Die Freude an der Freude
Für mich ist Verführung wie ein Paartanz: Einer "führt" und der andere lässt sich führen, wobei es das Schöne an der Verführung ist, dass es nicht an die üblichen Rollenklischees gebunden ist, weil sowohl Mann als auch Frau die Initiative ergreifen können.Und ähnlich wie beim Tanz geht es (zumindest mir) beim Verführen primär um das Genießen des Tuns. Es ist doch viel spannender wenn es ein so ein Katz-und-Maus-Spiel mit ungewissem Ausgang ist als wenn er oder sie ein - für ihr "Objekt der Begierde" sehr schnell durchschaubares - Ziel verfolgt.
Aus dem Grund denke ich, dass die Uneigennützigen bei diesem Tanz die Nase vorn haben und für mich auch viel interessantere Verführer sind - eben weil der Ausgang von vorn herein unklar ist.
Egoisten lösen bei mir eher ein Gefühl des Widerstands aus, während ein uneigennütziger Verführer viel prickelnder auf mich wirkt und mich indirekt dazu motivert letztendlich ihn zu verführen - und der spannende Tanz beginnt von neuem...