Habt ihr auch genug von den ewig gleichen und standartisierten Darstellungen von Pornografie? Habt ihr Lust auf etwas Anderes?
Nach meinem Filmregiestudium habe ich Lust etwas ganz Neues zu probieren. An der erotischen und pornografischen Visualisierung in Fotografie und Film interessiert mich vor allem die Möglichkeit eine intime Stimmung zu erzeugen, die den Betrachter dazu einlädt, seine eigene Fantasie zu entwickeln. Über eine Defragmentierung der Körper soll eine Intensität erzeugt werden, die von Zersplitterung und Auflösung erzählt. Gleichzeitig wird so vermieden, die Körper zu total zu zeigen, um nicht in klischeehafte Darstellungsformen des Pornofilms zu verfallen.
Desweiteren interessiert mich an der Darstellung von Sex, dass die bedeutungsvollen, konkreten sexuellen Handlungen nicht explizit abgebildet werden sollen, sondern beiläufig passieren oder auf eine abstrakte Weise, die ans Surreale grenzt, gezeigt werden, um sich dann in den Gedanken des Zuschauers weiter zu entfalten.
Die Kamera ist oft dicht dran an den Körpern, hebt den Raum auf, will Nähe und Intimität und versenkt sich für Mikromomente ganz in die vielen kleinen Welten der Nahaufnahmen. Teilweise sehen wir extreme Vergrößerungen, die Kamera zeigt uns Ohren, Münder und andere intime Regionen der Körper wie bei der Erforschung noch unentdeckter Planetenoberflächen. So wird der Raum aufgehoben und vieles was sich außerhalb des Bildes abspielt, transportiert sich ergänzend über die Tonebene.
Doch das Wichtigste ist der gemeinsame kreative Prozess auf Augenhöhe, genaue Absprachen, absolute Transparenz und bedingungslose Ehrlichkeit.
Ich freue mich auf gleichgesinnte Menschen!
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