Wieso eigentlich Tantra und nicht Taoismus?

Ich lese unregelmäßig, mit Liebe und Begeisterung Eure Botschaften und halte mich in der Teilnahme zurück, weil mein Herz nicht allein nach Buchstaben ruft.
Ich bin dankbar, von Euren Bemühungen zu erfahren, denn es stärkt mich im Mut, ohne Eigensinn den Weg zu bahnen, die Kraft, mancher Wirrnis um mich weniger Aufmerksamkeit zu schenken.

soulman, Du hast mir wieder den Steigbügel gehalten für ein Gefühl, das mir in vielen Zusammenhängen entsteht, wo Suchende sich äußern:
Oft wird hervorgehoben, welche Lehre uns nun besonders nahe sei, welche den Ursprung, welche die echte Lehre sei usw. Und bisweilen klingen die Beiträge scharf in meinem Ohr, wie konkurrierend (während ich dankbar bin, an vielen Orten Menschen zu wissen, die ich besuchen wollen würde, wenn ich einst meinen Rucksack packen werde und den Ballast an Jüngere gebe).

Klartext: Es ist der Wahrheit egal, wie du sie erlangst ((allerdings sehnt sie sich nach deinem Bemühen, glaub es bitte).
Mein Selbstverteidigungsmeister sagte freundlich: Kopiert mich nicht; Ihr entwickelt alle Euren eigenen Stil.
Das Gespräch über verschiedene Lehren hat auch zur Ursche, dass sich in der Geschichte manche Strömung vor Bedrohung zurückgezogen und manchmal mit abstrusen Tarnungen geschützt hat, wenn es politisch erforderlich war.

Mit diesen Voraussetzungen erreicht mich das Gefühl, dass das Gespräch über reine Lehre, wirkliche Bedeutung usw. zeigt, wie sehr der Wunsch nach einem Pferd zum Reiten von Erfahrungen der Entwürdigung, Unterdrückung, Misshandlung, Vernachlässigung in unserer Geschichte getragen ist.
Achte Dich in Deinem Wunsch nach inniger Gemeinschft; das Pferd kann dir eine edler Begleiterin dabei sein, aber dein Körper freut sich, wenn du selber gehst, in ihm liegt die Wahrheit, und das Pferd kann grasen, während wir uns voneinander erfüllt zu Tee setzen, Liebste. (Soviel zum Märchenprinzen :).)

Es schreibt Euch das Wunschkind einer Mutter, die während des Faschismus im Ausland lebte und '47 den Sonnenschein mitbrachte ...ich bin erst sehr spät darauf gekommen, was das für eine Auswirkung hat.

Die Lehren mögen alt und würdig sein; die guten darunter wollen nicht konkurrieren, sondern dir wieder die Leiter halten für etwas Neues, das möglicherweise den Ursprung anders sieht als sie selbst, ihn allerdings achtet und würdigt .
Was ich einfach sagen möchte: Unsere freudige, geduldige Übung, Suche und Sehnsucht kann der Ursprung für etwas Neues sein, das das Alte wesentlich ergänzt. Der Hinweis, wo sich ein Inhalt schon einmal findet, sollte nicht als Richtigstellung derjenigen ausgesprochen werden, die meinen, dass sie bereits auf einem Pferd sitzen. Meisterschaft zeigt sich in Demut, oder wie es in der zweiten Frauenbewegung hieß: 'Sprich von dir'.

Ich habe bestimmt noch 'was vergessen, aber ich muss jetzt.
Danke Euch Allen, und Gruß aus dem Wendland - mads

• klar hat sich da etwas verselbständigt, was mehr Menschen betrifft, als dass es wenigen bekannten Meistern angelastet werden könnte.
Allerdings klingt bei Euch ein wenig durch, als seien Meister die Opfer ihrer Schüler
(bzw. in ihrer Meisterschaft amnesisch geworden, denn sie sind schließlich nicht als Meister auf die Welt gepurzelt, wenn sie wirklich welche sind).
Einige Osho-Zitate sind so überliefert, dass sie Unbedachtheit und Selbstgefälligkeit offenbaren.
Ich lasse ihn gerade mal als Stichwortgeber gelten und bin einfach froh,
dass in seiner Folge Gutes entstanden ist, was ihn in verantwortlicher Liebe zu interpretieren sucht.
Es bleibt banal, den Suchenden, Schülern oder in Not Gekommenen so wenig Ideenreichtum zu widmen.
Wir sind Hordenwesen, die Begegnung erfolgt in Achtung,
auch wenn Hingabe keine Selbstaufgabe wäre.
Mir sind Oshos Motive ziemlich Mumpe,
aber manche Gutsfrau hat da mehr Selbstachtung und Geschmack an Lebnsqualität, wenn sich der Hof mit Flüchtlingen füllt, ohne alle Mühsal aufs Personal zu schieben.
'Wer für kleine Aufgaben zu groß ist, ist oft für große Aufgaben zu klein.'

Und wie im Vorigen erwähnt, ist 'von oben herab' keine Meisterschaft,
und kann jemand, der meisterlich kommuniziert, die Lücken und Missverständnisse mit Richtigstellung oder Hilfe füllen. Es ist eben Arbeit, ...und wenn ich wahrnehmne, dass Menschen kommen, um meiner Singularität und meinem Thron zu huldigen, dann gehe ich, und hole zwei Schaufeln, eine für dich, eine für mich, und ab in den Garten. Die Fragen, die übrig bleiben, klären sich in Frische.

Danke für Eure Anregung, Freude Euren Herzen
mads

Ja, warum nicht Taoismus??
Vollkommen richtig!!! Und warum nicht beides verbinden??
Nur der Verstand begrenzt unseren unendlichen Geist!!! Seid frei neues zu kreieren!!

Das Tantra, dass in westlichen Ländern praktiziert wird, dass sogenante Neotantra hat mit dem ursprünglichen Tantra des beispielsweise Buddhismus wenig gemein. Die wahre Philosophie des Tantra als Teilaspekt würde von uns in seiner Tiefe nicht verstanden werden. Anders der Taoismus, speziell der sexuelle Taoismus mit dem seelisches und körperliches Wohlbefinden durch Heilung und spirituelle Weiterentwicklung gelehrt werden.

Su-nu-ching, das Hauptwerk der Taoistischen Liebeskunst lehrt Methoden zur Vervollkommnung, Intensivierung und Verlängerung des Liebesakts, die das Band zwischen Partnern vertiefen und sollte in jedem Bücherregal stehen, vor allem gelebt werden!!

Taoismus ist die älteste Wissenschaft vom Leben, der sexuelle Teil führt zu Verjüngung und Langlebigkeit durch Lenkung der sexuellen Energie und Heilung des Körpers und der Seele. Der Mann sollte seine wichtigste Lebensenergie(Samen) nicht nach aussen abgeben, in den Lehren wird die Kunst der Intrakulation beschrieben, vor allem wie der Mann Miltiorgasmen erleben kann und durch Ejakulationskontrolle in der Lage ist die Frau über die neun Stufen der Orgasmen zur vollkommenen Befriedigung zu führen. Beide sind erfüllt und werden geheilt.
Heilende Stellungen duch die Stimulation der Reflexzonen in der Vagina und Penis....

Und besonders schön: das Morgen- und Abendgebet!!!
Das Paar nimmt die Missionarsstellung ein, Mann und Frau vereinigen sich mit geschlossenen Augen, mit Mund, Beinen und Armen. Der Mann bewegt sich nur soviel, um die Erektion aufrecht zu erhalten. Wenn Beide es beherrschen erreicht das Paar dabei einen Zustand ausserhalb von Raum und Zeit, nahe der Undlichkei, die vollkommene Liebe!
Es ist wunderschön, dass kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Wahre Liebe ist Wahrheit plus Liebe, ganz und gar verbundene Herzen.

Und warum nicht Aspekte aus Tantra und Taoismus verbinden?? Wir sind frei das zu fühlen und zu tun, was wir wollen.
Nochmal: nur der eigene Verstand begrenzt unseren unendlichen Geist!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe Ina