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Die Flugbereitschaft der Bundeswehr

Die Flugbereitschaft der Bundeswehr
war zuletzt von zu vielen Pannen geplagt, die unsere Bundeskanzlerin und den Bundespräsidenten wiederholt stranden ließen. Kein Wunder, denkt sich der Laie, werden dort doch eher betagte Airbus A340-300 eingesetzt. Die "Konrad Adenauer" und die "Theodor Heuss" wurden 1999 und 2000 gebaut und waren zunächst als D-AIGR und D-AIFB bei der Lufthansa-Interkontinentalflotte eingesetzt.

Nun werden verschiedene Szenarien durchgespielt. Entweder soll eine dritte Langstreckenmaschine (vermutlich eine A330) für die Dienstreisen von Ministern und Regierungsvertretern angeschafft werden, oder man ordert bei Airbus drei nagelneue A350 Jets. Denn schlimm genug dass eine Nation wie Deutschland keinen Hauptstadtflughafen fertigstellen kann, sind doch die Reisepannen der Staatsoberhäupter weder ein Ruhm für Deutschland noch für Airbus. Ob eine nicht vermittelte Softwareänderung- die Ursache dürfte international niemanden interessieren.
*****ors Paar
540 Beiträge
Gruppen-Mod 
Von diesen Problemen hat man in den vergangenen Jahren kaum etwas gehört.
Ich kann es bei Airlinern nicht einschätzen. Bei kleinen Flugzeugen sind Prüfungen, Wartungen und STAs planbar. Ist es hier wieder Nachlässigkeit oder sind es technische Defekte die diese Flugzeuge grounden?
Hier noch ein paar Infos zu den Zwischenfällen:

1. Mitte Oktober 2018 traf es den Finanzminister Olaf Scholz an Bord der "Konrad Adenauer". Nagetiere hatten den AIrbus A340-300 in Indonesien lahmgelegt und Scholz zur Rückreise per Linie von der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) gezwungen. Offenbar waren Mäuse oder Ratten in den geparkten Airbus gekrabbelt und hatten wichtige Kabel angeknabbert. *lol*

2. Nur einen Monat später zwang ein Totalausfall der Kommunikationssysteme die "Konrad Adenauer" zu einer Notlandung in Köln/Bonn- die Verständigung der Piloten mit dem Boden war nur noch per Satellitentelefon möglich. Bundeskanzlerin Angela Merkel musste ihre Anreise zum G20-Gipfel von Berlin nach etwa einer Stunde Flugzeit über den Niederlanden abbrechen und nach Köln/Bonn umkehren. Erst am Folgetag konnte sie die Reise nach Buenos Aires mit einem Linienflug der spanischen Iberia fortsetzen und verpasste so aber den Auftakt des Gipfelstreffens. Wie sich inzwischen herausstellte war offenbar eine zentrale Schalteinheit der Bordelektronik ("Transformer Rectifier Unit") defekt und hatte gleich zwei redundante Funksysteme lahmgelegt. Für die außerplanmäßige Notlandung wollten die Piloten nicht mehr benötigtes Kerosin ablassen um das Landegewicht zu verringern- doch dies war ebenfalls nicht mehr möglich.

Dieser Notfall wurde nach SPIEGEL-Informationen maßgeblich durch einen Fehler der Lufthansa verursacht. "Lufthansa-Technik" hatte den A340 der Flugbereitschaft 2009 umgebaut und wartet den Jet seitdem regelmäßig. Offenbar versäumte es die Lufthansa nach einer Wartung in 2010, die Piloten der Flugbereitschaft und den Hersteller Airbus über ein neu eingebautes digitales Kommunikationssystem zu informieren. Unverständlcih, dass so etwas neun Jahre lang unbemerkt bleibt...

3. Erst in dieser Woche konnte der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit seiner Delegation die Heimreise aus Äthiopien wegen eines Defekts im Druckluftsystem des A340 "Theodor Heuss" erst nach mehreren Stunden antreten.
*****ors Paar
540 Beiträge
Gruppen-Mod 
Teilweise also vermeidbar. Ich bin gespannt was unsere Experten im Forum dazu schreiben.
*******you Mann
443 Beiträge
Bin zwar kein Experte.....
Es wird so sein wie in anderen Bereichen.... 'Kaputt-Gespart'...

Comedians zerreißen sich schon einige Zeit die 'Mäuler' über die technische Ausstattung der BW. Ausserdem ist es ein offenen Geheimnis. In der Vergangenheit ging ebenfalls durch die Medien dass BW Piloten damit gedroht haben 'Dienst nach Vorschrift' zu machen. das hätte auch bedeutet, dass fast kein Luftfahrzeug mehr abhebt. Von der Verwendung von eigentlich im Einsatz befindlichen Maschinen als Ersatzteilspender, ganz zu schweigen.... Na ja, so lange das DHS aufrecht erhalten werden kann...

Dem Gegenüber stehen natürlich auch die immer teureren Anschaffungskosten, Lieferengpässe, strategische Ausrichtungen..... dazwischen kommen vielleicht noch Wahlen.... Anschließend ist dann eh wieder alles anders..... Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt.
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