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Elevator pitch - Tantra? Was ist ist denn das?

Leben
Tantra ist die unmittelbare Erfahrung des Lebens.

Leben ist immer gelebte Erfahrung.

Tantra ist historisch als "Gegenbewegung" zu allen sogenannten heiligen Dogmen entstanden...

...kein Fleisch, kein Wein, kein Weib etc. *g*

Tantra ist das gesamte Spektrum des Lebens.

Was glaubst Du wie hervorragend das Leben ohne eine Definition
von Tantra auskommt. Jede Definition trennt und schließt aus.

Was Du von Deinem Leben ausschließen willst, verfolgt Dich.

Tantra ist weder Massage noch keine Massage !

Tantra ist weder Sex noch kein Sex !

Weder profan noch heilig !

...ganz natürlich...:-)

LG von unmittelbar *g*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Tantra ist für mich ein geistiger Schulungsweg, der sinnliche Freuden nicht ausschließt, sondern intensiv auslebt und die Energie auf positive Weise nutzt, ohne eine Abhängigkeit in irgendeiner Form zu erzeugen.

Wenn der Fahrstuhl nicht allzuschnell ist, würde ich dazu noch praktische Beispiele anführen.

ich lebe Tantra wenn ich...
...ein Stück Brot und ein Glas Wasser genauso genießen kann wie ein tolles Menü.

...mich auf der Isomatte unterm Sternenhimmel genauso wohlfühlen kann wie im 5-Sterne-Wellness-Hotel.

...bei einer Meditation im Kloster genauso authentisch sein kann wie bei einer Orgie im Swingerclub.

...meine Partnerin so liebe, dass ich mich über alles Schöne, was sie erlebt mitfreuen kann - auch die Begegnung mit einem anderen Mann.

...alles was ich erlebe, so annehme wie es ist, ohne es gleich in eine Schublade im Bereich "Kenne ich schon", "Mag ich" oder "Mag ich nicht" einzusortieren.
*********n_by Frau
827 Beiträge
....
Tantra als belegbar Historisches, Überliefertes- ist glaub ich schwierig.
Wer von uns kann die alten Texte schon lesen- wer weiß, ob Übersetzungen auch richtig übersetzen sind. -Siehe Bibel- Mit der Historie tun sich Glaubensrichtungen schwer. Je nach dem wies paßt, wer die Macht hat, wird was dazugefügt, was weggelassen,- oder von woanders übernommen.
Das was ich als Tantra- wie auch immer - bezeichnet und beschrieben sehe, selbst für mich beschreibe, belegt jeder für sich selbst- mit entsprechenden Gewichtungen. Es ist doch eher was Neues. Und warum auch nicht, wenn es die Welt besser macht.
*******er62 Mann
214 Beiträge
Themenersteller 
Meine Version
Vielen Dank für die Zahlreiche und abwechslungsreiche Beteiligung. Ich habe die Entwicklung mit Spannung verfolgt.
Jetzt möchte ich meine Variante hier darstellen.

Vorab noch einige Worte zur Situation.

Es geht nicht darum, eine unbekannte Person für Tantra zu begeistern oder auch nur Interesse zu wecken.
Zunächst reicht mir völlig, wenn mein Gegenüber Tantra ein wenig einordnen kann. Mein Gegenüber sollte also erkennen, dass es weder um eine spezielle Servietten-Klebetechnik noch um ein weites Gebiet im Osten Russlands geht.

Nicht einmal das von manchen vermutete geheime Buch mit den zig Stellungen, die in abendlichen Treffen immer reihum durchgevögelt werden, sind eine auch nur halbwegs passende Vorstellung.

Zudem ist die Position der Person beliebig. Es könnte mein Nachbar, den ich im Kaufhaus getroffen habe, sein. Aber auch mein alter Freund Klaus oder der Direktor Europa der Firma, für die ich arbeite.

Meine Erfahrungen mit den Versuchen, Tantra jemand inhaltlich völlig fernen auch nur im Ansatz zu erklären, haben mir gezeigt, dass es einige NoGo´s bzw. Unworte gibt, die im ersten Kontakt auf keinen Fall verwendet werden sollten. Denn ich habe festgestellt, dass sofort nachdem das Wort gefallen ist, man zum Pott rauchenden verrückten erklärt wird, der sein Leben in mit Räucherkerzen zugenebelten Räumen verbringt und dort Mantren vor sich hin brummt. Sofort, nachdem man so zum Spinner deklassiert wurde, wird man nicht mehr ernst genommen. Schlimmstenfalls auch beruflich nicht mehr.

Zu den Begriffen, die ich also vermeide, zählen:
• Spirituell/Spiritualität
• Esoterik/esoterisch
• Gott/Göttlich(keit)
• Seele
• Meditation
• Energie

Viele der Begriffe sind in Zusammenhang mit Tantra eigentlich unverzichtbar - aber nicht im ersten Kontakt. Da kann ich sehr gut darauf verzichten.
Aus "Meditation" mache ich dann "Konzentrieren auf sich selbst" oder aus "Seele", die Berührt wird, wird ein "Herz", das berührt wird.

Meine nachfolgende Definition passt gut zu meiner Kurzform der tantrischen Tantra: Elevator Pitch - was sind: DIE tantrischen Prinzipien?

Teilweise hab ich die Fomulierungen auch nur geklaut und ein wenig angepasst. Leider weiss ich nicht mehr wo - der/die Autor(in) möge die nicht Nennung entschuldigen...

-------------------
Tantra ist für mich Achtsamkeit - in allen Bereichen meines Lebens, vor allem aber im Umgang mit mir selbst und mit meinem Gegenüber.
Ein ständiges Hinfühlen, was gerade richtig und angebracht ist - jetzt, hier, ohne Blick auf gestern oder morgen
und ohne Wertung, ob mein Gegenüber jung/alt, dick/dünn, Mann/Frau ist.

Und Tantra ist ein weiter Blick auf Sexualität - nicht nur auf den Akt oder auch nur auf den Kontakt mit dem Partner,
sondern in erster Linie mit Blick auf den Umgang mit meinem Körper und mit Sinnlichkeit, in Sinne von "die Welt erfahren mit allen Sinnen meines Körpers".

Tantra ist auch Disziplin - der immer neue Versuch, tantrische Prinzipien im Alltag zu leben.
-------------------
schön beschrieben
...der prozeß deiner definitionsfindung.
ich finde das ergebnis allerdings ein bißchen sehr vage und sich bedeckt haltend.
ich habe auch keine 'erklärung für alle', denke auch nicht, dass das nötüg ist. vielleicht kommt die vagheit daher.
ich rede ja in der konkreten situation nicht in den toten raum - vor mir steht eine person, der ich das erkläre. und intuitiv nehme ich dabei wahr, was ich dieser person wie erzählen kann und was nicht, je nachdem, was ich von ihre weiß und wie sie auf meine worte reagiert, während ich rede.
daher würden sich meine beschreibungen und definitionen ständig ändern.

ich kann nachvollziehen, dass man gerne bestimmte worte vermeiden möchte, um keine animositäten zu züchten. das merke ich auch bei meinen erklärungen.
in dieser hinsicht vermeide ich ebenfalls das wort 'spirituell'. aber seltsamerweise nicht das wort 'spiritualität' - das scheint mir ein anderes gewicht zu haben. oder sehe nur ich das so?

und ein wort fehlte mir:
die liebe.
und zwar in der formulierung: die liebe zu allem, was ist, in universellem sinne - das annehmen von allem, was ist, wie es ist.
von da zur achtsamkeit wie zur sexualität ist es nur ein kleiner schritt - beides umfasst ja die liebe - und der liebesbegriff (ist erst einmal geklärt, dass ich nicht von der romantischen verliebtheit rede) hat eine lange und ernstgenommene kulturelle tradition in unserer gesellschaft. auf den zug kann (fast) jeder meiner gesprächspartner gedanklich aufspringen.
*******er62 Mann
214 Beiträge
Themenersteller 
ich finde das ergebnis allerdings ein bißchen sehr vage und sich bedeckt haltend.
Das ist volle Absicht. Mehr Raum geben die ersten 30 Sekunden nicht. Tiefer gehe ich auf Nachfragen ein.

Zumindest mir persönlich fällt es schwer, in gut 30 Sekunden wahr zu nehmen, was angebracht ist. Zu oft habe ich dann feststellen müssen, dass etwas nicht angebracht war. Dann ist es aber zu spät.
a) es ist nun mal raus und
b) es bleibt keine Zeit, da noch einmal etwas zu richten.

Es gibt nun mal keine zweite Chance für den ersten Eindruck - das zählt auch hier.

und ein wort fehlte mir:
die liebe.
und zwar in der formulierung: die liebe zu allem, was ist, in universellem sinne - das annehmen von allem, was ist, wie es ist.

Ich habe überlegt, ob "Liebe" nicht auch zu den Unworten gezählt werden müsste. Zu weit ist das Spektrum der Interpretation.

Schnell ist man in der Ecke "Zeugen Jehovas" bzw. wird geschaut, ob ich vielleicht den Wachturm verkaufe.

Immer wieder bedenken - gut 30 Sekunden sind schnell rum. Da ist nicht viel Zeit für ausholende Erklärungen.

Ganz anders schaut es aus, wenn man dann gemeinsam aussteigt und sich ein kleines Gespräch entwickelt. Aber das ist hier nicht die Aufgabe *g*

Zudem steckt für mich
was ist, in universellem sinne - das annehmen von allem, was ist, wie es ist.
in der "Wertfreiheit" - auch wenn das Wort Liebe nicht ausdrücklich fällt.

Abgesehen davon habe ich gerade selbst damit zu tun, das Wort "Liebe" zu begreifen. Vielleicht hat die Vermeidung auch damit zu tun.
****mar Paar
2.113 Beiträge
zu abstrakt ...
Entschuldigt bitte, bei allem Respekt, aber jetzt wird mir (m) diese Diskussion zu verkopft, zu abstrakt, und mit Ausnahme dieser CM werde ich mich nicht mehr beteiligen.

Was hier gefordert wird, ist ein ein unglaublich komplexes Gebiet unter Ausschluss von Schlüsselwörtern zu beschreiben. Das mag für eine Party mit lustigen Einlagen schön sein, erscheint mir aber für die Beschreibung einer Lebenshaltung weniger geeignet.

Wenn schon Tantra in 30 Sekunden erklären, warum dann nicht etwas in Richtung:

Eine Haltung dem Leben und den Menschen gegenüber, die von Respekt getragen ist, und welche Sexualität in einer natürlichen, achtsamen Weise einbezieht.

Auch das ist mir eigentlich zu pauschal, sollte aber eine erste Neugier auslösen können, die dann die Menschen, die offen für solche Gedanken sind, dafür sensibilisiert. Alles Weitere kann dann auf Einsteiger-Workshops geklärt werden, nämlich durch Kennenlernen über Erleben. Wer hingegen (noch) keine Neugier in dieser Richtung hat, wird auch jeder noch so gut gemeinte Kurzerklärung verschlossen sein.

Liebe Grüße, lilomar (m)
ich glaube, @******ger, ich ziehe es vor, authentisch zu sein und lieber etwas anzuecken, als eigentlich nichts zu sagen. denn die falschen werden das immer in den falschen hals kriegen, bei den richtigen werde ich aber womöglich eine chance verpassen, einen neugierfunken zu entfachen.
es ist mir bei tantra auch wichtig, mich selbst nicht zu verlieren.
(aber ich bin auch nie in einer situation, wo ich von der wohlwollenden meinung eines andern direkt abhängig bin (chefs z.b.))
Ich muss...
... mich selbst nicht verlieren oder bin nicht weniger authentisch, wenn ich mich der Sprache meines Gegenüber anpasse. Nicht jeder Mensch kann etwas mit Begriffen wie Spiritualität, Esotherik, Erleuchtung oder Energetisierung etwas anfangen. Die meisten Menschen reagieren auf Worte und Bereiche, die ihnen fremd sind, mit Ablehnung. Das ist eine ganz natürliche Reaktion.
Wenn ich einen anderen jedoch neugierig oder interessiert machen möchte... ihn an ein für ihn neues Thema heran führen möchte, dann muss ich zunächst wahrnehmen, wie er ist, denkt und fühlt. Ich erspüre quasi, wo ich ihn "abholen" darf.

Und ist einmal ein Zugang zu seiner Wort-/Ausdruckswelt gefunden, dann wird es für ihn leichter sein, sich einzulassen oder zu verstehen. Deshalb kann ich hamburger's Gedanken gut verstehen und nachvollziehen. Worte zu übersetzen bedeutet nicht zwangsläufig, ihnen ihren Sinn zu nehmen oder dass sie an Inhaltskraft verlieren.

So lerne ich bei meiner Arbeit die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen kennen. Manager genauso wie Vorstände oder eher spirituell angehauchte Menschen wie Yoginis oder Heilpraktiker.

Euch allen einen wundervollen Sonntag *sonne*
**BA Mann
47 Beiträge
mal eine gewagte, plastische Version...
Tantra?

Stellen sie sich vor, anstatt uns Beiden, standen einmal RASPUTIN und MUTTER THERESA in diesem Fahrstuhl.
Sie schauten sich irgendwann an, sie erkannten sich,... und begriffen instinktiv, dass da noch eine ganze Welt übrig war, die sie vom anderen zu erfahren hatten.
Am letzten Stock angekommen, hielten sie den Aufzug an und stiegen gemeinsam über den Notausgang nach oben auf den Fahrstuhl. Von hier aus kletterten sie im Fahrstuhlschacht die Seile hoch, bis sie ganz oben im Maschinenraum angekommen, über ein Fenster auf das Dach des Gebäudes gelangten. Während der ganzen Kletterei kamen sie sich sehr nahe, mussten sich ständig gegenseitig hochziehen, und anheben, festhalten und loslassen.
Verschwitzt, verschmiert, mit zittrigen Gelenken setzten sich nun beide auf den Dachrand hin, ließen die Beine frei in der Luft hängen und lachten das längste und lauteste Lachen, das man nicht hören kann.
Als sie ausgelacht lachten und alles gesagt war zwischen ihnen,
sprangen sie Hand in Hand vom Dach hinauf.

Das ist Tantra.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist Menschlichkeit...
****mar Paar
2.113 Beiträge
@IBBA
Eigentlich wollte ich (m) ja zum elevator pitch nichts mehr schreiben, aber Dein letztes Posting ist für mich so weit weg von Tantra, dass ich es einfach nicht so stehen lassen wollte.

Als intellektuelles Geankenspiel hat Deine Phantasie durchaus ihren Reiz, aber ich sehe da nichts Tantra-spezifisches darin. Da könntest Du genau so sagen, das sei für Dich Christentum, oder dialektischer Materialismus, oder sonst etwas.

Grüßle,
lilomar (Shiva)
**BA Mann
47 Beiträge
Schönen Gruß lilomars Shiva!
Die Geschichte ist so weit weg von Tantra oder so nah, wie ich es bin.

Um die Entfernung zu messen, wurde ich hier gelandet.

Namaste!
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