definierter und geschützter Begriff ist.

Das, was ich bisher in den letzten paar Beiträgen gelesen habe, ist das, was Carl Rogers in den USA als Methode der nicht-direktive Gesprächsführung in die akademisch-psychologische Debatte eingeführt hat und was in Deutschland durch die Tauschs in den siebziger Jahren des 20 Jhdts. so populär gemacht wurde, dass es heute bereits zum gymnasialen Allgemeinwissen zählt. Grundlegende Voraussetzung des Begleiters ist eine Haltung der unbedingten Akzeptanz, (unconditional support), d.h. keine Wertungen werden mitgeteilt, sondern man reflektiert das, was man gehört und beobachtet hat und der Klient entscheidet jeweils, ob die Beobachtung oder das Interpretationsangebot "stimmt" im Sinne von für ihn subjektiv als zutreffend empfunden wird, bzw. ihm hilfreich ist. Rogers war der unerschütterlichen Auffassung und legte sehr viel Wert darauf, dass der Klient grundsätzlich selbst in der Lage ist, das für ihn Richtige herauszufinden.

Die Methode der nicht-direktiven Gesprächsführung ist grundsätzlich nicht auf ein bestimmtes Ziel hin orientiert sondern ergebnisoffen. Beim Coaching ist das gewöhnlich anders. Hier hat der Klient ein konkretes Problem, das er lösen möchte, egal ob Vorbereitung auf ein schwieriges Gespräch, einen Wettkampf, eine konkrete Aufgabe jedenfalls, und der Coach hat die Aufgabe, ihn mental darauf vorzubereiten, verschiedene mögliche Verhaltens-Szenarien gemeinsam zu erarbeiten und durchzuspielen, z.B.auch "Worst Case Studies", und dem Klienten so möglichst punktgenau auf die Bewältigung dieser speziellen Aufgabe vorzubereiten.

Nicht-direktive Gesprächsführung kann selbstverständlich auch Platz haben innerhalb eines Coachingprozesses, sie ist dabei aber nur eine von mehreren möglichen unterschiedlichen Methoden der Beratung.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.